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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ihrer telepathischen Kommunikation noch mehr. Jaimie kommt gerade die Treppe herunter. Ich will, dass sie im obersten Stockwerk bleibt.
    Wir arbeiten uns zu euch vor und durchsuchen die Gegend gründlich.
    Javier wusste, wie nervenaufreibend eine gründliche Durchsuchung war, wenn man sich mit Zivilisten auf dem Schlachtfeld durch feindliches Gebiet bewegte. Er salutierte stumm vor seinem Team und eilte los, um Jaimie abzufangen. »Ich komme zu dir rauf, Jaimie. Lass mir ein paar Minuten Zeit.«
    »Javier? Was hast du hier zu suchen? Ist Mack etwas passiert? Ist etwas schiefgegangen?« Ihre Stimme klang besorgt. Plötzlich erstrahlte der Raum in hellem Licht.
    Er begriff sofort, dass sie glaubte, er sei gekommen, um ihr zu sagen, dass Mack verletzt war. »Nein, nein, Kleines, Mack fehlt nichts. Allen geht es gut. Schalte die Lichter nicht an. Schalte sie aus.«
    Einen Herzschlag lang herrschte Stille, und dann gingen die Lichter wieder aus, und das Erdgeschoss versank in tiefer Dunkelheit. Er hörte ein Rascheln, als sie sich auf den oberen Treppenabsatz sinken ließ. »Javier?«
    Ihre Stimme bebte kaum merklich, und ihm wurde flau in der Magengrube. Das schaffte jede der beiden jungen Frauen bei jedem von ihnen. Jaimie und Rhianna. Die beiden waren der Kern der Familie und gaben ihr den Zusammenhalt. Er wollte nicht an Rhianna denken, die in irgendeinem fremden Land Gott weiß welchen Agententätigkeiten nachging.

    »Im ersten Moment dachte ich …« Sie ließ den Satz abreißen und wirkte plötzlich sehr verletzlich.
    »Ich weiß. Ihm fehlt nichts. Keinem fehlt etwas. Ich wollte nur nach dir sehen. Du weißt doch, wie Mack sich um dich sorgt.«
    »Ach ja?« Jaimies Stimme klang jetzt traurig. »Seit zwei Jahren habe ich nichts von ihm gehört. Ich glaube nicht, dass er sich allzu große Sorgen um mich macht, Javier. Aber andererseits bin ich inzwischen vollständig erwachsen. Vielleicht braucht man sich keine Sorgen mehr um mich zu machen.«
    Er arbeitete schnell im Dunkeln, montierte weitere Sprengstoffladungen an den Fenstern und versah das Lagerhaus so gründlich mit ihnen, dass jeder, der reinzukommen versuchte, eine unerfreuliche Überraschung erleben würde. »Geh nach oben und koch uns eine Tasse Tee. Ich bin gleich da«, schlug Javier vor.
    »Es ist drei Uhr«, hob sie hervor. »Warum kommst du mitten in der Nacht her?«
    »Das sagte ich dir doch schon. Mack macht sich Sorgen.« Er ließ seinen Blick über die Fenster gleiten und überprüfte, ob Jaimie auch nicht gesehen werden konnte. Die Treppe war vor Beobachtern von außen geschützt, stellte er mit einem Seufzer der Erleichterung fest.
    »Ihr habt echte Probleme?«
    Das war Jaimie. Sie kam ohne Umschweife zur Sache. »Nein, wir kommen zurecht. Mack arbeitet sich gerade mit dem Rest der Mannschaft hierher vor. Vielleicht solltest du besser auch gleich Kaffee aufsetzen.«
    Sie gab einen Laut von sich, der irgendwo zwischen Verärgerung und Belustigung angesiedelt war. Er lächelte im Dunkeln. Diese Wirkung hatte sie auf alle außer
dem Boss. Auf den übte sie eine ganz andere Wirkung aus. Sein Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen.
    »Ihr könnt nicht alle bei mir einziehen. Das lasse ich nicht zu«, kündigte sie an.
    »Darüber wirst du dich mit Mack auseinandersetzen müssen«, sagte Javier. »Ich bin nur der Späher, der vorausgeschickt wird, um die Lage auszukundschaften, die Landminen zu entschärfen und was sonst noch dazugehört.«
    »Wenn du vorausgehst, hättest du ihn dann nicht am Ende der Mole ins Wasser führen können?«
    Javier grinste sie an. »Mack würde es mir heimzahlen, Jaimie. Dir kann nichts passieren. Wir behalten ihn im Auge.«
    »Was soll das heißen?«
    »Das heißt, geh nach oben und koch eine Kanne Kaffee. Die Jungs werden durchgefroren sein.«
    Sie saß da und sah ihm zu. »Du erwartest Gesellschaft.«
    Er zuckte lässig die Achseln. »Ich erwarte immer Gesellschaft. Ich bin paranoid. Ich schlafe sogar mit meiner hübschen kleinen Pistole.«
    Sie lachte. »Das glaube ich dir sofort.« Sie stieg die Stufen wieder hinauf, zögerte und drehte sich halb zu ihm um. »Javier, du wirst dieses Haus doch nicht in die Luft jagen, oder? Dagegen bin ich nicht versichert.«
    »Beleidige mich nicht, Jaimie«, erwiderte er. »Du weißt, dass ich mich auf mein Handwerk verstehe. Meine Ladungen gehen genau dahin los, wo ich sie haben will. Deinem Haus kann überhaupt nichts passieren.«
    Sie nickte, versuchte sich an einem Lächeln und

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