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Schlagfertigkeit

Schlagfertigkeit

Titel: Schlagfertigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Noellke
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dass Sie sein Verhalten nicht billigen. Fordern Sie ihn auf, den Raum zu verlassen, oder gehen Sie selbst.
    Üben Sie: Den Korken im Ohr
    Reagieren Sie möglichst rasch auf die folgenden Zwischenrufe mit einem „Korken im Ohr“. Denken Sie auch an Ihren kurzen Kommentar. Lösungsvorschläge gibt es auf Seite 221.
    „Das war einfach nur dumm und plump“
    Ihre Reaktion:
    „Sie sind völlig inkompetent.“
    Ihre Reaktion:
    „Haben Sie Tomaten auf den Ohren?“
    Ihre Reaktion:
    „Was sind Sie nur für ein hirnverbrannter Idiot!“
    Ihre Reaktion:

Achte Lektion: Schlagfertig vor Publikum
    In dieser Lektion erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, wenn Sie vor einem Publikum agieren. Was Sie sympathisch macht und was Sie besser vermeiden sollten, weil es eher nicht gut ankommt. Weiterhin widmen wir uns dem Thema Interview: Wie können Sie Fangfragen begegnen, Unterstellungen zurückweisen und „Nebel werfen“, wenn es mal brenzlig wird? Als neue Techniken stellen wir Ihnen die Gegenfrage und den Gegensog vor, die in vielen Situationen sehr hilfreich sein können, nicht nur vor Publikum.
    Zuhörer sind überall
    Wenn Sie eine schlagfertige Antwort geben, dann ist das sehr oft nicht nur eine Sache zwischen Ihnen und dem Angreifer, einen wesentlichen Part spielt auch das Publikum. Diejenigen, die zuhören, entscheiden in vielen Fällen letztlich darüber, ob Ihre Erwiderung angekommen ist oder nicht. Sie können nicht schlagfertig sein, ohne dass Ihr Publikum das merkt.
    Wir sprechen weitaus häufiger vor einem Publikum, als wir vielleicht meinen. Nehmen wir den Fall, dass ein Kollege Sie im Büro anfrotzelt, und eine Arbeitskollegin hört zu. Natürlich wollen Sie vor allem Ihrem Kollegen eine passende Antwort geben. Doch stellen Sie sich vor, auf Ihre Erwiderung bricht Ihre Zuhörerin in Gelächter aus, oder aber es folgt eisiges Schweigen. Das ist schon ein gravierender Unterschied. Natürlich spielt das Publikum eine Rolle, die mal mehr, mal weniger wichtig ist. Manchmal ist es nur eine Art „Resonanzraum“, der die Wirkung Ihrer Aussage verstärkt oder abschwächt. Manchmal kommt es hingegen nur auf das Publikum an, und es ist letztlich egal, was Ihr Kontrahent von Ihnen denkt. Den müssen Sie nicht überzeugen, der muss Sie nicht sympathisch finden, aber das Publikum.
    Darüber hinaus lassen sich zwei typische Situationen unterscheiden:
Sie führen mit jemandem eine Diskussion ; das Publikum hört zu und bildet sich seine Meinung über den Sachverhalt, über den geredet wird.
Sie werden befragt und nehmen dazu Stellung. In Reinform findet sich diese Situation im Interview . Aber auch in Meetings, im Anschluss an Vorträge, Referate, Präsentationen müssen Sie damit rechnen, vor einem Publikum befragt zu werden.
    Beide Fälle werden wir im Folgenden beleuchten und die typischen Probleme ansprechen, denen Sie dabei begegnen können.
    Souverän in der Diskussion
    Viele Diskussionen laufen vollkommen an den Zuhörern vorbei. Die Gesprächspartner drücken sich unverständlich aus, sie werfen mit Zahlen um sich, die niemand nachprüfen kann und sowieso keiner versteht, sie überhäufen sich mit Vorwürfen, greifen einander persönlich an und ereifern sich über Dinge, die ihrem Publikum vollkommen egal sind. Ihnen sollte das nicht passieren. Wenn Sie vor einem Publikum diskutieren, sollten Sie sich vorher darüber klar werden, wen Ihre Argumente in erster Linie erreichen sollen: Ihren Gesprächspartner oder das Publikum.
    Seien Sie verständlich
    Regel Nummer 1: Reden Sie so, dass Sie jeder versteht. Es nützt Ihnen gar nichts, wenn Sie sich sachlich korrekt ausdrücken, aber niemand Ihnen folgen kann – allenfalls Ihrem Kontrahenten. Haben Sie keine Angst, zu stark zu vereinfachen. Wenn die Gegenseite Ihnen das vorwirft, können Sie immer noch ausführlich werden. Dann wird Ihnen zwar niemand mehr so ganz folgen können, aber es war ja der andere, der Ihnen dieses Fachgespräch aufgenötigt hat. Die Folge: Sie bleiben der Gute. Der Punkt geht an Sie.
Kurze Sätze bitte
    Eine wichtige Voraussetzung, um verstanden zu werden: kurze, knappe Sätze. „Sätze über 13 Worte werden nicht mehr verstanden“, meint der TV-Moderator Max Schautzer. Das scheint ein brauchbarer Grenzwert zu sein.
Do you speak Fachchinesisch?
    Auch und gerade wenn Sie mit einem Fachmann über Ihr Fachgebiet diskutieren, meiden Sie Fachausdrücke. Sie brauchen nicht zu befürchten, dass Ihnen dadurch die Aura des Experten verloren geht.

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