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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gut, stimmt’s?«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Du hast dich erwischen lassen.«

    Ethan boxte ihn mit einem gutmütigen Lächeln. »Damit hat er dich drangekriegt, Paul.«
    »Du hast nicht das Geringste gegen mich in der Hand. Ich habe keinen Schimmer, warum du mich plötzlich unter Bewachung gestellt und meinen Laptop konfisziert hast.«
    »Du hast uns ganz schön angefeindet«, hob Brian hervor. »Du musst eine Menge zu verbergen haben, sonst hättest du dich nicht so angestellt.«
    »Das ist mein privater Laptop. Ich will nicht, dass sich jemand alles ansieht. Du musst doch auch Dinge auf deinem Computer haben, die niemanden etwas angehen.«
    Marc stellte sich erstaunt. »Nur die Pornos, in denen ich der Star bin. Jeder weiß, dass es diese Videos von mir gibt. Es ist ja nicht so, als könnte mich nicht ohnehin schon alle Welt in dieser Rolle sehen.«
    Seine Behauptung rief wieherndes Gelächter, Gejohle, ein paar Buhrufe und höhnisches Schnauben hervor.
    Die Haussprechanlage surrte. »Jaimie möchte ihr Standardgetränk, Mack«, sagte Javier. »Und ich könnte einen Kaffee gebrauchen.«
    Ethan stieß einen Freudenschrei aus. »Sie kommen nicht weiter.«
    »Sie machen jetzt Ernst«, verbesserte ihn Mack. »Inzwischen solltest du wissen, Ethan, dass Jaimie nur im Ernstfall Koffein trinkt. Gideon kommt gerade. Er wird uns das Neueste über unsere Lieblingsterroristen erzählen. Dann können wir eine kleine Überraschung für sie planen.«
    »Ich will diesmal der Waffenschmuggler sein«, meldete sich Jacob freiwillig. »Immer bekommt Kane die Rolle.«
    »Er sieht fies aus und du nicht«, sagte Mack, während
er den Kaffee aufsetzte. »Es kann sich ohnehin niemand als Madigan ausgeben, dazu ist er viel zu bekannt. Und er ist bei jedem Geschäftsabschluss dabei. Es ist noch nie vorgekommen, dass er die Übergabe nicht persönlich getätigt hat. Wir können niemanden als Madigan ausgeben. Wir können allerdings reingehen und die Wachen ersetzen. Ich glaube nicht, dass sie warten werden, bis Madigan aus dem Krankenhaus entlassen wird, wenn sie erst einmal zu dem Schluss gekommen sind, dass die Waffen hier aufbewahrt werden. Es ist wahrscheinlicher, dass sie alle umlegen und die Waffen an sich bringen. Das spart ihnen Geld.«
    Kane ließ sich im Wohnzimmer in einen bestens gepolsterten Sessel fallen, bevor ihn sich ein anderer schnappen konnte. Er legte die Fingerspitzen aneinander und musterte die Männer, die sich um ihn herum versammelten. Er wartete ostentativ auf Paul.
    »Ihr lasst mich mitmachen?«, fragte Paul. Eine Spur von Aggressivität war aus seiner Stimme herauszuhören.
    »Ich glaube nicht, dass du zu Doomsday gehörst«, sagte Kane.
    »Himmel nochmal, Junge. Wenn du so einer wärst, dann würden wir dich umlegen, und damit wäre der Fall erledigt. So kommst du nicht weiter. Und wenn du sauber bist, gibt Mack dir nicht bloß deshalb Urlaub, weil wir deine Gefühle verletzt haben.« Er beugte sich vor und winkte Paul zu sich. Kane senkte die Stimme zu einem überlauten Flüstern. »Ich werde dir jetzt mal ein kleines Geheimnis verraten. Der Boss ist weder besonders feinfühlig noch besonders nett.«
    »Das könnte man kaum als Geheimnis bezeichnen«, sagte Paul.

    Mack knallte die Kaffeekanne mit unnötiger Wucht auf das Tablett. »Aber er hat ein ausgezeichnetes Gehör.«
    Die Männer brachen in Gelächter aus. Ethan schlug Paul auf den Rücken und schnappte dem Jungen dann den bequemsten Sessel weg, der noch zu haben war.
    »Jaimie hat nicht gerade viele Möbel«, beschwerte sich Lucas. »Wie ich sehe, habt ihr zwei Betten gekauft. Ist euch aufgegangen, dass wir Sessel brauchen werden, wenn wir hier rumhängen?« Er drehte einen Küchenstuhl um, setzte sich breitbeinig darauf und stützte die Arme vor sich auf die Rückenlehne.
    »Ich versuche mit allen Mitteln Besucher abzuschrecken«, sagte Mack.
    Lucas blickte zu ihm auf. »Du ziehst bei Jaimie ein, Boss?«
    Mack starrte ihn an, bis er die Augen niederschlug. »Was meinst du wohl?«
    »Dass ich besser den Mund halte«, murmelte Lucas.
    »Ein guter Plan.« Mack nahm auf dem Sessel Platz, der Kanes gegenüberstand, und blickte auf, als Gideon hereinkam. Er zog die Stirn in Falten. »Du siehst müde aus. Du konntest mal wieder nicht schlafen.«
    Gideon zuckte die Achseln. »Mir fehlt nichts weiter. Ich habe nur wieder diese Kopfschmerzen, Mack.« Er wusch sich am Spülbecken die Hände und sah sich um. »Eigentlich bin ich gar nicht besonders

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