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Schlachtfeld der Verfluchten

Schlachtfeld der Verfluchten

Titel: Schlachtfeld der Verfluchten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Arm mit der Waffe hatte ich bewusst nicht angehoben, aber ich hatte die Beretta auch nicht weggesteckt. Ich wünschte mir nur Suko an meiner Seite. Er besaß den Stab des Buddha, und durch seine Magie hätte ich einiges verändern können.
    Noch mal rief ich die Gestalt an. »Lass das Kind frei!«
    Keine Reaktion. Keine Antwort. Dafür tat die Amazone etwas anderes. Sie bewegte sich hinter dem Körper des Kindes, und genau diese Bewegungen bedeuteten nur eines.
    Sie legte einen Pfeil auf.
    Alles andere lief gedankenschnell ab. Nicht auf den Jungen zielte sie, sondern auf mich. Ich war nicht zu übersehen, und sie brauchte einfach nur nach vorn zu schießen.
    Zufall, Glück, Eingebung. Ich wusste nicht, was mich davor rettete, getroffen zu werden. Jedenfalls spürte der Junge die Berührung oder den Druck der Amazone nicht mehr. Und genau das nutzte er aus. Plötzlich schlug er um sich. Genau im richtigen Augenblick, als der Pfeil von der Sehne schnellte.
    Der leichte Zusammenprall brachte die Waffe aus der Richtung. Zwar schnellte der Pfeil noch los, aber er flog nicht mehr auf mich zu, sondern jagte schräg in die Höhe, wo er dann über die Decke hinwegkratzte und keinen Schaden anrichtete.
    Genau auf so etwas hatte ich gewartet oder es zumindest erhofft. Als der kleine Junge anfing zu schreien und über die Motorhaube lief, startete ich mit langen Sätzen. Jetzt musste ich schneller sein als die Amazone.
    Ich sah den Kleinen von der Motorhaube fallen, aber das war in diesen Momenten nicht wichtig.
    Die Kämpferin hatte bereits den nächsten Pfeil aus dem Köcher gezogen und wollte wieder anlegen.
    Da krachten die beiden Schüsse!
    Ich war nicht stehen geblieben, sondern hatte im Laufen geschossen. Es ist zwar nicht einfach, in der Bewegung ein Ziel zu treffen, doch ich trainierte regelmäßig.
    Zwei geweihte Silberkugeln erwischten die Gestalt. Wo die Amazone getroffen worden war, sah ich noch nicht. Ich musste erst um das Auto herum und auch vorbei an dem weinenden Daniel, der neben dem rechten Vorderreifen auf dem Boden kauerte.
    Dann stand ich vor der Gestalt!
    Sie lag. Sie richtete sich nicht mehr auf. Das Gesicht war zu einer steinernen Maske geworden, und sie war auch nicht in der Lage, noch etwas zu unternehmen.
    Die Kugeln hatten zwei Wunden hinterlassen. Aus diesen Löchern sickerte ein beißender Rauch oder mehr ein Gestank, der mir wie Rauch vorkam.
    Ich holte meine Lampe hervor und untersuchte die Person.
    Sie war tot!
    Das geweihte Silber hatte dafür gesorgt. Das heißt, ob es am Silber lag oder die Treffer einfach tödlich gewesen waren, wusste ich nicht, denn eine Kugel hatte ihren Kopf getroffen. Für mich war nur wichtig, dass sich diese Mörderin nicht mehr erheben würde.
    Ich atmete trotz der miesen Luft einige Male tief durch und musste mich mit der Vorstellung vertraut machen, dass ich durch die beiden Schüsse ein uraltes Wesen erledigt hatte, das es eigentlich längst nicht mehr geben durfte.
    Ich wurde erst wieder zurück in die Wirklichkeit gerissen, als ich das Weinen des kleinen Daniel hörte.
    Ich drehte mich um, schnappte mir den Jungen und wiegte ihn in meinen Armen. So brachte ich den Kleinen zu seiner Mutter, die am Boden hockte, weinte und nicht mehr darauf achtete, dass in ihrem Oberschenkel ein Pfeil steckte.
    Der Kleine war wichtiger. Ich drückte ihn in die Arme der Mutter und ging dann zum Van, um den etwas älteren Jungen zu trösten, der schrie, als er mich sah.
    Es dauerte eine Weile, bis er Vertrauen zu mir gefasst hatte. Erst als ich ihn zu seiner Mutter ließ, war wieder alles okay.
    Danach aber musste ich unbedingt telefonieren...
    ***
    Eine halbe Stunde später sah es in der Tiefgarage ganz anders aus. Die Zufahrt war versperrt. Es konnte weder jemand hinein noch hinaus, der nicht zu meinen Kollegen gehörte, die den Fall untersuchten. Natürlich war auch Suko eingetroffen. Und Tanner ebenfalls, denn ihm hatte ich einfach Bescheid geben müssen.
    Er kam, er schaute, er staunte, und er hatte natürlich seine entsprechenden Fragen. Doch zuvor konnte er sich nicht vom Anblick der toten Amazone lösen.
    »Die Mörderin des Russen, nicht wahr?«
    »Wir müssen davon ausgehen.«
    »Und weiter?«
    »Wie ich schon sagte, wir...«
    »Nein, nein, so meine ich das nicht. Glaubst du, dass es die Person ist, von der wir gesprochen haben und die Linkow auch in seinen Zeichnungen verdeutlicht hat?«
    »Das denke ich schon. Sie gehört dazu, und sie muss erfahren haben, dass man ihr

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