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Schlaflos in Schottland

Titel: Schlaflos in Schottland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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sie leise hinzu.
    Hugh, der immer noch die Mädchen in den Armen hielt, fing Catrionas Blick auf, und sein Lächeln verblasste. Er sah die Anspannung in ihrem Gesicht und wusste instinktiv, dass irgendetwas geschehen sein musste.
    Devon zog an seinem Arm. „Können wir jetzt essen? Wir haben schrecklichen Hunger.“
    „Ganz furchtbaren Hunger“, bekräftigte Aggie.
    Er sah Christina an, die den Kopf schüttelte. Das war seltsam; in letzter Zeit hatte sie immer einen sehr guten Appetit gehabt.
    Wieder zog Devon an seinem Arm. „Onkel Dougal und Tante Sophia sind auch hungrig.“
    „Nun, wir sollten unsere Gäste nicht warten lassen, stimmt’s?“ Hugh ging die Treppe hinunter, und die Mädchen folgten ihm. „Wir scheinen heute beim Frühstück ziemlich viele zu sein.“
    „Ich hoffe, es macht dir nichts aus“, sagte Dougal. „Sophia ist erst heute Morgen nach Hause zurückgekehrt, und sie war entschlossen, die Kinder so bald wie möglich zu dir zu bringen.“ Nora lachte in sich hinein. „Wollte sie wohl schnell loswerden.“ Sie schaute die Mädchen an und zwinkerte ihnen zu. „Ihr bereitet doch keine Probleme? Oder doch?“
    „Nein“, stieß Christina atemlos hervor. „Natürlich nicht!“ Sophia ging zu Hugh, um ihn schwesterlich zu umarmen und auf die Wange zu küssen. „Ich würde sie für immer bei mir behalten, wie du weißt, aber sie freuen sich immer so darauf, wieder nach Hause zu kommen, dass ich sie sofort hergebracht habe. Außerdem wollte ich deine Frau kennenlernen.“
    Hugh warf Catriona einen raschen Blick zu. „Ich bin froh, dass ihr euch endlich begegnet seid.“ Seine Frau sah an diesem Morgen ganz besonders bezaubernd aus mit ihren ordentlich hochgesteckten Haaren und der Brille auf der Nase, als wollte sie dahinter ihre Schönheit verstecken, was ihr aber eindeutig misslang. Er war beim Aufwachen sehr enttäuscht gewesen, als er festgestellt hatte, dass sie nicht neben ihm lag. Offenbar war seine Erschöpfung noch größer, als er gedacht hatte, denn er hatte bis zu Dougals Ankunft nichts gehört oder bemerkt.
    Mrs Wallis rauschte in die Halle. „Wir haben das Frühstück jetzt nach oben gebracht. Und das Zimmer sollte inzwischen auch bereit sein. Ich habe Liam und Angus durchs Fenster hineinklettern lassen.“
    Als aus dem Frühstückszimmer ein lautes kratzendes Geräusch zu hören war, wandten sich alle der geschlossenen Tür zu.
    Hugh legte die Stirn in Falten. „Was zum Teuf...“
    Triona räusperte sich und sah bedeutungsvoll in Richtung der Mädchen.
    Dann öffnete sich die Tür, und Angus und Liam erschienen grinsend im Rahmen. Mrs Wallis lächelte die Gruppe in der Halle an. „Kommen Sie essen. Es gibt Eier und Schinken, Porridge und Brötchen und Abernathy-Plätzchen!“
    Hugh nahm Trionas Hand, legte sie in seine Armbeuge und ging mit ihr zur Tür. Als sie die Schwelle überquerten, blieb sie abrupt stehen. Ebenso wie in seiner Bibliothek war jedes einzelne Möbelstück - mit Ausnahme des schweren Tisches und der großen Anrichte an einer der Wände - verrückt worden. Die Stühle waren an einer Seite des Zimmers neben der kleineren Anrichte in einer Reihe aufgestellt. An den Schrammen auf dem Fußboden war zu erkennen, dass die kleine Anrichte offenbar vor der Eingangstür gestanden und sie versperrt hatte. Angus und Liam waren damit beschäftigt, die Möbel wieder dorthin zu stellen, wo sie hingehörten, aber die Unordnung im Raum war unübersehbar.
    „Gütiger Himmel“, rief Nora. „Was ist denn hier passiert?“ Dougal schaute sich neugierig um. „Habt ihr die Teppiche gereinigt oder...“
    „Nein“, antwortete eine klare, laute Stimme.
    Alle wandten sich Devon zu.
    Sie war sehr blass, stand jedoch mit hocherhobenem Kopf da und erklärte mit fester Stimme: „Papa hat Triona gesagt, sie kann mit den Möbeln machen, was sie will. “ Mit einem zufriedenen Ausdruck im Gesicht ließ das Mädchen seinen Blick durchs Zimmer schweifen. „Ich mag es allerdings nicht. Es gefällt mir kein bisschen.“
    Mrs Wallis schüttelte den Kopf. „Die Herrin und ich haben nur den Salon umgeräumt.“
    Hugh wandte sich Devon zu, die äußerst kampfeslustig dreinblickte. Starr erwiderte sie seinen Blick, während Christina in eine andere Richtung sah.
    Seine Verwunderung musste deutlich zu erkennen sein, denn als Christina doch wagte, ihn für einen Moment anzuschauen, wurde sie blass und wich einen Schritt zurück. Devon allerdings ballte neben ihrem Körper die

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