Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
Vom Netzwerk:
scherzhaften Stoß in die Rippen. »Bist du ein Geheimagent, Junge? Ein verfluchter James Bond? Ich wette, du hast irgendwo einen frisierten Wagen versteckt und vielleicht auch ein Cape.«
    Schallendes Gelächter brach am Tisch aus. »Das ist Batman, du Trottel«, höhnte Jacob. »Bond bekommt immer die Weiber.«
    Ethan schlug sich vor die Stirn und fiel in das Gelächter der anderen ein. »Das verwechsele ich immer.«
    Der lockere, kameradschaftliche Umgang miteinander und die Scherze, die ihn einbezogen, brachten Paul mehr aus dem Gleichgewicht als Macks Fragen.
    »Bist du wirklich gut mit Computern?«, fragte Lucas neugierig. »Ich meine, kannst du dich in Programme einhacken, sie schreiben und all dieses Zeug, das Javier und Jaimie tun können?«
    Paul nickte bedächtig. »Ich habe in Informatik promoviert. Mein Spezialgebiet ist die Analyse von Algorithmen.«
    »Was du nicht sagst«, hauchte Marc ehrfürchtig. »Das klingt tierisch cool. Wo haben sie dir das beigebracht?«
    Paul lächelte blasiert. »Die ersten Jahre am CalTech, Abschluss magna cum laude. Meinen Doktortitel habe ich vom MIT.«
    Mack lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und sah Paul fest an. »Nichts davon stand in deiner Akte.«
    »Nein, Sergeant.«
    Man musste dem Jungen lassen, dass er keine Miene verzog, doch innerlich lächelte er süffisant. Um das zu wissen, brauchte Mack das Lächeln nicht zu sehen. »Der Sergeant Major hat dich in mein Team eingeschleust und an den Angaben zu deiner Person herumgemacht.«

    Paul sagte nichts, sondern steckte sich wieder eine Gabel Lasagne in den Mund.
    Marc knallte einen Zwanziger auf den Tisch. »Ich setze auf den Neuen. Wenn der uns die letzten Wochen hinters Licht geführt hat, dann wette ich, dass Jaimie und Javier nicht in seinen Laptop reinkommen.«
    »Die Wette nehme ich an«, sagte Kane und legte seinen Zwanziger dazu. »Ist sonst noch jemand dabei?«
    Ethan versetzte Paul erneut einen Stoß in die Rippen. »Hast du wirklich einen Doktortitel, Junge?«
    »Ja«, sagte Paul.
    Ethan knallte den Zwanziger hin. »Javier war so gut wie gar nicht in der Schule. Und Jaimie hat keinen Titel.«
    Mack kippte lässig seinen Stuhl zurück. »Bist du verrückt, Ethan? Sie hat akademische Grade, die über mehrere Zeilen gehen, und ihre Auszeichnungen füllen drei oder vier Seiten. Javier brauchte keine formale Ausbildung zu absolvieren. Er hat mit den Besten in der Branche gearbeitet und seine Ausbildung in der Praxis gemacht, ganz zu schweigen davon, dass beide brillant sind. Du wettest gegen sie?«
    Brian warf sein Geld auf Ethans Schein. »Jamie hat mit elf die Highschool abgeschlossen, du Idiot. Ich bin dabei, ich setze auf Jaimie.«
    »Jaimie hat deine Hausaufgaben für dich gemacht«, rief ihm Kane ins Gedächtnis zurück.
    »Wo hat sie studiert?«, fragte Paul.
    Mack lächelte bewusst süffisant. »Ihren Bachelor summa cum laude hat sie von der Columbia University.« Er ließ seinen Stuhl nach vorn kippen und sah Paul in die Augen. »Ich glaube, das ist die höchste Auszeichnung, die es gibt, Junge. Wenn ich mein Latein noch richtig in
Erinnerung habe, gewinnt summa gegen magna und ist in jedem Stich Trumpf, stimmt’s?«
    Kane grinste. »Und meinst du nicht, der Besuch einer der altehrwürdigen Elite-Universitäten könnte für eine umfassendere Bildung sorgen als der Besuch einer Technischen Hochschule?«
    »Nicht zwangsläufig«, sagte Paul naserümpfend. »Wenn man sich dilettantisch mit anderen Dingen beschäftigen möchte …«
    »Wie alt war sie damals?« Mack wandte sich an Kane. »Sechzehn oder siebzehn?«
    »Ich glaube, sie war nicht mal so alt«, erwiderte Kane.
    »Wo hat sie promoviert?«, fragte Paul mit nachlassender Selbstgefälligkeit.
    »Ihren Doktortitel hat sie von der Stanford University.« Mack kippelte wieder mit seinem Stuhl, balancierte auf den beiden hinteren Beinen. »Ihr Spezialgebiet ist künstliche Intelligenz.« Jetzt grinste er wieder. »Künstliche Intelligenz klingt für meinen Geschmack sehr sexy, was man von ›Analyse von Algorithmen‹ wohl kaum behaupten kann.«
    »Ist das gut?«, fragte Ethan Paul. »Warum würde jemand künstlich intelligent sein wollen? Du bist es in echt, stimmt’s?« Seine Hand schwebte über dem Zwanziger, den er auf den Tisch geworfen hatte.
    Kane schlug ihm auf die Hand. »Finger weg, du Schwachkopf.«
    »Mach dir keine Sorgen, Ethan«, sagte Paul. »Es geht hier ausschließlich um Verschlüsselungen.«
    Mack schnaubte. »Und du bist

Weitere Kostenlose Bücher