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Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition)

Titel: Schlankheitswahn (Ein Fall für Lizzy Gardner) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T. R. Ragan
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sein.«
    »Ich hab dir die gute Nachricht noch nicht erzählt.«
    »Dann schieß los.«
    »Vivian hat sich notiert, welche Straße sie genommen haben, und zwar die Interstate 80 in östlicher Richtung. Laut ihrem Tagebuch kamen sie mindestens bis Gold Run, hinter Colfax.«
    Lizzys Handy summte und sie drückte die grüne Taste.
    »Lizzy, ich bin’s, Jessica.«
    »Gott sei Dank. Ist alles in Ordnung bei dir?«
    »Ich habe die Hölle durchgemacht. Dafür will ich jetzt eine Gehaltserhöhung.«

    Früh am nächsten Morgen saßen Lizzy, Hayley und Jessica in Lizzys Wohnung und sahen alle gleichermaßen erschöpft aus – verquollene Augen und blasse Gesichter inbegriffen.
    Hayley und Lizzy waren in der Nacht mehrere Stunden lang gefahren, um Jessica abzuholen. Nachdem Lizzy erfahren hatte, was mit Jessica passiert war, wollte sie nicht, dass sie alleine nach Hause fuhr. Hayley fuhr in Lizzys Mietwagen zurück, während Lizzy und Jessica im Honda folgten. Es war bereits nach drei Uhr morgens, als sie schließlich in Lizzys Wohnung zurückkehrten, und da keiner von ihnen nach der Aufregung schlafen konnte, setzten sie sich zu einer frühen Besprechung zusammen.
    Jessica bot den anderen Orangensaft an, aber niemand wollte etwas.
    Dean Chandler, der Mann, der Carol Fullerton vor über zwanzig Jahren auf dem Highway aufgelesen hatte, saß wegen Jessicas Entführung im Bezirksgefängnis von Kern County. Obwohl Jessica anfangs keine Anzeige gegen den Mann erstatten wollte – vor allem, nachdem sie persönlich mit Carol gesprochen und ihre Geschichte gehört hatte –, ließ sie sich dann doch von Lizzy dazu überreden.
    Carol hatte Dean Chandler anscheinend erst am Tag ihres Verschwindens kennengelernt. Lizzy verstand nicht, warum Dean Jessica entführt hatte. Carol versuchte, Jessica klarzumachen, dass ihr Mann in Panik geraten war. Er hatte schon so lange versteckt mit Carol zusammengelebt, dass die Angst, entdeckt zu werden, ihn nicht mehr klar denken ließ.
    Wie sich herausstellte, hatte Ellen die ganze Zeit von Carols Versteck gewusst, es aber geheim gehalten. Obwohl die Geheimniskrämerei ihr eigenes Leben beeinträchtigte, fühlte sie sich durch ihre Freundschaft verpflichtet, kein Wort über Carols Aufenthaltsort zu verlieren. Die beiden Frauen hatten über zwanzig Jahre lang regelmäßig miteinander korrespondiert.
    Nachdem sie mit ihrem Bericht fertig war, sah Jessica sich die Fotos an, die Hayley aus Frank Fullertons Arbeitszimmer entwendet hatte. Hin und wieder brummte und schnaubte sie, während sie jedes Foto gründlich betrachtete. »Arme Carol«, sagte sie.
    »Hat Ruth zugegeben, dass sie davon wusste?«, fragte Hayley.
    Lizzy schüttelte den Kopf. »Sie hat überhaupt nichts zugegeben, aber sie wusste die ganze Zeit, was da ablief. Egal, was sie sagt, sie wusste auf jeden Fall genug. Aber sie will es nicht wahrhaben und macht sich selbst etwas vor. Was auch immer, jetzt ist die Uhr für beide abgelaufen. Ich werde die Fotos an die Polizei weiterleiten, damit sie sich um Frank kümmert.«
    Lizzy sah Jessica an. »Hast du Carol gesagt, dass ihre Mutter im Sterben liegt und ihre Tochter noch einmal sehen möchte?«
    Jessica nickte. »Ich glaube, da wird nichts draus. Ich habe noch nie so viel blanken Hass gesehen. Man möchte meinen, dass Carol all diese schlimmen Dinge erst gestern erlebt hat.«
    »Ich kann sie verstehen«, sagte Hayley. »So, wie es sich anhört, hat Ruth Fullerton es nicht verdient, ihre Tochter zu sehen.«
    »Jetzt habe ich zum ersten Mal einen richtigen Fall gelöst«, sagte Jessica, »und fühle mich trotzdem beschissen dabei. Es gibt Dinge, über die man am besten nie etwas erfährt.«
    »Das sehe ich nicht so«, sagte Lizzy. »Wenn man die Wahrheit ans Tageslicht fördert oder mit ihr konfrontiert wird, wie es bei Ruth der Fall war, hat das nur Gutes zur Folge. Ich hoffe immer noch, dass Carol sich von ihrer Mutter verabschiedet und auf diese Weise ihre Vergangenheit bewältigt. Wenn sie das erst einmal hinter sich gebracht hat, kann sie mit Dean glücklich werden, ohne sich verstecken zu müssen. Dieses Versteckspiel war bestimmt nicht leicht für die beiden.«
    Jessica legte die Fotos angewidert weg und starrte auf ihr iPhone, das die Polizei bei Dean Chandler gefunden hatte. »Hast du schon die neueste Schlagzeile in der
SacBee
gesehen?«, fragte sie.
    Lizzy und Hayley schüttelten die Köpfe.
    »Irgend so ein Typ namens Peter wurde wegen Drogenvergehen und Zuhälterei

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