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Schiwas feuriger Atem

Schiwas feuriger Atem

Titel: Schiwas feuriger Atem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Benford & William Rotsler
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hänge.«
    Ihr Gesicht erhellte sich. »Vergiß nicht – heute nacht gehörst du nicht der NASA, sondern mir.« Erwartungsvoll sah sie ihn durch die gesenkten Wimpern an. Immer noch flüchtig lächelnd, nickte er.
    Ihre Haut wirkte köstlich bleich gegen das jettschwarze Haar, und wenn sie auf eine bestimmte spitzbübische Art lächelte, bekam sie ein kleines Grübchen. »Ich habe eine Kleinigkeit für dich«, sagte sie und stellte das Glas ab.
    Carl fühlte seine Spannung weichen. Immer noch angezogen, streckte er sich auf dem Bett aus und schloß die Augen. Mit diesen Worten, dem Gambit, das sie liebte, hatte sie das alte Spiel in Gang gebracht. Es konnte losgehen. Und er hatte es weiß Gott nötig.
    Lächelnd faßte sie ihren Rock und zog ihn langsam hoch. Sie trug hochhackige Schuhe, und als der Rock höher glitt, wurden schwarze Netzstrümpfe sichtbar. Carl kannte dieses Paar noch nicht an ihr. Als sie sich hin und her drehte, sah er, daß an den Nähten, dicht über dem Hacken, Adler waren, schwarze Adler mit ausgebreiteten Schwingen.
    Die Kehle wurde ihm eng, als sie so dastand und ihn ansah mit diesem gewissen Gefall-ich-dir-Lächeln. Aufreizend langsam glitt der Rock höher. Die Strümpfe wurden von schwarzen Spitzen-Strapsen gehalten, die mit kleinen roten Rosen bestickt waren. Darunter trug sie nichts weiter.
    Carl genoß den Anblick des schönen Zusammenklangs von mattweißer Haut und schwarzen Spitzen, des lüsternen, krausen, bereits von winzigen diamantenen Tröpfchen erglänzenden Dreiecks. Erwartungsvoll, bereit, begierig funkelten sie.
    »Weiter«, forderte er mit erstickter Stimme.
    Der Rock war so eng, daß er, als sie ihn losließ, kaum herabrutschte. Sich nach allen Seiten drehend, lächelnd, spottend, knöpfte sie ihre Bluse auf. Unter der Bluse trug sie einen schwarzen Spitzenbüstenhalter, der vorn offen war, so daß ihre rosigen Brustwarzen hindurchschienen.
    Ann öffnete den Reißverschluß ihres Rockes und stieg mit knappen, geübten Bewegungen heraus. Sie hakte den Büstenhalter auf, und aus dem Ablegen machte sie eine kleine, erregende Extra-Schau. Der Halter hinterließ keine Spuren auf ihrer Haut, und das freute ihn, denn es bedeutete, daß sie bis sie zum Hotel kam, keinen getragen oder ihn zumindest nicht zugemacht hatte. Wahrscheinlich hatte sie ihn erst auf der Damentoilette zugehakt.
    Nackt bis auf die Strümpfe, die hochhackigen Schuhe und den Strumpfhaltergürtel, kam sie ans Bett und begann, ihn zu entkleiden, wobei er ihr nur wenig behilflich war. Als auch er nackt war, kniete sie sich zwischen seine ausgestreckten Beine und nahm sein Glied in die Hände. Ungeduldig und begierig blickte sie ihm in die Augen. »Läßt du mich?« Er schwieg. Schweigen bedeutet Zustimmung. Sie beugte sich über ihn. Er wühlte seine Hände in ihr dunkles Haar und ließ sie gewähren. Sein Erstes hatte sie so immer am liebsten.
     
    Ein Sicherheitsbeamter brachte ihnen das Frühstück aufs Zimmer. Es war nicht so gut, wie er es in Erinnerung hatte. Gutes Personal war schwer zu bekommen. Doch der Kaffee war jedenfalls prima. Er sah zu, wie Ann herzhaft aß: Eier, Schinken, Toast, Obstsaft, eine rosige Grapefruit, noch mehr Kaffee.
    Er sagte ihr Lebewohl; Russell stand daneben und sah bedeutsam auf seine Uhr. Sie ging mit einem langen, bebendem Lächeln.
    Carl raffte seine Papiere zusammen, zog sein Jackett über und ging ebenfalls.
    Im Lift sagte Russell keinen Ton, und sein Kollege schwieg gleichfalls. Erst als Carl den Sensor im Lift bemerkte, fiel ihm ein, was diese Dinger für eine Reichweite hatten. Vielleicht hatten sie ihm akustische Detektoren ins Zimmer gepflanzt, vielleicht sogar ein Video-Objektiv, getarnt als Ornament oder Schubladengriff. Ach was, vielleicht …! dachte er; dergleichen war doch einfach Routine. Jemand hatte zugehört, vielleicht sogar zugesehen, die ganze Nacht.
    Als ihm das plötzlich klar wurde, spürte Carl den Druck des Blutes im Gesicht und wußte, daß er ganz ungewohnterweise knallrot geworden war. Vor Wut, nicht vor Scham. Doch im nächsten Moment wurde er wieder ruhig und konnte sich entspannen.
    Die Kerle würden sich nicht trauen, es gegen ihn zu verwenden. Das war das Gute daran, wenn man einen gewissen Grad von Prominenz erlangt hatte, selbst in normalen Zeiten. Das System mußte einen schützen, um sich selbst zu schützen. Ach was, zum Teufel – Kennedy persönlich hatte nackt mit einer nackten Sekretärin im Swimmingpool des Weißen Hauses

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