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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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spannte sich um sie, und sein Kinn ruhte auf ihrem seidigen Schopf.
    Langsam wuchs sein glühendes Begehren zu loderndem Verlangen an. Sein Körper verzehrte sich nach ihr. Es war ein gnadenloses, erbarmungsloses, unerbittliches Lechzen, das ihm Schauer über die Haut sandte und seinen Kopf hämmern ließ. Die grimmige Flamme seiner Leidenschaft breitete sich aus, bis jeder Zentimeter seiner Haut brannte. Mack McKinley war ein Mann, der mit der Wahrheit über sich selbst lebte. Er kannte seine Stärken und seine Schwächen, und er akzeptierte die verborgenen Dämonen, die er mit grenzenloser Disziplin unterjochte. Er trug eine eiskalte Wut in sich, doch das, was im Moment mit ihm geschah, erschütterte ihn. Es kam ihm vor, als sei es außer Kontrolle geraten und sei auch gar nicht zu kontrollieren. Er konnte die Komplikationen dieser flammenden, feuergefährlichen Chemie zwischen ihnen überhaupt nicht gebrauchen. Er wollte langsam und mit großer Behutsamkeit um Jaimie werben und sie für die Ewigkeit an sich schweißen. Diesmal würde sie ihm nicht davonkommen.
    Jaimie bewegte sich im Schlaf, und die Rundung ihres Hinterns glitt einladend und schmerzhaft über seine pochende Erektion. Mack hätte beinah laut gestöhnt. Okay, dann lief das also nicht so, wie er es geplant hatte. Er rollte sich herum, rückte von Jaimie ab und verfluchte stumm das rasende Verlangen seines Körpers. Er war Hunderte von Malen mit ihr zusammen gewesen und hatte sie in ihrer gemeinsamen Zeit jede Nacht und fast jeden Morgen genommen, doch die Gier war nie so groß gewesen, so akut. Allein schon ihr Geruch erfüllte ihn mit einem so mächtigen Verlangen, dass er nicht sicher
war, ob er die Kraft hatte, ihr zu widerstehen. Der Drang war beinah animalisch. Er veränderte noch einmal seine Lage und versuchte den erbarmungslosen Schmerz zu lindern.
    Leises Gelächter trieb ihm spöttisch aus der Mitte des Raumes entgegen. »Kannst du nicht schlafen?«, fragte Kane.
    »Scher dich zum Teufel«, knurrte Mack und widerstand dem Drang, etwas nach Kane zu werfen.
    »Ich glaube, du sitzt ganz schön in der Tinte, Mack. Wenn es so schlimm ist, wie ich denke, dann hat dieser Mistkerl euch beide als Paar vorgesehen. Zwischen euch bestand ohnehin schon eine physische und emotionale Bindung. Viel Glück.«
    Mack wusste, dass Kane von Dr. Whitneys infamem Zuchtprogramm sprach. Er hatte männliche Schattengänger mit einigen der weiblichen als Paare angelegt. Kane hatte für einen kurzen Zeitraum in einer der Zuchtstätten gedient  – tatsächlich hatte er einigen der Frauen bei der Flucht geholfen. Brian hatte ebenfalls in einer von Dr. Whitneys Einrichtungen gedient. Nur wenige wussten, wo der Arzt arbeitete; er tat sein Werk im Geheimen und immer im Schutze des Militärs. Mack und Kane waren zu der Schlussfolgerung gelangt, dass niemand gut beraten war, mit ihm oder in seiner Nähe zu arbeiten.
    Kane hatte als Zeuge ausgesagt, als Brian der Befehlskette gemäß die Beweise für Whitneys Zuchtprogramm an Sergeant Major Griffen übergeben hatte, aber das Treffen war streng geheim gewesen, und niemand wusste etwas über die Folgen. Die Männer hatten sich Team drei unter Colonel Wilfords Befehl wieder angeschlossen und waren zu etlichen Einsätzen losgezogen. Griffen war dem
Colonel direkt unterstellt und hatte ihm vermutlich das gesamte Beweismaterial und alle Berichte übergeben. Kane sprach nicht über seine Zeit bei Whitney, aber er hatte seither nicht viel geschlafen und war eindeutig auf der Suche nach jemandem gewesen. Mack war ziemlich sicher, dass es sich um eine der Frauen handelte, der er auf dem Zuchtgelände zur Flucht verholfen hatte. Mack bereitete es immer noch Schwierigkeiten, daran zu glauben, dass ein solches Programm tatsächlich existierte.
    »Erzähl mir, was es mit diesen Paaren auf sich hat, die er angeblich plant.«
    Kane seufzte. »Bist du sicher, dass du es wissen willst? Manchmal ist es besser, den Kopf im Sand stecken zu lassen.«
    »Erzähl mir, was du über Whitney weißt«, beharrte Mack.
    Mack tat seine Arbeit und führte seine Männer dahin, wo der Sergeant sie haben wollte. Sie hatten verdammt gute Erfolge bei der Befreiung von Geiseln aus Städten aufzuweisen, wo niemand wusste, wer der Feind und wer unschuldig war. Ihm gefiel es, dass seine übersinnlichen Anlagen gesteigert und sein Genmaterial verbessert worden war, weil es ihm erlaubte, einiges zu erreichen, was andernfalls nicht erreichbar gewesen wäre, doch die

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