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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zu keinem der Fußballspiele mitgenommen.« Sie reckte ihr Kinn in die Luft. »Jetzt sage ich euch, wo’s langgeht.«
    »Wer sagt das?« Mack gab ihr einen Schubs, der sie auf dem Bauch landen ließ. Sofort legte sich sein Bein über ihre Oberschenkel, und sein Oberkörper presste sie auf die Matratze. Er beugte sich so hinterhältig dicht über sie, dass sie seinen warmen Atem in ihrem Nacken spürte. »Ich habe dich nur glauben lassen, du hättest
das Sagen, Süße. Aber sowie dieser Spagnola ins Spiel kommt, ziehe ich die Grenze.«
    »Mack, geh von mir runter.« Jaimie musste sich anstrengen, um nicht zu lachen. Sie wollte ihn nicht auch noch ermutigen. Er fühlte sich so vertraut an, so richtig, aber sie wusste, dass er nicht richtig für sie war, und wenn sie mit ihm herumspielte, war es, als ob sie mit dem Feuer spielte. Früher oder später würde sie sich verbrennen. Andererseits erwartete er von ihr, dass sie sich beharrlich weigern würde, in einem Bett mit ihm zu schlafen, und das würde sie nicht tun. Wenn Kane im selben Zimmer war, würde er sie niemals anrühren. Es mochte zwar sein, dass er es wollte, aber er war erschöpft, und Kane war ein guter Anstandswauwau. Daher war sie in Sicherheit und konnte so tun, als bedeutete es ihr nichts. Sollte er ruhig glauben, ihr sei das ganz egal.
    »Hört ihr jetzt vielleicht mal auf herumzualbern?«, fragte Kane gähnend. »Es ist drei Uhr morgens. Lasst uns schlafen.«
    »Der große Fernsehkucker.« Mack verlagerte widerstrebend sein Gewicht, achtete aber sorgsam darauf, seinen mühsam errungenen Teil des Betts nicht einzubüßen. »Lass uns Feierabend machen, Süße, der Angeber hat gesprochen.«
    »Unter die Zudecke kommst du mir nicht«, kündigte Jaimie mit einer grimmigen Miene an, die ihn einschüchtern sollte. »Du kannst obendrauf schlafen.«
    »Dieses Bettzeug habe ich gekauft«, hob Mack hervor und fuhr mit einem Finger den handgestickten Drachen nach, der ihm am nächsten war. »Das sollte mir gewisse Rechte geben.«
    »Ich gebe dir eines von den Kissen ab«, räumte Jaimie
ein, »aber nur, weil du mir all diese Drachen geschickt hast.« Sie liebte ihre Drachensammlung; die meisten hatten ihr Kane und Mack im Lauf der Jahre geschenkt. Schon allein dafür konnte sie ihm ein klein wenig verzeihen.
    »Moment mal, immer schön langsam«, protestierte Kane. »Den mit Edelsteinen besetzten aus Ägypten, weißt du noch? Den habe ich dir gekauft.«
    »So ein Blödsinn! Wenn ich mich recht erinnere, hast du währenddessen einer Bauchtänzerin schöne Augen gemacht«, log Mack und machte es sich auf der Matratze bequemer, wobei sein Oberschenkel sich an Jaimies schmiegte.
    Es war so lange her, und sie fühlte sich himmlisch an mit ihrer zarten Haut und dieser Glut. Auch ihr Geruch war himmlisch. Nur die Tatsache, dass er restlos erschöpft war, ließ ihn das Wagnis eingehen, sich zu ihr ins Bett zu legen. Wenn er sie zurückerobern wollte, durfte er sich nicht auf sie stürzen, aber wenn er die frühere Vertrautheit aufrechterhielt, würde das sehr viel dazu beitragen, ihm den Weg zu ebnen.
    Kane holte das restliche Gepäck und lud es lässig in einer Ecke von Jaimies Schlafzimmer ab. »Der Mann hat gesagt, du sähst aus wie ein Meuchelmörder. Er wollte deinen Reisescheck nicht annehmen. Ich habe bezahlt, falls du das vergessen hast. Ist das Sofa bequem?«
    »Ihr solltet es doch wohl gewohnt seid, euch ohne größere Annehmlichkeiten durchzuschlagen, oder etwa nicht?«, fragte Jaimie entnervt, denn sie brachten sie beide auf die Palme. »Und Kane macht Frauen grundsätzlich keine schönen Augen. Du bist derjenige, der das tut.«

    »Ich habe dir das Geld zurückgegeben, Kane«, beharrte Mack und ignorierte Jaimie.
    »Wann hast du es mir zurückgegeben?«, fragte Kane argwöhnisch, während er sich auf den Weg ins Bad machte.
    »Du befindest dich im Haus einer Dame«, rief Mack ihm nach. »Vergiss den Toilettensitz nicht. In Mailand habe ich dir das Geld zurückgegeben.«
    »Ich kann nicht glauben, dass du das gesagt hast.« Jaimie graute es. »Ich hatte vergessen, wie es ist, gemeinsam mit Männern zu hausen.« Sie begrub ihr Gesicht in dem kühlen Kopfkissen.
    »Er ist nicht besonders gut erzogen«, erklärte Mack so laut, dass Kane es hören musste.
    »Schalte die Alarmanlage an, Kane«, erinnerte ihn Jaimie, als der Mann mit einer Leidensmiene und in einer marineblauen Trainingshose aus dem Bad kam. Sie lächelte verstohlen. Trainingshosen schienen der

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