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Schlagfertigkeit

Schlagfertigkeit

Titel: Schlagfertigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Noellke
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Dialekt?
    Anders sieht die Sache aus, wenn Sie einen Dialekt sprechen und die anderen Sie nur schwer verstehen. Dann ist nicht die Artikulation das Problem, sondern dass in Ihrem Dialekt bestimmte Laute anders ausgesprochen werden als im Hochdeutschen. Es gibt spezielle Sprecherziehungskurse,die Ihnen helfen können, sich gegenüber den „Hochsprachlern“ besser verständlich zu machen. Im Übrigen können Sie Ihren Dialekt durchaus für schlagfertige Kommentare nutzen. Das wird Ihnen leichter fallen und Ihrer Antwort womöglich auch mehr Würze geben.
    Schlagfertig mit Sprachfehler
    Um keine Missverständnis aufkommen zu lassen: Ein Sprachfehler ist durchaus kein Hinderungsgrund, schlagfertig zu sein. Im Gegenteil, wer mit Sprachfehler schlagfertig ist, zeigt und stärkt sein Selbstbewusstsein. Und schließlich funktioniert es ja auch. Viele Menschen, die wegen ihrer scharfen Zunge geachtet oder gefürchtet werden, haben einen Sprachfehler.
    Das steht keineswegs im Widerspruch zu unseren Bemühungen, unsere Stimme zu verbessern. Davon werden Sie auf jeden Fall profitieren. Nur – Ihre Stimme ist etwas höchst Individuelles, etwas, das ganz und gar zu Ihnen gehört. Ein Ausdruck Ihrer unverwechselbaren Persönlichkeit. Daher geht es auch nicht darum, Ihre Stimme glatt zu schleifen oder sie an einem bestimmten Ideal auszurichten. Auch wenn Sie die Ausdrucksmöglichkeiten Ihrer Stimme besser nutzen, so bleibt sie doch ganz und gar Ihre Stimme.
    Richtig atmen
    Die Atmung bildet das Rückgrat Ihrer Stimme. Sie sprechen, während Sie ausatmen. Solange Sie Luft holen, können Sie nicht sprechen. Sie brauchen eine „Atempause“. Diese Pausen gliedern unseren Redefluss. Haben wir genügend Luft, können wir in weiten Bögen sprechen. Das bedeutet nicht, dass wir weitschweifig oder „langatmig“ werden, sondern dass wir länger die Spannung halten können. Das wirkt sich im Allgemeinen positiv auf unser Sprechen aus. Wir haben mehr Gestaltungsmöglichkeiten. Ein langer, ruhiger, tiefer Atem ist ein guter Sprechatem.
Ihr Atem teilt Ihren Redefluss
    Viele Menschen atmen zu oft ein und zu schnell aus. Dadurch werden sie kurzatmig. Sie setzen auch ihre Pausen nicht richtig. Weil sie Sorge haben, dass ihnen buchstäblich die Luft ausgeht, atmen sie an der falschen Stelle, nämlich mitten im Satz. Dadurch zerhacken sie den Sinnzusammenhang. Ein solcher Satz hört sich einfach falsch an. Wiederholen Sie nur mal laut den letzten Satz und atmen Sie vor dem Wörtchen „falsch“. Wenn Sie an der richtigen Stelle Atem holen, dannhört sich das nicht nur besser an, sondern Sie erleichtern Ihren Zuhörern auch das Verständnis.
Nicht bei jeder Sprechpause einatmen
    Häufig wird bei jeder Sprechpause geatmet. Das ist jedoch nicht immer empfehlenswert. Denn bei jedem Einatmen beginnt ein neuer Spannungsbogen. Wenn Sie eine Sprechpause machen und nicht atmen, halten Sie die Spannung. Das kann ein recht brauchbares Mittel sein, Ihre Rede interessanter zu machen.
Atmen Sie tief ein
    Eine tiefe Atmung, bei der Sie viel Luft holen, ist eine gute Atmung. Das heißt allerdings nicht, dass Sie Ihren Mund aufreißen sollten, um möglichst viel Luft in die Lunge zu bekommen. Dieses „Luftschnappen“ ist grundfalsch, meist ist es auch keine tiefe, sondern eine bedenklich flache Atmung.
    Atmen Sie also lieber durch die Nase – und mit dem Bauch, nicht mit der Brust. Die Bauchatmung sorgt für mehr Luft und verleiht Ihrer Stimme eine größere Stabilität. Sie können die unterschiedlichen Atemtechniken durchaus einmal ausprobieren.
    Übung: Kurzer Atem, langer Atem
    Holen Sie Luft. Und lesen Sie. Diesen Text. Bitte laut. Das erste Mal atmen Sie bitte. Bei jedem Punkt. Ein. Das zweite Mal. Machen Sie bei jedem Punkt. Eine Pause. Aber atmen Sie nicht. Sondern halten Sie. Die Spannung. Das dritte Mal. Lesen Sie diesen Text. Ohne Pause von vorn bis hinten. Durch.
Atmen unter Stress
    Besonders wenn wir in Stress-Situationen geraten, kann ein ruhiger tiefer Atem Erstaunliches bewirken. Stress lässt sich buchstäblich wegatmen. Allerdings verfallen die meisten genau in die falsche Art zu atmen. Sie atmen kurz und flach. Ganz aufgeregt und schnell. Sehr oft öffnen sie dabei den Mund, um Atem zu holen. Manchmal schnappen sie regelrecht nach Luft wie ein Fisch auf dem Trockenen. Und so ist ihnen auch zumute.
    Denn diese Art der Atmung, wie wir sie häufig in Stress-Situation erleben, verschlimmert unseren Zustand beträchtlich. Sie vertreibt unsere

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