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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Griffen.«
    Mack schnippte mit den Fingern und ärgerte sich über sich selbst. »Griffen stammt aus einer vermögenden Familie«, sagte er. »Alter Geldadel, irgendeine vornehme Familie aus dem Süden. Ich erinnere mich, dass ich in einer Zeitschrift mal einen Bericht gelesen habe, und seine Familie hatte eine von diesen richtig alten Plantagen. Die Plantage hieß Greystone. Ich fand damals, der Name passte gut. Die Säulen waren alle aus riesigen grauen Steinen gehauen, und ich war ziemlich beeindruckt.«
    »Was wirst du tun?«, fragte Jaimie.
    »Sprecht ihn auf keinen Fall darauf an.« Mack drehte seinen Kopf und drückte Jaimie einen Kuss auf die Schläfe. »Danke, Jaimie. Ich kann nur hoffen, dass ihr beide Recht habt. Ich mag den Jungen.«
    »Wirst du mich jetzt auch küssen, Boss?«, fragte Javier.
    »Wenn du willst. Mitten auf den Mund«, erbot sich Mack.
    »Ich passe ausnahmsweise. Ich würde doch nicht wollen,
dass Jaimie eifersüchtig wird.« Javier zwinkerte ihm zu, küsste Jaimie auf die Wange und schlenderte die Treppe hinauf, als sei er nicht die halbe Nacht auf gewesen.
    »Du magst ihn wirklich«, sagte Mack.
    »Ja«, stimmte sie ihm zu. »Sogar sehr. Und dir geht es genauso.«
    »Er macht mir Sorgen«, gestand Mack. »Sie machen mir alle Sorgen, aber Javier ist vollkommen unberechenbar. Bei ihm weiß man nie im Voraus, wie er sich in einer bestimmten Situation verhalten wird.«
    »Du hast ihm das Leben gerettet, Mack. Vor langer Zeit auf der Straße hätte es so oder so mit ihm ausgehen können. Du hast ihn in deinen Kreis hineingezogen, und er hat die Entscheidung getroffen, sich dir anzuschließen. Andernfalls wäre er kriminell geworden.«
    »Seine Chancen standen nicht gut.«
    »Er war schon immer anders. Du hast ihm moralische Grundsätze gegeben. Die hatte er nicht, bevor er dir begegnet ist.« Sie drehte ihren Kopf um und blickte zu ihm auf. »Wenn du mit mir sprichst, Mack, dann machst du mich manchmal verrückt, aber ich möchte es noch einmal mit dir versuchen. Lies ein paar Bücher darüber, wie man mit Frauen redet. Das ist der einzige Ratschlag, den ich dir gebe, denn in der Hinsicht stellst du dich bescheuert an.«
    Der Schwelbrand, der tief in seinen Lenden glimmte, wurde von einem Lächeln begleitet, das sich ebenso viel Zeit zur Entfaltung ließ. Sie war so wunderschön in seinen Augen. So sexy. Und sie brauchte sich noch nicht einmal anzustrengen, um es zu sein. »Das ist jetzt nicht der ideale Zeitpunkt für gute Nachrichten, Schätzchen  –
wenn gerade sämtliche Jungs in unserem Schlafzimmer kampieren.«
    »Es dreht sich nicht alles immer nur um Sex.«
    Er zog die Augenbrauen hoch. »Ach, nein?«
    Jaimie schüttelte lachend den Kopf und schnitt ihm den Weg ab, bevor er die Treppe erreicht hatte. Sie schlang ihm die Arme um den Hals. »Entschuldige. Wegen vorhin. Dass ich dir Vorwürfe gemacht habe.«
    Seine Hände legten sich um ihre Taille, und das Herz zog sich ihm zusammen. »Glaube bloß nicht, ich täte es nicht, wenn es sein müsste, Jaimie. Das ist ein Teil dessen, der ich bin. Es würde mir gar nicht gefallen, ihm eine Waffe an den Kopf zu halten und abzudrücken, aber wenn es sein müsste, um alle anderen zu retten, dann täte ich es. Du musst wissen, wer und was ich bin. Diesmal will ich, dass du weißt, wen du liebst.«
    Ihr Herz schlug heftig bei dem Wort, das er so gut wie nie benutzte und ihr gegenüber schon gar nicht. »Ich weiß es. Wenn ich dir sagen würde, dass ich dich in jeder einzelnen Stunde jedes einzelnen Tages vermisst habe, was würdest du dazu sagen?«
    »Ich würde sagen, du könntest mich unmöglich noch mehr vermisst haben, als ich dich vermisst habe. Du hast mir das Herz aus dem Leib gerissen, Jaimie. Tu das nicht noch einmal. Ich werde meine Sache keineswegs perfekt machen. Mir wäre es lieber, wenn du mich auf irgendeine Weise aufrüttelst. Tritt mir vors Schienbein. Box mich. Sieh zu, wie du meine Aufmerksamkeit auf dich lenkst. Aber lauf nicht weg, wenn ich begriffsstutzig bin.«
    Sie berührte mit ihrer Zungenspitze ihre Unterlippe, und er erkannte es als ein Zeichen dafür, dass sie nervös war. Mack küsste sie, heftig und lange. Aus tiefstem Herzen.
Er wollte nicht, dass sie nervös war, wenn sie mit ihm sprach. Sie konnte ihn innerlich aus dem Gleichgewicht bringen wie niemand sonst, und vielleicht ging es ihm zu sehr an die Nieren, aber er würde diesen Preis zahlen, wenn das hieß, dass er sie haben konnte. Er wollte sie behalten,

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