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Schiwas feuriger Atem

Schiwas feuriger Atem

Titel: Schiwas feuriger Atem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Benford , William Rotsler
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Ende.«
    »Chuck!« Aber die Welle war verstummt.
    Totenbleich sah Lisa zu, wie Nino die Frequenzen absuchte. Plötzlich grinste er sie triumphierend an. »Ich hab sie!«
    »… hier ist Jet Propulsion Laboratory, bitte kommen. Omega I, wir übernehmen Bodenkontrolle. Empfangen Sie uns? Wir übertragen… die… in Goldstone… wo…«
    »Verdammt!« fluchte Nino. »Erst kamen sie ganz gut rein, und nun auf einmal – pffft…« Nervös drehte er am Knopf.
    »… wir… durch… Omega… die… Propulsion… Eins… Bodenkontrolle Ende? Omega…«
    »JPL, hier Omega I, die Verständigung ist lückenhaft, aber machen Sie weiter.«
    »Omega I… verstehen Sie…«
    »JPL, wir brauchen ein Programm für den gleichzeitigen Abschuß aller neunzehn Geschosse zwecks maximaler Ablenkung!«
    »Haben Ihr… monitoriert… Houston, Omega… arbeiten es aus… paar Minuten… die Hölle los… hier in der Gegend… Strom ist… das Beben… der Gouverneur hat…«
    »JPL, JPL, hier Omega I!«
    »… weiter, Omega!«
    »JPL, die russische Bombe hat Schiwa abgebremst… vielleicht können wir ihn noch weiter abbremsen; das könnte eher klappen als die Ablenkung. Dann geht er vielleicht ganz an der Erde vorbei. Könnt ihr das ungefähr abschätzen? Was wäre aussichtsreicher? Ablenken oder bremsen?«
    »… rufen euch wieder… paar… Minuten… bis wir ihn angepeilt… dann…«
    »Hört sich an wie so ein gottverdammter Kristalldetektor«, murmelte Nino erbost.
    Vereinzelte Kleintrümmer machten Omega I immer noch zu schaffen. Lisa nahm Verbindung mit Omega II auf und ließ sich den dortigen Statusreport geben. Dann meldete sich das Jet Propulsion Laboratory wieder: »Omega I, hier ist… und… haben die Möglichkeiten durchgerechnet… nehmt eure neunzehn… schaffen das und…«
    »JPL, JPL, hier Omega I. Bitte wiederholen!«
    »Omega I, hier JPL… eine Wahrscheinlichkeitsberechnung, die ihr auswerten… schätzen, daß eure neunzehn nicht ausreichen, aber… Radaranalyse… daß da noch fünf vorhanden sind… bis acht… möglicherweise unter Kontrolle von…«
    »Was denn, Alpha hat noch Geschosse?« fragte Nino.
    »Jawohl, Omega I. Nach Schätzung von Tiefenradar… bis acht möglicherweise bei…«
    »Wie kriegen wir die?« murmelte Lisa. »Wenn Diego tot ist…«
    Diego tot… sie schüttelte sich.
    Ping!
    Ponk! Ping! Bonk!
    Ting!
    Zischen. Es wurde schriller, jaulend. Lisa spitzte die Ohren. Mit der einen Hand griff sie nach einem Pflaster, während sie mit der anderen schon ihre Sitzgurte löste. Verdreht, halb aus dem Sitz hängend, zog sie die Schutzschicht vom Pflaster und klatschte die Haftscheibe auf das Loch. Sie war zu klein. Am Rande strömte noch Luft aus, doch ohne eine überflüssige Bewegung machte sie ein zweites Pflaster zurecht und klebte es auf. Das Zischen verstummte. Sie sank wieder auf die Liege und atmete erleichtert aus.
    »Omega I, hier Omega II, Julius Short. Wir sind getroffen… mehrere Lecks… die meisten haben wir geklebt, aber unser Navigationscomputer ist größtenteils im Eimer.«
    »Omega II, was ist mit der Besatzung? Schumacher und Zaborowskij?«
    »Colonel Zaborowskij ist ziemlich schwer verletzt. Splitter beim Treffer in den Computer. Tom ist auch verletzt. Handgelenk gebrochen, ein paar Rippen, was am Auge. Sind beide zur Zeit dienstunfähig.«
    »Und Sie selbst, Julius?«
    » Semper fides, Lisa. Anscheinend kann ich meine untere Hälfte nicht bewegen, aber ich kann das meiste von meinem Platz aus erreichen. Durch den Luftverlust sind die meisten Blutungen festgefroren, nehme ich an.«
    »Mein Gott, Julius«, sagte Nino heiser, »können Sie nicht auf Navigation über Bodenkontrolle umschalten?«
    »Negativ, Major Solari. Der… und Metall… sind weg.«
    »Bitte wiederholen Sie, Major Short«, sagte Lisa. »Omega II, bitte kommen.«
    »Komplikationen«, murmelte Nino.
    »Omeg… hier ist… empfangen… um… Radio größtenteils… und wir können Sie nur kon… Sie uns mit der Erde?«
    »Jawohl, Omega II«, sagte Nino, »wir geben Ihr Signal durch.« Zu Lisa sagte er: »Hoffentlich geben sie Redundanz, dieser Staub versaut den ganzen Funkverkehr.«
    »Hm, ja. Omega II, können Sie ihren Auftrag weiter erfüllen?«
    »Omega I, hier… und dann… aber daß wir jetzt noch Taumeln korrigieren können, ist ausgeschlossen… Müssen… über… erbitten Erlaubnis betreffend… Ende.«
    Lisa hatte die taumelnde, leckgeschlagene Kapsel vor Augen, mit drei Schwerverletzten als

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