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Schluss mit Reizdarm

Schluss mit Reizdarm

Titel: Schluss mit Reizdarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trias
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sich an ein entsprechendes Enzym binden und verhindern, dass diesesmit dem Eiweiß reagiert. Viele Pflanzen enthalten einige oder mehrere solcher Verbindungen. Ein Beispiel ist der Trypsin-Inhibitor – man hofft darauf, einen Wirkmechanismus im Magen-Darm-System zu erforschen, der vielleicht auch Menschen mit Reizdarm weiterhelfen kann.
    Monoterpene kommen insbesondere in Orangen, Aprikosen und Weintrauben vor. Sie sorgen für ein frisches Aroma. Bekannteste Vertreter sind Menthol und Zitrusöl. Ihnen wird eine anregende Wirkung auf den Darmtrakt zugeschrieben. Derjenige, der das Gefühl hat, dass seine Verdauung im Bauch oder Darm nach dem Essen nicht richtig in Schwung kommt, kann z. B. mit Pfefferminztee oder auch Zitrusölen wie in Zitronenmelisse oder in Säften aus Zitrusfrüchten die Verdauung anregen.
    Phytoöstrogene ähneln in ihrem Aufbau der vom Körper gebildeten Hormone. Sie kommen vor allem in Sojabohnen, Hopfen, Getreide und Leinsamen vor. Auf den Darm reagieren sie in der Regel bei den meisten Reizdarm-Patienten neutral.
    Sulfide enthalten Schwefel, und der bekannteste Vertreter ist das Allicin. Es kommt in Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch und Bärlauch vor und ist dort für den typischen Geruch verantwortlich. Sulfide lösen nicht nur beim Reizdarm, sondern bei vielen Menschen Blähungen aus. Auch hier gilt, egal wie gut sie für die Gesundheit im Allgemeinen sind, wer sie nicht verträgt, lässt sie lieber weg.
Übeltäter oder Hoffnungsträger?
    Die sekundären Pflanzenstoffe mit ihren 60 000 bis 100 000 verschiedenen Substanzen mögen zum einen Stoffgruppen beinhalten, die den Darm überfordern und ihm schaden, und zum anderen Wirkstoffe, die dem Reizdarm konkret helfen. Die überwältigende Anzahl zu erforschen wird vermutlich noch viele Jahre dauern. Doch besteht die Hoffnung, dass Stoffe gefundenwerden, die sich als eindeutige Übeltäter entpuppen und andere, die ein Heilmittel gegen den Reizdarm werden könnten. Da sich in der biochemischen Forschung sehr viel tut, darf man frohen Mutes sein, dass in den nächsten Jahren hierzu genauere Aussagen gemacht werden können.
Wie viel Obst erlaubt ist
    Geschälte Äpfel sind leichter verdaulich. Probieren Sie es aus!
    Obst gehört wie Gemüse täglich auf den Speiseplan. Früchte sind aufgrund ihres Zuckeranteils zwar nicht ganz so energiearm wie Gemüse, aber dennoch keine Kalorienbomben. Und im Vergleich zu anderen süß schmeckenden Lebensmitteln ist Obst fettfrei und somit energiearm. Bei vielen Menschen mit Reizdarm kommt es vor, dass sie z. B. keine Äpfel oder Erdbeeren vertragen. Bei Äpfeln kann es an der Sorte liegen. So können Sie einfach einmal testen, ob Sie eine andere Sorte besser vertragen.
    Wer nun absolut keine Kirschen, Erdbeeren oder Äpfel verträgt, muss darauf verzichten. Das schadet dem Körper kein bisschen. Die Auswahl an Obst ist heute im Vergleich zu den 60er-Jahren riesengroß. Betrachten Sie die Sache positiv: Durch die Einschränkung nimmt die Qual der Wahl ab.
    Exotische Früchte vertragen die meisten.
Verträgliche und unverträgliche Sorten
    Wichtig für den Diarrhö-Typ:
Bananen stopfen und können daher bei Durchfall helfen.
Auch wenn die meisten Vitamine direkt unter der Schale liegen, kann es sinnvoll sein, Äpfel und Birnen zu schälen. Frisch geriebener Apfel hat eine stopfende Wirkung.
Pflaumen und Kirschen werden meist schlecht vertragen.
Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren werden in kleinen Mengen meist sehr gut vertragen.
Auch exotische Früchte wie Kiwi, Mango und Ananas bereiten den meisten keine Probleme.
    Wichtig für den Obstipations-Typ:
Trockenobst wie Pflaumen, Aprikosen, Rosinen können eine darmregulierende Wirkung haben.
Auf Bananen sollten Sie eventuell verzichten, ansonsten verträgt der Obstipations-Typ das meiste Obst.
    Gut zu wissen:
Unreifes Obst und Trockenfrüchte können Blähungen verursachen.
Wer rohes Obst isst und dazu Wasser trinkt, muss unter Umständen mit Bauchschmerzen und Blähungen rechnen.
Wenn Sie neben Ihrem Reizdarm durch eine Fruktosemalabsorption beeinträchtigt sind, dann beachten Sie bitte die Tipps dazu auf →  S. 75 .
Blähungen und Krämpfe nach dem Verzehr von Obst?
    Die Fruktosemalabsorption ist eine noch relativ neu entdeckte Krankheit. Mediziner streiten sich sogar darüber, ob es überhaupt eine Erkrankung ist.
    Schätzungsweise 30 bis 40 Prozent der mitteleuropäischen Bevölkerung leiden unter Blähungen und Durchfall nach dem Verzehr von

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