Schluss mit frustig
doch das ist ein Trugschluss. Denn es nimmt uns Kraft, wenn wir dauernd nur so tun als ob. Es ist also wichtig, dass wir lernen, bewusst mit unseren Gefühlen umzugehen und die Diskrepanzen zwischen unserem Inneren und der Umwelt zu lösen. Die Übung Kraftbilanz ( > ) ist ein tolles Werkzeug, um in dieser Hinsicht die ersten Schritte zu gehen. Denken Sie daran, die Übung regelmäßig zu machen, besonders dann, wenn Sie nicht weiterkommen und es Ihnen nicht gutgeht.
Mutig die Maske entfernen
Das antrainierte Verhalten, aus dem die Maske besteht, ist tief verwurzelt in der Komfortzone. Daher ist es wichtig, den Schritt herauszuwagen, um dann auch die Wurzeln zu entfernen und sich endlich echt und wahr und neu zu begegnen: kraftvoll und vital und ohne das Leid der Welt auf den eigenen Schultern zu tragen. Denn, mal unter uns: Was bringt das? Außer Schulterschmerzen nichts! Eine Maske zu tragen heißt, dass wir uns mit einem bestimmten Ausdruck darstellen. Wir geben vor, jemand zu sein, der wir nicht sind. Seien Sie mutig, stehen Sie zu sich.
Das funktioniert sogar im Berufsleben, wo wir meist überzeugt sind, nur mit Maske existieren zu können. Wenn Sie immer wieder in todlangweiligen Meetings sitzen, überlegen Sie sich, was Sie in Zukunft tun könnten, um diese Besprechungen attraktiver zu machen. Lassen Sie Ihre Maske fallen und bereichern Sie diese Treffen. Eine gute Möglichkeit wäre, etwas Humorvolles einzubauen, um den Teamgeist zu stärken (siehe > und > ). Man weiß heute, dass sich Mitarbeiter durch interaktive Unterbrechungen mehr Inhalte merken können und lieber zu den Meetings gehen. Sogar in der Erwachsenenbildung setzt man verstärkt auf solche originellen Einlagen. Denken Sie daran: Sie sind ein wundervoller Mensch. Und absolut einzigartig!
Test: Lachen Sie gern?
Erkennen Sie Ihre Handlungssignale
Die Schöpfung hat uns mit Empfindungen, Gefühlen und Emotionen ausgestattet. Wir empfinden zum Beispiel Ärger, fühlen dann ein Rumoren im Bauch oder Herzklopfen und haben daraufhin die Gefühlsregung Wut. Wenn wir diese nicht unterdrücken, sondern klar zum Ausdruck bringen, indem wir uns auseinandersetzen, sind wir mit uns selbst im Einklang. Doch oftmals drücken wir uns eben nicht klar aus, sondern täuschen andere – und vor allem uns selbst. Es mag ja sein, dass es aus taktischen Gründen manchmal vorteilhaft ist, einem anderen ein X für ein U vorzumachen. Doch sich selbst? Die Energie, die ausgedrückt werden will und zurückgehalten wird, verschwindet nicht. Sie geht nach innen. Wir schlucken sie runter, reißen uns zusammen, halten uns im Zaum – wie einige der gebräuchlichsten Umschreibungen einer emotionalen Blockierung lauten. Wir stehen uns selbst im Weg. Wir bremsen uns aus. Wenn wir das zu oft tun, dann laufen wir sogar Gefahr, krank zu werden von all dem geschluckten Frust, in den sich das, was wir impulsiv ausdrücken wollten, durch die Gesetze der Maske verwandelt hat.
Emotionsbarometer
Stellen Sie sich vor, es gäbe ein Emotionsbarometer. Wo würden Sie sich auf der Skala zwischen 0 und 100 einordnen? Wie ehrlich bringen Sie Ihre Empfindungen und Gefühle zum Ausdruck? In meinen Seminaren ordnen sich die meisten Menschen im Mittelfeld ein. Das bedeutet, der Ausdruck von Gefühlen und Empfindungen findet zwar statt, ist aber sehr oft vom Umfeld geprägt. Die Laune ist mittelprächtig. Das Leben verläuft routiniert ohne Höhenflüge. Viele meiner Seminarteilnehmer ordnen sich jedoch noch darunter ein. Ihr Ausdruck von Empfindungen und Gefühlen ist eher dürftig. Sie sind oft schlechter Laune, müssen diese aber vor allem im Berufsleben unterdrücken, und das sieht man ihnen auch an (hängende Schultern, verkniffener Mund, graue Gesichtshaut). Sie bewerten die Menschen und Dinge um sich herum sehr stark und geben anderen oft die Schuld an ihrer Situation. Häufig quälen sie sich durch den Tag. Richtig schlecht drauf sind diejenigen, die ihren Gefühlen und Empfindungen keinen Ausdruck mehr verleihen. Sie fühlen sich wie gelähmt. Ihre Lebensenergie richtet sich gegen sie selbst. Das endet oft im Burnout und in Depressionen. Hier ist therapeutische Hilfe gefragt!
Gefühle ausdrücken, anstatt sie zu schlucken
Finden Sie heraus, wann Sie etwas unterdrücken und hinunterschlucken! Spitzen Sie die Ohren und lauschen Sie in sich hinein. Dabei hilft Ihnen zum Beispiel die Übung auf der folgenden Seite. Nehmen Sie wahr, was wirklich ist, und erkennen Sie, was Sie fühlen. Jede
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