Schmeckts noch
Majoran, Koriander, Kresse, Schnittlauch und Rosmarin (um nur einige zu nennen) vorhanden sind. Alle Gerb-, Farb- und Bitterstoffe sowie die vielen ätherischen Öle verfeinern nicht nur das Essen mit ihrem unverwechselbaren Aroma. Sie beugen vor und wirken ganz direkt bei Erkrankungen:
Koriander
regt die Verdauung an und beruhigt,
Kresse
reinigt die Nieren und stärkt das Immunsystem,
Schnittlauch
wirkt appetitanregend,
Rosmarin
stärkt den Magen und entwässert,
Majoran
hilft bei der Fettverdauung,
Estragon
wirkt harntreibend,
Dill
löst Krämpfe,
Kerbel
reinigt das Blut, und
Petersilie
tötet Keime ab.
Gewürze haben ebenfalls Heilkräfte, die schon die alten Ägypter zu schätzen wussten:
Anis
hemmt Entzündungen, löst Krämpfe, wirkt gegen Husten und fördert die Verdauung;
Sternanis
wirkt äußerlich gegen Rheuma;
Ingwer
hilft bei Erkältung, löst Schleim und Krämpfe, lindert Völlegefühl und Seekrankheit;
Muskat
regt den Stoffwechsel an, hilft bei Magenproblemen und kurbelt die Produktion von Serotonin im Körper an;
Nelken
töten Bakterien, desinfizieren und dämpfen Zahnschmerzen und Kopfweh;
Zimt
regt den Kreislauf an, hilft bei Heiserkeit, Magen- und Darmbeschwerden;
Lorbeer
stärkt die Abwehrkräfte gegen Erkältung. Bei allen Gewürzen sind vor allem die ätherischen Öle, Bitterstoffe sowie Gerb- und Scharfstoffe von Bedeutung. Schon die Kräuternonne und Mystikerin Hildegard von Bingen (1098–1179) wusste um die Wirkung. »Muskat macht den Geist fröhlich«, war einer der vielen Sätze, die sie zum Thema Kräuter und Gewürze für die Nachwelt niederschrieb. Heute weiß man auch, warum: Muskat enthält Myristicin. Der Stoff kann, im Übermaß genossen, Halluzinationen hervorrufen. Er wirkt pharmakologisch gesehen wie ein Amphetamin.
Dank
Dieses Buch wäre ohne eine ganze Reihe von Menschen, denen mein herzlicher Dank für ihre Unterstützung gilt, nicht zustande gekommen. Sie haben mich mit ihrem Wissen unterstützt, mir Informationen und Ansprechpartner genannt und immer neue Quellen für meine Recherchen aufgetan.
Vielen Dank auch für all die Ermunterungen: Es ist nicht immer leicht, sich wieder und wieder an den Computer zu setzen und zu schreiben.
Mein herzlicher Dank geht an:
Peter Becker, Präsident der Handwerkskammer Hamburg,
Reinhild Benning, Agrarexpertin des BUND,
Birgit Blome, Pressesprecherin der Reformhausinformation,
Dr. Peter Dräger, Lebensmittelchemiker der Reformhäuser,
Antje Gahl, Deutsche Gesellschaft für Ernährung,
Hartmut Gahmann und Alexander Antonoff, Nestlé Deutschland,
Otto Geisel, Geschäftsführer Slow Food Deutschland e.V.,
Michaela Hansen, teamhansen Hamburg,
Claus-Peter Hutter, Präsident Euronatur,
Svenja Koch, Thilo Maack und Cornelia Deppe-Burghardt,
Greenpeace Deutschland,
Andreas Kremer, Deutsche See Fischmanufaktur,
Gesa Marsch, Oecotrophologin,
Silke Schwartau, Verbraucherzentrale Hamburg,
Karl Ludwig Schweisfurth, Metzgermeister,
Rüdiger Ziegler, Unilever Deutschland GmbH.
Anhang
Rezepte
Alle Zutaten sind für 4 Personen berechnet.
Salat mit Avocados
Wer genug Vitamine zu sich nimmt, stärkt sein Immunsystem. Frische Salate können auch Energielieferanten sein und sind nebenbei gut für die Nerven. Avocados beruhigen und machen glücklich.
Man nehme: 1 kleiner Eisbergsalat, 1 Gemüsezwiebel, 5 reife Tomaten, 200 g gegarte grüne Bohnen, 150 g Thunfisch aus der Dose, 2 reife Avocados, 3 El Balsamicoessig, 5 El Olivenöl, Salz und Pfeffer, frische Kräuter je nach Saison.
Den Eisbergsalat waschen und in Streifen schneiden, die Gemüsezwiebel schälen und in Ringe schneiden, die Tomaten vierteln. Die grünen Bohnen putzen und mindestens 10 Minuten in Salzwasser bissfest kochen, dann abkühlen lassen und mit den anderen Zutaten in einer Schüssel anrichten. Den Thunfisch mit einer Gabel grob zerkleinern und hinzugeben. Die Avocados halbieren, mit einem Löffel aus der Schale holen und das Fruchtfleisch in Streifen schneiden. Das Dressing wird aus dem Essig, Öl, Salz und Pfeffer sowie den Kräutern (Schnittlauch, Dill, Petersilie) angerührt und über den Salat gegeben.
Pastinakensuppe mit Kartoffeln
Das Wurzelgemüse wird häufig wie Möhren zubereitet, das Kraut würzt Suppen und Eintöpfe. Die Pastinake gewinnt wie Grünkohl nach dem Frost an Süße.
Man nehme: 7 Kartoffeln, 3 El Butter, eine große Zwiebel, 2 El Mehl, Salz, 3 mittelgroße Pastinaken, Petersilie und das
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