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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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etwas, Mack … Jaimie hat auch über ihn Informationen zusammengetragen.
    Nichts, was sie tat, hätte ihn in Erstaunen versetzen sollen,
doch er war trotzdem überrascht. Jaimie war gründlich. Wenn sie zu wühlen begann, ließ sie sich durch nichts aufhalten. Was steht da über ihn?
    Ich habe keine Ahnung. Jaimies private Dokumente sind verschlüsselt. Ich wäre nicht in die Datenbanken reingekommen, wenn sie mir nicht ein Passwort gegeben hätte, das ich an diesem speziellen Computer benutzen kann, um in die diversen Datenbanken reinzukommen, die sie angezapft hat.
    Javier, wie groß sind die Schwierigkeiten, in denen sie steckt?
    Wieder herrschte lange Zeit Stille. Ehrlich, Boss, bei Jaimie ist das schwer zu sagen. Sie hält sich bedeckt, und ich glaube nicht, dass ein Computer, der ihre Verschlüsselung knacken will, sie in hundert Jahren knacken könnte  – so gut ist sie. Aber sie hat Zeug hier, das ich noch nie gesehen habe. Und noch etwas, Mack. Javier zögerte. Sie arbeitet nicht allein.
    Die Worte versetzten ihm einen Hieb in die Magengrube. Mack fluchte tonlos. Bist du ganz sicher?
    Sie macht nicht nur Kopien von ihrer Arbeit; sie schickt sie auch an jemanden.
    Der Teufel soll sie holen. Ich schwöre es, ich schlinge ihr die Finger um die Kehle und erwürge sie. Mack öffnete und schloss seine Hände und warf einen finsteren Blick auf Jaimie. Ihm war scheißegal, ob Joe ihn beobachtete. Er würde sie schütteln, bis ihre Zähne aufeinanderschlugen. Warum hatte sie ihm nichts davon gesagt?
    Boss. Wenn du sie umbringst, kriege ich dann all diese coolen Geräte?
    Ich bin nicht zu Scherzen aufgelegt, Javier. Wer ist es? Kannst du mir einen Namen nennen?

    Aussichtslos, Boss. Erinnerst du dich noch an dieses Verschlüsselungsprogramm, von dem Jaimie uns erzählt hat? Tja, das benutzt sie. Ich kann mich nicht in ihr Postfach einhacken.
    Tu das, was sie getan hat, um an Pauls Post zu kommen. Du warst dabei. Sie hat es dir Schritt für Schritt erklärt.
    Nein, nicht direkt. Sie kennt den Code, nicht ich. Sie hat mir gesagt, was sie getan hat, nicht, wie sie es getan hat. Sie hat eine Hintertür in das Programm, Boss, nicht ich. Ich könnte es probehalber mal mit einer Suche …
    Ja, ich kapiere. Hundert Jahre.
    So, wie es aussieht, eher tausend.
    Es kam ihm vor wie Verrat. Sie hatte mit jemandem korrespondiert und ihm ihre Daten, ihre Schlussfolgerungen und ihre Verdachtsmomente mitgeteilt  – jemand anderem als ihm. Und sie hatte ihm nichts davon gesagt. Hatte er wirklich in dem Ausmaß ihr Vertrauen verloren? Das war ein gewaltiger Schlag. Er stand so abrupt auf, dass sein Stuhl beinah umgefallen wäre. Kane fing ihn auf und warf Mack einen eigentümlichen Blick zu, doch Mack entfernte sich von ihnen und wünschte sie alle weit weg. Sie mussten alle verschwinden, damit er allein sein konnte, um in Ruhe die Gründe herauszufinden. Warum hatte Jaimie ihm nichts davon gesagt?
    Seine Gefühle waren so intensiv, dass es ihm unmöglich erschien, sie auseinanderzuhalten. Jaimie gehörte ihm. Sie war seine Welt. Sie hatten darüber geredet, eine Lösung für ihre Probleme zu finden. Himmel nochmal, mit ihr hatte er den besten Sex seines ganzen Lebens gehabt. Da stimmte alles. Aber das … Warum hatte sie ihm nicht gesagt, dass sie nicht allein daran arbeitete, Whitney und diejenigen, die ihn unterstützten, zu entlarven?

    Kane, sieh zu, dass sie alle von hier verschwinden.
    Was ist los?
    Das sage ich dir später. Sobald er sie erwürgt hatte.
    Er stakste durch den Raum und nahm verschwommen wahr, dass Kane die Sitzung mit den anderen zu einem Ende brachte, indem er sie in den Plan einweihte, wie sie die Waffen an sich bringen würden. Mack blickte in Jaimies Gesicht hinunter. So unschuldig. So blass. Ihr mitternachtsschwarzes Haar war so dunkel, dass es überall dort, wo das Licht darauf fiel, einen bläulich schwarzen Schimmer hatte und ihre Haut durch den Kontrast nahezu perlweiß wirkte. Ihre Wimpern waren lang und dicht und genauso dunkel wie ihr Haar. Sie waren sogar an den Enden gebogen, was eigentlich kein Wunder war, da sie diese Naturlocken hatte.
    Er streckte die Arme nach ihr aus, schob die losen Schläuche fort und zog sie an sich. Sie rührte sich, und ihre Wimpern flatterten, bevor sich ihre Lider öffneten. Ihre Augen waren so blau wie das tiefste Meer.
    »Mack.« Sie nannte ihn leise bei seinem Namen, mit einer trägen, schläfrigen Stimme, die ungeheuer sexy war.
    Das Lächeln, das sich

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