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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gelitten. Er wollte eine Erklärung dafür haben, aber bei Kane wartete man, bis er einem die gewünschten Informationen freiwillig gab.
    »Ich muss sie finden. Sie trägt mein Kind aus.« Eine Pause entstand, nur einen Herzschlag lang. »Ich kann sie nicht aufgeben, Mack.«
    »Dann werden wir sie finden, Mann. Wir werden sie finden.«

4.
    JAIMIE SCHRECKTE AUS dem Schlaf auf, mit pochendem Herzen und trockenem Mund. Schon wieder ein Alptraum. Würden diese Träume denn niemals vergehen und sie in Ruhe lassen? Sie stöhnte und kam augenblicklich mit Macks muskulösem Oberschenkel in Berührung. Mack schlief, und sein Atem ging gleichmäßig. Ein Stück weiter entfernt schnarchte Kane leise. Da sie wusste, wie leicht Macks Schlaf war, drehte sich Jaimie mit größter Behutsamkeit um und stützte sich auf einen Ellbogen, damit sie auf Macks Gesicht hinunterschauen konnte. Sie hätte ihn gern berührt, um sich zu vergewissern, dass er wirklich da war und neben ihr lag. In Wirklichkeit und nicht in einem Traum. Wenn er schlief, sah er jünger aus, und unglaublich lange Wimpern lagen schützend vor seinen kalten schwarzen Augen. Sein dichtes, dunkles Haar fiel ihm in die Stirn. Am Kinn hatte er blauschwarze Stoppeln.
    Es war beängstigend, was es in ihr auslöste, Mack neben sich liegen zu haben. Sie war verwirrt, begeistert und erschrocken. Und sie fühlte sich in Sicherheit. Mack hatte ihr immer ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt, und so war es auch jetzt noch, obwohl sie inzwischen erwachsen war und er sie alle in gefährliche Situationen geführt hatte. Mack gab ihnen allen ein Gefühl von Sicherheit und in gewissem Maß auch ein Gefühl von Unsterblichkeit.
Er flößte ihnen die Überzeugung ein, wenn sie zusammen waren, könnten sie alles erreichen.
    Neben ihr rührte sich Mack und murmelte leise ihren Namen. Sie fühlte seinen Atem warm an ihrem Hals, als er sich umdrehte, seinen Körper an sie schmiegte und seine Hand auf ihre Hüfte gleiten ließ. Der Saum ihres T-Shirts war hochgerutscht, und Macks Fingerspitzen gruben sich in die nackte Haut an ihrer Taille. Es fühlte sich an, als träfen sie vier rotglühende Brandeisen. Das Feuer breitete sich in ihrem Körper aus wie eine Naturgewalt, gegen die sie machtlos war. Ihre Brüste schmerzten, und flüssige Glut durchströmte sie, wie es immer der Fall gewesen war, wenn er sie berührte. Als seien inzwischen keine zwei Jahre vergangen. Es ging einfach wieder von vorn los, als sei nichts gewesen.
    Jaimie versuchte von ihm abzurücken, aber dafür war kein Platz; sie lag bereits auf der Bettkante, an die Wand gepresst. Als sie sich bewegte, drang ein leiser Protest aus Macks Kehle, und sein Körper folgte ihrem besitzergreifend, wobei ein Bein auf ihrem Oberschenkel ruhte, um sie an ihn zu pressen. Seine Hand glitt über die Wölbung ihrer Hüfte und bewegte sich dann über ihren flachen Bauch, mit weit gespreizten Fingern, als wollte er möglichst viel von ihrer nackten Haut gleichzeitig berühren.
    Jaimie rieb ihre glühend heiße Wange an ihrem kühlen Kopfkissen. Wenn sie sich nur genug wand, war überhaupt nicht abzusehen, was um Himmels willen Mack im Schlaf tun würde. Plötzlich verfinsterte sich ihre Miene. Offensichtlich musste er es gewohnt sein, eine Frau in seinem Bett zu haben. Während sie zwei Jahre allein verbracht hatte, hatte er andere gefunden, um sie zu ersetzen. Dieser Gedanke versetzte sie in Wut.

    »Rück rüber, du Mistkerl!« Jaimie stieß gegen seine Schulter und zischte die Worte mit gesenkter Stimme, der ihre Wut anzuhören war.
    Sein spöttisches Lachen drang leise an ihr Ohr und machte ihr klar, dass er die ganze Zeit wach gewesen war. Jaimie drehte sich aufgebracht zu ihm um und stieß seinen kräftigen Brustkorb von sich.
    »Leg dich wieder hin, Süße. Ich habe dich nur geneckt.« Seine beiden Hände hatten sich auf ihre gelegt und pressten ihre Handflächen auf seine muskulöse Brust. Seine Daumen glitten über die Knöchel ihrer Finger  – eine verstörend sinnliche intime kleine Geste.
    »Dieses Bett ist nicht breit genug für uns beide«, sagte Jaimie und erschrak darüber, wie atemlos sie klang und wie stark der Drang ihres Körpers war, einfach mit ihm zu verschmelzen.
    »Dieses Bett ist lächerlich«, stimmte Mack ihr zu, »aber ein anderes haben wir nicht.«
    »Es ist mein Bett, McKinley. Und es ist genau richtig für mich, wenn du nicht drinliegst.« Jaimie wollte ihre Hände aus seiner Umklammerung befreien, doch

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