Schläfst du schon?
langen, tiefen Kuss zu sich herunter und hatte total vergessen, warum er das noch vor Kurzem für keine gute Idee gehalten hatte. Er verschwendete nicht einen Gedanken mehr an die Gründe, weswegen er Avila schnellstens wieder hatte verlassen wollen, und das unbedingt, ohne Hannah geliebt zu haben. Er rollte sich mit ihr herum, streichelte mit zitternden Händen jeden herrlichen Zentimeter von ihr und drang dann in sie ein, um sofort wieder innezuhalten, als er die kleine Barriere spürte.
Er hob den Kopf und blickte Hannah an. Ihre Wangen glühten vor Leidenschaft und Vergnügen, ihre Augen glänzten vor Verlangen, und sie biss sich vor Erregung auf die Unterlippe. Sie sah so unglaublich begehrenswert aus, dass er kaum sprechen konnte.
“Bitte”, flüsterte sie, bog sich ihm ungeduldig entgegen und strich mit fahrigen Bewegungen über seine Schenkel. “Oh, Dwight, bitte.”
Als ob er ihr jetzt noch widerstehen könnte. Jetzt, wo sein ganzes Fühlen darauf ausgerichtet war, mit ihr die Erfüllung seines unbändigen Verlangens zu finden. Sie packte ihn um die Hüften, und er nahm ihr Gesicht zwischen die Hände. Sie drängten zueinander, und zusammen durchbrachen sie die kleine Barriere.
Es war ein unbeschreiblich intensiver Moment, und sollte Dwight sich bisher der Wirklichkeit der Situation noch nicht voll bewusst geworden sein, so fühlte er jetzt deutlich, dass es kein Traum war. Er sah die Wahrheit in Hannahs strahlenden Augen.
Leise stöhnend lehnte er die Stirn an ihre Stirn. “Oh, Hannah … Hannah …”
“Bitte, Dwight.”
Ein unendliches Gefühl der Zärtlichkeit und andere Empfindungen, über die er lieber gar nicht erst nachdenken wollte, durchströmten ihn. “Bist du okay?”
In verzehrender Sehnsucht bog sie sich ihm entgegen. “Dwight … ich brauche …”
“Ja”, sagte er, küsste sie und wischte ihr ein paar Tränen von den Wangen. “Ich weiß. Ich weiß, was du brauchst.” Und damit es für sie noch erfüllender wurde, streichelte er ihre Brüste und ihren Bauch und dann ihren sensibelsten Punkt, während er sich rhythmisch in ihr bewegte.
Sie schrie leise auf, und er flüsterte ihr erotische Worte ins Ohr und behielt das Spiel seiner Finger bei, bis sie heftig erschauerte. Ihre wilde Lust überwältigte ihn ebenso wie sie, und er folgte Hannah auf den Gipfel der Ekstase.
Ich habe es getan, dachte Hannah glücklich. Endlich. Und es war noch viel, viel schöner, als ich geglaubt habe.
Ihre Schläfrigkeit nach dieser herrlichen Erfüllung war vergessen, hatte sich völlig in Luft aufgelöst, genau wie ihre Jungfräulichkeit. Mit weit geöffneten Augen lag sie staunend auf dem Rücken, noch halb bedeckt von einem großen, warmen männlichen Körper, und sie fühlte sich großartig.
Dwights Atem war jetzt ruhiger geworden, tief und regelmäßig. Noch wenige Augenblicke zuvor war es ganz anders gewesen. Da hatte Dwight ebenso heftig gekeucht wie sie, und schon die Erinnerung daran, der Gedanke, dass sie der Grund dafür gewesen war, ließ sie äußerst angenehm erschauern.
Aber jetzt schlief er, doch selbst im Schlaf hielt er besitzergreifend ihre Hand. Das also war das so gefürchtete “Danach”, über das Tara und Alexi immer gescherzt hatten. Nun, sie jedenfalls hatte nicht die Absicht, darunter zu leiden. Nichts konnte die Euphorie zerstören, die sie empfand.
Sie konnte nicht widerstehen, sie musste seinen breiten, schweißnassen Rücken streicheln. Im Schlaf bog Dwight sich ihrer Berührung entgegen und stieß einen tiefen, kehligen Laut aus.
Bald würden alle wach sei, doch Hannah wollte diese einmalig schöne Nacht mit niemandem teilen. Sie würde es sogar vorziehen, einen ganzen Sommer lang Toiletten zu schrubben, statt zu verkünden, was sie und Dwight getan hatten. Nicht weil sie sich schämte, sondern weil es so unglaublich wundervoll gewesen war. Erderschütternd.
Aber könnte nicht gerade das zum Problem werden? Es hatte eigentlich nur eine simple Affäre werden sollen. Jetzt kam es ihr überhaupt nicht mehr simpel vor. Sie hatte etwas über sich gelernt, etwas, das sie nie erwartet hätte. Obwohl sie Männern gegenüber immer sehr zurückhaltend gewesen war, hatte sie für einige dennoch Wärme und auch Zuneigung empfunden. Jetzt hatte sie erfahren, dass sie auch sehr sinnlich und sehr leidenschaftlich sein konnte.
Sie hatte es tatsächlich geschafft, sich so weit zu öffnen, dass sie sich einem anderen Menschen wirklich hingegeben hatte. Gestern Nacht hatte
Weitere Kostenlose Bücher