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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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verstaute.
    »Das ist kein Draufrumreiten, solange ich keine Antwort bekomme.« Mack hatte sich direkt vor ihr aufgebaut und hielt seine schimmernden dunklen Augen auf sie gerichtet, während er begann, sein Hemd aufzuknöpfen.
    Jaimie konnte ihren Blick nicht von dem krausen Haar auf seiner Brust losreißen und auch nicht von den harten Muskeln, die sich deutlich abzeichneten, oder von seinem flachen Waschbrettbauch. Sie schluckte schwer, als sich seine Hände auf den Bund seiner Jeans legten. »Wage es nicht, dich in meinem Schlafzimmer auszuziehen, Mack.«
    Er grinste sie spöttisch an. »Wände hast du nicht gerade im Überfluss, mein kleiner Liebling. Wo genau sollte ich mich deiner Meinung nach ausziehen?«
    »Bestimmt nicht ausgerechnet hier, um Himmels willen.« Ihre langen Wimpern flatterten schockiert. »Das Badezimmer wäre ein wesentlich angemessenerer Ort.«
    Kane fand einen bequemen breiten Sessel, auf den er sich mit einem zweiten Bier und einem Sandwich setzte. »Lass das unschuldige kleine Ding in Ruhe, du sexbesessener Bengel«, sagte er gutmütig zu Mack.
    »Sag ihr, sie soll meine Frage beantworten.« Mack wandte seine funkelnden schwarzen Augen nicht von ihren verblüffend blauen Augen ab, während er sie provozierte.
    »Ich habe deine Frage beantwortet. Und jetzt verschwinde und zieh dich im Bad um.« Jaimie reckte ihr Kinn kämpferisch in die Luft.
    »Die andere Frage, die wichtige Frage. Für wen ist das Bier, Jaimie?«

    Sie schlug mit der Faust auf ihr Kopfkissen. »Du bringst mich noch um den Verstand, Mack. Also gut. Es ist für Joe Spagnola, meinen Assistenten. Bist du jetzt zufrieden?«
    »Verdammt nochmal, Jaimie«, fauchte Mack mit loderndem Blick.
    Kane nahm auf dem Sessel eine aufrechtere Haltung ein und blickte finster.
    »Ich konnte das schließlich nicht alles allein aufziehen«, verteidigte sich Jaimie hastig. »Es gab eine Menge zu tun, und seine Hilfe war für mich von unschätzbarem Wert.«
    »Von unschätzbarem Wert.« Kane schnaubte hämisch.
    »Sie hat Bier für ihn da«, murmelte Mack tonlos. »Wie alt ist dieser Joe Spagnola?«
    Jaimie warf die Hände in die Luft. »Ungefähr zweiunddreißig oder so, ich weiß es nicht. Was macht das für einen Unterschied?«
    »Dieser Kerl kann hier raufkommen und in deinem Schlafzimmer Bier trinken, und du weißt nicht, was für einen Unterschied das macht?«, sagte Mack und ging einen Schritt auf das Bett zu. Seine Hände hingen an seinen Seiten hinunter, und seine Finger öffneten und schlossen sich bedrohlich. »Ist er alleinstehend?«
    »Um Himmels willen, was soll der Unsinn? Lasst mich in Ruhe.«
    Kane rückte mit dem Sessel näher. »Du nimmst diesen Typ allein mit rauf?«
    Jaimie hob eine Hand, um sie zum Schweigen zu bringen. »Jetzt hört mir mal gut zu, Leute. Es reicht. Schluss jetzt. Ich bin kein Teenager mehr, und ihr seid nicht meine Wächter.« Sie blickte finster zu Mack auf. »Ich gehöre nicht dir. Hast du das kapiert? Ich gehöre nicht
dir. Ich weiß, was du dir denkst, aber das kannst du glatt vergessen. Du wirst Joe kein Haar krümmen. Nicht ein einziges. Du wirst sogar höflich mit ihm umgehen.«
    Kane und Mack wechselten einen langen, wortlosen Blick miteinander. Mack wandte sich ab und stakste ins Bad; in seiner Körperhaltung drückte sich von Kopf bis Fuß blanke Entrüstung aus.
    Jaimie warf ihr Kissen nach ihm. Das Kissen traf die Badtür in dem Moment, als er sie schloss. »Reize ihn nicht, Kane«, befahl sie. »Du weißt, wie unmöglich er ist.«
    Mack rief ihr, halb drohend, halb wütend, durch die geschlossene Badtür zu: »Irgendwie glaube ich nicht, dass dein Joe allzu gut mit uns auskommen wird. Er trinkt also Bier in deinem Schlafzimmer. Was wirst du dir als Nächstes einfallen lassen?«
    »Er hat kein Bier in meinem Schlafzimmer getrunken«, bestritt Jaimie glühend. »Wie kommst du überhaupt auf so was? Und selbst wenn es so wäre, dann ginge es dich nichts an«, fügte sie wütend hinzu.
    Die Badtür wurde so heftig aufgerissen, dass sie gegen die Wand schlug. Mack hob das Kissen im Vorübergehen auf. Er trug eine graublaue Trainingshose, offenbar ein Zugeständnis an ihren Anstand, und sonst nichts. Sein Körper bestand aus reiner Muskelmasse, in der sich große Kraft ausdrückte, als er mit der Anmut eines Raubtiers, das sich anschleicht, auf sie zuging.
    »Jedes Mal, wenn irgendjemand in deinem Schlafzimmer ist, geht das mich etwas an, Schätzchen. Rück rüber.« Er warf das Kissen hinter ihr

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