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Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Titel: Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe R. Lansdale
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wissen, wer wir sind?«
    »Ja, ich weiß, wer ihr seid«, sagte King Arthur, während er seine Zigarette paffte. »Unruhestifter. Und seht mal, was ihr mit meinem Wagen angestellt habt.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie das anzeigen werden«, sagte Jim Bob. »Könnte Sie zu sehr ins Rampenlicht rücken.«
    King Arthur lächelte. »Wenn Sie das dächten, wären Sie zur Polizei gegangen. Wieso haben Sie’s nicht getan? Sie stecken Ihre beschissenen Nasen jetzt schon seit einiger Zeit in meine Angelegenheiten.«
    »Also kennen Sie uns?«, sagte ich.
    »Ich kenne alle möglichen Scheißer«, sagte King Arthur. »Sie haben alle mit diesen Schwulen zu tun, die umgelegt worden sind.«
    »Es geht um Folgendes«, sagte ich. »Wir wollen nicht lange drum rumreden. Wir sind darauf aus, Ihnen Ärger zu machen. Aber im Augenblick ist es mehr persönlich. Drei Ihrer Schläger – falls Sie ’n paar vermissen, sollten Sie mal in einer ganz bestimmten Waldhütte nachsehen – sind in mein Haus eingebrochen, haben es verwüstet, mich zusammengeschlagen und entführt. Es war ein Bursche, der für Sie arbeitet, ein gewisser Big Man Mountain
    »Der Catcher?«, fragte King Arthur.
    »Sie wissen, wer«, sagte ich. »Dieser Mountain hat ein Kabel mit Batterie und einem kleinen Generator mit Handkurbel an meine Eier geklemmt und mir ein paar Volt verpasst. Glücklicherweise bin ich dank einiger Hilfe noch da.«
    »Erwähnen Sie das nicht«, sagte Jim Bob.
    »Was ich Ihnen sagen will«, sagte ich, »ist ziemlich simpel. Wir könnten Sie auf der Stelle erschießen, und ich finde, dass das höchstwahrscheinlich eine gute Idee ist, aber das ist nicht mein Stil.« »Aber es ist mein Stil«, sagte Jim Bob, »also vergessen Sie nicht, King, dass die Dinge sich von einem Augenblick zum anderen ändern können.«
    Ich bedachte King Arthur mit einem Blick, der hart genug war, um einen Nagel damit einzuschlagen, und sagte: »Klare Sache, dass wir darauf aus sind, Sie festzunageln. Sie können sich drauf verlassen. Legal, wenn möglich. Aber lassen Sie mich eins klarstellen, und ich schlage vor, Sie sperren die Augen ganz weit auf, setzen Ihre Brille auf und benutzen ein Fernglas, damit Sie auch sehen, was, zum Teufel, ich klarstellen will. Wenn Sie mir, Jim Bob, meinem Bruder Leonard oder meiner Freundin – und Sie wissen, wer sie ist, weil Big Man Mountain sie kennt – irgendwie zu nahe treten, bringe ich Sie um.«
    »Wenn ich es nicht zuerst tue«, sagte Leonard.
    »Und vergessen Sie mich nicht«, sagte Jim Bob.
    »Das ist Ihre letzte und einzige Warnung«, sagte ich.
    »Ihr Jungens seht mich ganz falsch«, sagte King.
    »Ja«, sagte ich. »Sie sind ein ganz unschuldiger Bursche. Deswegen haben Sie auch drei Leibwächter.«
    King nickte. »Na schön. Ich bin nicht so unschuldig, aber die Leibwächter habe ich hauptsächlich, weil ich sie mir leisten kann. Mir gefällt, wie das aussieht. Und ab und zu kriege ich auch Ärger. Ich hab außerhalb des Chilis hier und da noch ein paar Geschäfte laufen, aber ich musste noch nie jemanden erschießen. Oder erschießen lassen. Natürlich könnte ich bei euch ’ne Ausnahme machen. Ich versteh das nicht. Das alles wegen irgendwelchem beschissenen Fett?« King Arthur ließ seine Zigarette ins Gras fallen und trat sie mit dem Absatz aus. »Wegen ’nem schwulen Cop, der ’n Video von meinem Fettbeschaffungsunternehmen gedreht hat? Wollt ihr Jungens da anfangen, wo er aufgehört hat? Darum geht’s euch, was? Wie viel wollt ihr?«
    »Wir wollen nur das, was ich gerade gesagt hab«, sagte ich zu ihm, wobei ich meine Kanone senkte.
    »Sie glauben, ich hätte diese Schwulen umgelegt, nicht? Wegen dieser Fettgeschichte, die sie aufgenommen haben? Ich hab versucht, sie auszuzahlen, aber ich hab sie nicht umgelegt.«
    »Erzählen Sie das einem Lügendetektor«, sagte ich.
    »Jederzeit. Hören Sie mal zu, Sie drei. Sie halten sich für zäh, aber so zäh sind Sie gar nicht. Und Sie wissen einen Scheiß. Ich hätte diesen Jungens vielleicht zugesetzt, aber ich hätte sie nicht wegen Fett umgelegt. Das wäre eine Mordanklage nicht wert. Nicht zwei Schwule mit ’nem Video, wie meine Jungens Fett klauen.«
    »Big Man war auf dem Video«, sagte ich. »Sie versuchen so zu tun, als kennen Sie ihn nicht? Und was das Nicht-Umlegen betrifft, letzte Nacht war er jedenfalls in Mordlaune.«
    »Ich kenne ihn«, sagte King Arthur, indem er sich eine neue Zigarette zwischen die Lippen steckte. Er wandte sich an den Büffel neben

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