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Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition)

Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition)

Titel: Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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spät war. Er wusste zwar, dass sie den Dienst mit Juan Torres getauscht hatte, denn sie hatte ihm eine Nachricht auf dem Handy hinterlassen.
    Aber so lang ging die Schicht doch normalerweise nicht.
    Fast hätte er seiner Schwester Joan von Nicole und dem Baby erzählt, denn sie meinte, er sehe besonders entspannt aus. Aber dann fiel ihre dreijährige Tochter hin, und sie musste sich um das Kind kümmern.
    Letzten Endes aber war er froh darüber gewesen. Er musste erst einmal selbst wissen, was er wollte. Seine Entscheidungen wollte er selbstständig und ohne den Einfluss seiner Familie treffen.
    Er drückte die schwere Tür zum Kasino auf und war geschockt von dem Lärm, der ihm entgegenschlug. War es in diesen Räumen immer schon so laut gewesen? Oder war er nur jetzt besonders empfindsam, weil er irgendwo gelesen hatte, dass Kinder bereits im Mutterleib Geräusche, die von außen zu ihnen drangen, wahrnahmen? Und der Krach hier war alles andere als ein Konzert von Mozart, das nach neuesten Untersuchungen Babys guttun sollte.
    Glücklicherweise drang der Kasinolärm nur gedämpft in den Empfangsbereich des Hotels vor, wo Nicole meist arbeitete. Und das auch nicht mehr lange. In ein paar Wochen würde sie ganz aufhören und ...
    „Hallo! Sie sind doch der Freund von Nicole?“
    Die rundliche Blondine mit dem Doppelnamen – Ann irgendwas – trat ihm in den Weg.
    „Ja. Hat sie Spätdienst?“
    „Sie sitzt unten in der Kaffeebar.“
    „Danke.“ Er ging an ihr vorbei.
    „Aber ... sie ist nicht allein.“
    Devlin blieb stehen und wandte sich dann um.
    „Sie sitzt da mit einem Mann ... nett ... bisschen kräftig.“
    „So?“ Als er sich auf den Weg zu der kleinen Kaffeebar machte, in der er sich ein paarmal mit Nicole zum Lunch getroffen hatte, musste es für Nicoles Kollegin so wirken, als wäre ihm diese Nachricht gleichgültig. Innerlich kochte er.
    Nicole saß hinten in einer Ecke. Der Mann, der vor ihr saß, drehte Devlin den Rücken zu und hatte den Kopf gesenkt. Dennoch wusste er sofort, wer es war.
    Nicole hatte eine Hand auf Marks Unterarm gelegt. Sie redete auf ihn ein und machte dabei ein ernstes Gesicht. Mark hob langsam den Kopf.
    Devlin konnte sich nicht länger beherrschen. Er ging mit langen Schritten auf die Nische zu und schob sich neben Nicole auf die Bank. Vollkommen unbefangen legte er ihr den Arm um die Schultern, zog sie an sich und küsste sie. „Ich bin wieder da, Liebste.“
    „Du bist aber früh dran.“ Eine leichte Röte stieg ihr in die Wangen.
    „Ich wollte dich überraschen!“ Er wandte sich zu Mark um und streckte die Hand aus. „Guten Abend!“
    Zögernd gab Mark ihm die Hand.
    „Hatten Sie gerade hier zu tun?“ Wieder legte Devlin Nicole den Arm um die Schultern und drückte sie an sich.
    „Nein. Ich wollte meine Freundin besuchen. Was dagegen?“
    „Vielleicht.“
    „Devlin!“, bat Nicole leise. „Bitte ...“
    „Er hat mir eine Frage gestellt, und ich habe geantwortet.“
    „Nicki scheint nicht gerade begeistert zu sein, Sie zu sehen, Campbell.“
    Devlin blickte Nicole ins Gesicht. Sie wurde knallrot. „Wieso? Sie sieht doch glücklich aus. Bist du nicht glücklich, Nicole?“ Er rechnete damit, dass sie nach außen hin das Bild des eng verbundenen Paares aufrechterhalten würde.
    Sie enttäuschte ihn nicht. „Ich freue mich, dass du wieder da bist.“ Damit beantwortete sie seine Frage zwar nicht, aber ihr Ausweichmanöver war so geschickt, dass er sie innerlich bewunderte.
    Wer wohl das Treffen angeregt hatte, fragte er sich. Hatte Mark angerufen, oder hatte sie ihn eingeladen, da sie wusste, dass Devlin nicht zu Hause war? Oder hatte Mark sie mit seinem Kommen überrascht? Von den Antworten darauf hing für ihn viel ab.
    „Warum gibt es noch keinen Hochzeitstermin?“, versuchte Mark ihn zu provozieren. „Ein Mann mit Ehrgefühl hätte die Frau, die von ihm ein Kind erwartet, schon längst geheiratet.“
    „Ein Mann mit Ehrgefühl steigt der Frau eines anderen nicht nach.“
    Wenn Devlin sich vorstellte, dass Nicole sich diesem Kerl anvertraute, stieg die Wut in ihm hoch. Er wusste zwar, dass Frauen eher das Bedürfnis hatten als Männer, über das zu reden, was sie beschäftigte. Aber dazu waren normalerweise doch Freundinnen da. Außerdem konnte sie doch mit ihm sprechen, nicht aber mit einem ehemaligen Liebhaber, der sich immer noch Hoffnungen machte.
    Devlin passte ganz und gar nicht, dass Nicole Mark offenbar immer noch als Partner in Erwägung

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