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Schicksalsbund

Schicksalsbund

Titel: Schicksalsbund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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mir Angst einzujagen, indem sie Leichen vor meiner Tür liegen lassen oder zwei harte
Kerle auf mich ansetzen oder einen Scharfschützen auf dem Dach Stellung beziehen lassen. Und ich denke gar nicht daran, mich in einen kleinen Kokon einzuspinnen, während meine ganze Familie draußen auf dem Feld abgeschlachtet wird.«
    »Sprich mit Mack darüber.«
    »Mack hätte mir vertrauen sollen. Er verlangt von mir, dass ich ihn akzeptiere und ihm Vertrauen entgegenbringen, aber umgekehrt tut er es nicht. Ich werde nicht mit ihm darüber reden. Ich vertraue Mack, wenn es darum geht, mich zu beschützen, aber nicht, wenn es darum geht, mein Leben in Gefahr zu bringen.«
    »Das gilt nicht nur für Mack, Jaimie. Keiner von uns will, dass du dein Leben in Gefahr bringst. Wir haben doch nur dich und Rhianna.« Der Name schien ihm in der Kehle stecken zu bleiben. Er räusperte sich. »Keiner von uns will eine von euch beiden aufgeben oder euch in Gefahr bringen.«
    »Ihr wolltet, dass ich euch auf Einsätze begleite.«
    »Weil wir dich beschützen konnten. Aber das hier ist Selbstmord, und du weißt es. Du ziehst das Feuer auf dich.«
    »Das tut ihr alle an jedem einzelnen Tag. Ich habe dieselbe Ausbildung erhalten, Javier. Ich bin kein Opferlamm. Ich habe einen Plan.«
    »Wie sieht der aus?«
    »Ich werde sie vor aller Welt bloßstellen. Sowie ihre Namen von sämtlichen Sendeanstalten herausposaunt werden, die es gibt, werden sie vollauf damit beschäftigt sein, ihre Haut zu retten. Dann bleibt ihnen keine Zeit mehr, einen von uns zur Strecke zu bringen.«
    Javier starrte sie sprachlos an. »Das hast du vor? Darauf
soll es letzten Endes hinauslaufen? Sie werden sich mit allem, was ihnen zur Verfügung steht, auf dich stürzen.«
    »Und genau deshalb brauchte ich diese Spur.«
    Javier schüttelte den Kopf. »Du bist nicht unbesiegbar, Jaimie. Mit derart mächtigen Menschen kannst du dich nicht anlegen. Sie müssen im Kongress, wenn nicht sogar im Weißen Haus sitzen.«
    »Jemand muss es tun. Was ist die Alternative? Sie können nicht über dem Gesetz stehen. Und wenn doch, dann hat keiner von euch eine Chance. Es könnte täglich dazu kommen, dass sie euch wieder in eine Falle schicken. Jemand hat Doomsday damals ganz genau gesagt, wo wir auftauchen würden. Es hieß, die beiden französischen Geiseln seien dort, und wir wurden hingeschickt. Das war keine versehentliche Fehlinformation, es war ein vorsätzlicher Versuch, uns alle zu eliminieren. Ebenso wie Team zwei in den Kongo geschickt und dort schon von den Rebellen erwartet wurde.«
    »Machst du dir überhaupt eine Vorstellung davon, wie oft ein Mordanschlag wie ein gewöhnlicher Unfall aussieht? Was, wenn wir nicht hier auf dich gestoßen wären? Oder wenn Kane nicht alarmiert gewesen wäre und jemanden zu deiner Bewachung angefordert hätte? Wenn du durch solch einen Unfall ums Leben gekommen wärst, hätte keiner von uns auch nur etwas ahnen können.«
    »Und wenn ihr alle ins Gefecht zieht und bis auf den letzten Mann in einen Hinterhalt geratet, dann wird die Welt auch nichts davon erfahren. Es fängt ja schon damit an, dass ihr niemals existiert hättet. Aber für mich existiert ihr, Javier, und der Teufel soll mich holen, wenn ich zulasse, dass die euch töten. Ich werde sie finden und sie öffentlich entlarven.«

    Javier stand langsam auf. »Du musst eine Möglichkeit finden, mit Mack zu reden, Jaimie.«
    Sie funkelte ihn finster an. »Dann sind wir also wieder da angelangt, dass all das reine Männersache ist, stimmt’s, Javier? Er hat mich weggeworfen, nicht umgekehrt. Wir sind nicht mehr zusammen.«
    Er zuckte die Achseln und ließ sich von ihrer Wut nicht erschüttern. »Vielleicht nicht, Süße, aber wir sind eine Familie, und Mack ist das Oberhaupt. Du und Rhianna, ihr seid das Herz. Du hast Macks brutale Seite noch nie zu sehen bekommen. In deiner Gegenwart ist er sanft …«
    Sie schnaubte spöttisch.
    »Das ist er, Jaimie. Er ist anders. Er macht Witze, und er lacht, und er ist ein vollkommen anderer Mann als draußen im Einsatz. Glaubst du etwa, jemand wie ich würde ihm folgen, wenn er es nicht wäre? Ich bin gemeingefährlich. Du weißt das. Die meisten von uns sind es. Mack muss stark sein, um uns alle zu führen. Er muss zuverlässig sein. Das heißt nicht, dass er nicht ab und zu einen Fehler machen darf. Wenn wir diese Sache überstehen wollen, müssen wir alle zusammenhalten. Und wir müssen einander vertrauen können.«
    Während er das sagte,

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