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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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ausgescholten wurde. »Ich kann ihre Energien fühlen, Mack.«
    »Du konntest Joe nicht fühlen, Jaimie, und er ist ein verdammter Scharfschütze. Sie hätten ihn schicken können, um dich zu töten, und nicht, um dich zu beschützen. Er hat deinen Stützpunkt infiltriert und sich zu deiner rechten Hand gemacht. Was meinst du wohl, was passieren würde, wenn er den Befehl erhielte, dich zu töten?«
    Sie reckte ihr Kinn in die Luft. »Was meinst du wohl, was passieren würde, wenn du diesen Befehl erhieltest?«, warf sie ihm an den Kopf.
    Schlagartig kehrte Stille ein. Der Raum lud sich mit Wut auf, bis sie alle daran zu ersticken schienen. Mack
machte abrupt auf dem Absatz kehrt und ging zur Treppe.
    Jaimie war über ihre Computer gebeugt, und Tränen liefen über ihr Gesicht, als sie ihm nachsah.
    »Jaimie.« Javier legte ihr einen Arm um die Schultern. »Du weißt, dass ich Befehle befolgen musste, aber mir hätte klar sein müssen, dass du dich in Schwierigkeiten bringen würdest. Du hast sie, stimmt’s? Im letzten Moment, bevor Kane den Stecker gezogen hat. Du hast den Standort aufleuchten sehen. In dem Moment habe ich nicht auf den Bildschirm geschaut, ich habe versucht, die Verbindung zu unterbrechen, aber ich habe dich keuchen hören. Gib es auf.«
    »Wir haben seinen Standort nicht«, sagte Jaimie. »Kane hat den Stecker gezogen, bevor es auf dem Bildschirm geblinkt hat. Er hat es nicht geschafft reinzukommen, und ich konnte die Spur nicht vollständig zurückverfolgen.«
    Javier und Jaimie sahen einander fest in die Augen.
    Lügt sie?, fragte Kane.
    Ich kann es nicht sagen. Möglicherweise hat sie sich auch nur darüber aufgeregt, dass du das System so brutal runtergefahren hast und manche ihrer empfindlicheren Programme beschädigt worden sein könnten. Dieser nicht-existente Computer war eine geniale Idee. Sie konnten nicht wissen, dass es eine Falle war. Sie mussten glauben, sie hätten es geschafft, auf ihre Festplatte zu kommen. Ich vermute, sie haben versucht, einen Trojaner einzuschleusen, um ihre Daten an sich zu bringen.
    Kane warf ihm einen erstaunten Blick zu.
    Einen Spion innerhalb ihres Systems, erklärte Javier. Sie wollen sich ihre Dokumente ansehen.

    »Lüg jetzt nicht, Jaimie«, sagte Kane warnend. »Dazu ist es zu wichtig. Wir müssen wissen, wie weit sie gehen würden, um dich zu töten.«
    »Ich glaube, sie haben deutlich genug klargestellt, dass es ihnen ernst damit ist, Kane«, gab sie zurück. »Wenn ich wüsste, wer mein Feind ist, wäre ich vielleicht in der Lage, mich zu wehren. Aber so, wie die Dinge jetzt stehen, ist es dir und Mack gelungen zu verhindern, dass ich seine Identität erfahre.«
    Konntest du dir ihre Dokumente ansehen?
    Sie sind verschlüsselt, und Jaimie ist auf dem Gebiet eine der Besten. Es würde viel Zeit kosten, an ihrer Security vorbeizukommen, und sie hat wahrscheinlich mehr als ein Failsafe.
    Wenn du dir ihre Festplatte vornimmst, kommst du dann an die Dokumente ran?
    »Ja, redet schön weiter miteinander«, sagte Jaimie. »Das Wissen, dass ihr Geheimnisse vor mir habt, wird mein Vertrauen in euch enorm stärken.«
    »Was zum Teufel erwartest du, Jaimie? Du vertraust uns nicht. Du hast Mack gekränkt, und jetzt kränkst du uns mit deinen Lügen. Wenn du meinst, du müsstest die Wahrheit vor uns verbergen, wem zum Teufel traust du dann? Joe? Mack hat Recht, der Mann könnte jeden Moment den Befehl erhalten, dir die Kehle durchzuschneiden. Was mich betrifft  – ich wusste, als ich den Befehl erhalten habe, etwas zu tun, was falsch war, dass es falsch war, und ich habe meine Karriere und mein Leben aufs Spiel gesetzt, um Whitney aufzuhalten. Und wenn du mich oder Mack mittlerweile immer noch nicht kennst, dann hast du alles, was dir zustößt, verdient.« Kane folgte Mack die Treppe hinauf.

    Jaimie sah Javier an. »Wirst du mich auch anschreien?«
    »Nein. Ich möchte heute Abend etwas Anständiges zu essen haben.« Er setzte sich auf die Schreibtischkante und betrachtete sie mit kühlem Blick. »Was geht hier vor, Süße? Glaubst du wirklich, Mack und Kane würden dich verraten? Wenn sie dich verraten würden, bekämen sie es mit uns allen zu tun. Du bist meine kleine Schwester. Die einzige, die ich habe. Komm mir jetzt bloß nicht mit Rhianna, denn du weißt, dass ich sie nicht so sehe und sie auch nie so sehen werde, ganz gleich, was sie behauptet.«
    Jaimie presste sich die Fingerspitzen auf die pochenden Schläfen. »Euch allen gefällt dieses

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