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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Leben, Javier, einschließlich Rhianna. Ihr seid alle Anker. Euch macht es nichts aus, übersinnliche Energien einzusetzen. Und all die genetischen Weiterentwicklungen, die es euch ermöglichen, schneller zu sein und echt coole Dinge zu tun. Ihr alle mögt die Adrenalinschübe und braucht sie vielleicht sogar, Mack und Kane inbegriffen. Ihr dient eurem Land, und ihr könnt das, was ihr tut, sehr gut.«
    »Worauf willst du hinaus?«
    »Wenn man etwas liebt, Javier, dann ist es schwierig, die Kehrseite zu sehen.«
    Er zuckte die Achseln. »Aber nicht unmöglich, Jaimie. Du scheinst dir nicht über den Einfluss klar zu sein, den du auf uns alle hast, Jaimie. Du glaubst, du seist ganz allein auf Erden. Und ich glaube, irgendetwas hat dich darauf gebracht, als du mit Mack gebrochen hast, hättest du auch mit dem Rest von uns gebrochen.«
    Seine Worte zerrissen ihr das Herz. Selbstverständlich hatte sie das geglaubt. Was hätte sie denn sonst glauben können? Mack war das Familienoberhaupt. Was er sagte, wurde getan. Wohin er sie führte, folgten ihm die anderen.
Sie alle waren starke, unabhängige Männer, doch sie arbeiteten zusammen wie eine Maschine, und Mack saß immer  – aber auch wirklich immer  – am Steuer.
    »Jaimie?«, hakte Javier nach. »Hast du uns alle abgeschrieben ?«
    Sie bedachte ihn mit einem finsteren Blick und blinzelte gegen ihre Tränen an. Sie hörte etwas aus seiner Stimme heraus, eine Spur von Gekränktheit in dieser behutsamen Frage, die sie innehalten ließ, um sich vorzustellen, wie es sich aus der Sicht der anderen dargestellt hatte. Sie hatte zu keinem von ihnen Kontakt aufgenommen. Zu keinem Einzigen. Als sie Mack verlassen hatte, hatte sie geglaubt, sie würden sich alle auf seine Seite stellen, und wenn sie mit dem Familienoberhaupt brach, würde sie diejenige sein, die allein dastand.
    »Ich habe niemanden abgeschrieben. Was glaubst du denn, warum ich all das tue?« Sie wies mit einer ausholenden Handbewegung auf die Computer. »Glaubst du im Ernst, ich täte das alles, um Mack etwas zu beweisen? Das sieht ihm ja so ähnlich. Er ist geltungsbedürftig und arrogant. Ich will dafür sorgen, dass euch nichts passieren kann. Ich habe herausgefunden, dass das erste Schattengängerteam ermordet werden sollte. Wusstest du das? Sie waren in Whitneys Labor eingesperrt, und jemand hat sie zu Einsätzen abkommandiert, damit sie getötet werden. Verstehst du, was das bedeutet, Javier? Der Sergeant Major könnte euch einen Auftrag erteilen, und ihr würdet Befehle befolgen.«
    Javier blickte finster, verschränkte seine Arme vor der Brust und streckte seine Beine vor sich aus, während er sie mit seinen dunklen Augen musterte, ohne mit der Wimper zu zucken. »Bist du deiner Sache sicher?«

    Sie nickte. »Und das zweite Schattengängerteam wurde in den Kongo geschickt. Es war eine Falle. Zwei Angehörige des Teams wurden grauenhaft gefoltert. Der Bericht ist sehr detailliert und mit haarsträubenden Fotografien versehen. Ich habe zahlreiche Beweise dafür, dass es sich um eine Verschwörung gehandelt hat, an der ein Senator und ein weiblicher Schattengänger beteiligt waren. Es gibt so viele Fälle, Javier, in denen Schattengänger in undenkbare Situationen geschickt wurden. Zum Glück ist es ihnen gelungen zu entkommen, weil sie als Team zusammengearbeit haben, aber ich habe, nachdem ich mühsam die Einzelheiten zusammengetragen hatte, noch mindestens vier weitere Vorfälle rekonstruiert, bei denen es meiner Meinung nach vorgesehen war, die beiden ersten Teams vollständig auszulöschen.«
    »Was ist mit uns?«
    Sie schlug die Augen nieder und zuckte lässig die Achseln. Zu lässig. »Ich bin nur auf einen suspekten Einsatz gestoßen.«
    »Unseren ersten. Bei dem alles drunter und drüber ging und sie uns schon erwartet hatten. Es könnte an Fehlinformationen gelegen haben, Jaimie.«
    »Ja. Aber so war es nicht. Ich bin der Überzeugung, dass es Absicht war. Wenn ich nicht da gewesen wäre, um euch alle zu warnen, dann wären die meisten von euch  – oder sogar ihr alle  – im Zuge dieses Einsatzes ausgelöscht worden.«
    »Und was ist mit dem vierten Team?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Das ist geheimnisumwittert. Ich glaube, sie jagen terroristische Zellen rund um die Welt. Ich glaube, sie ermorden sie und tauchen sofort
wieder in den Schatten unter. Wenn ich Recht habe, Javier, dann wäre es bei ihnen besonders einfach, sie zu eliminieren.«
    »Du glaubst, Whitney tut das? Die

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