Schmeckts noch
Blumenkohl steht bei Krebsforschern nicht so hoch in Kurs wie Brokkoli, obwohl auch er krebshemmende Glucosinolate enthält. Blumenkohl ist urgesund, hat einen hohen Gehalt an Folsäure und anderen B-Vitaminen, viel Vitamin C und ist reich an Mineralstoffen. Bei grünen Sorten wie Ramanesco sind die Inhaltsstoffe höher.
Brokkoli: Der grüne Bruder des Blumenkohls enthält so viel Vitamin C, dass eine Portion den Tagesbedarf eines Erwachsenen deckt (115 mg/100 g). Obendrein ist Brokkoli reich an den Mangelvitaminen Folat (90 Mikrogramm / 100 g) und Vitamin K (121 Mikrogramm/100 g) und hat ein breites Spektrum an Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink, Kupfer und Mangan in beeindruckenden Mengen. Doch die Kräfte gegen Krebs, die in Brokkoli nachgewiesenermaßen schlummern, holt das Gemüse vor allem aus den sekundären Pflanzenstoffen wie Carotinoide, Glucosinolate, Phenolsäuren und Isothiocyanate. Forscher in den USA empfehlen eine wöchentliche Dosis von 1000 g Brokkoli zur Krebsabwehr. Brokkoli gehört zum gesündesten Gemüse überhaupt!
Grünkohl: Schon eine Portion (150 g) deckt den Tagesbedarf an Vitamin C und hat soviel Kalzium wie zwei Gläser Milch (420 mg). Der Gehalt an Vitamin A ist respektabel und muss denVergleich mit Brokkoli nicht scheuen. In den grünen Blättern stecken alle B-Vitamine (außer B 12 ), reichlich Vitamin E und Ballaststoffe für die Verdauung. Grünkohl ist in der Zusammensetzung seiner bioaktiven Substanzen perfekt und zählt zu den gesündesten Gemüsesorten überhaupt. Mit seiner Konzentration an Carotinoiden schlägt er viele Gemüserekorde. Nach dem ersten Frost (oder tiefgekühlt) schmeckt Grünkohl besser, weil dann ein Teil der Stärke in Zucker umgewandelt ist.
Gurken: Salatgurken sollten mit der Schale gegessen werden, weil sich die wenigen wertvollen Inhaltsstoffe dort versammeln. Die Saison für heimisches Gemüse ist von März bis Dezember. Verglichen mit anderen Gemüsesorten haben Gurken nur wenige Vitamine und Mineralstoffe. Der Anteil an Vitamin E in der Schale ist nennenswert, ebenso der Gehalt an Kieselsäure. Gurken enthalten außerdem das Enzym Erepsin, das darmreinigend wirkt.
Hülsenfrüchte: Der Begriff »Hülsenfrüchte« bezeichnet die getrockneten Samen von Erbsen, Linsen und Bohnen im Unterschied zu frischen Schoten. Sie enthalten viel pflanzliches Eiweiß und Ballaststoffe, wenig Fett und sind reich an B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium und Eisen. In Linsen steckt außerdem viel Zink. Es gibt grüne, rote, gelbe, braune und schwarze Linsen. Generell gelten Hülsenfrüchte als essbare Prophylaxe gegen Krebs. Saponine beugen Darmkrebs vor, Phytoöstrogene (vor allem in Sojabohnen) wirken hormonabhängigen Krebsarten entgegen. Durch den hohen Gehalt an Kohlenhydraten sättigen getrocknete Erbsen, Linsen und Bohnen besonders nachhaltig. Sojabohnen sind ein perfekter Fleischersatz. Sie haben einen hohen Eiweißgehalt, ihre pflanzlichen Aminosäuren können gutvom Körper aufgenommen werden. Sojabohnen enthalten überdurchschnittlich viel Eisen und Kalium.
Bohnen:
Sie enthalten viel Eisen, Magnesium, Kalzium und Kalium sowie mehrere B-Vitamine und Vitamin C. Bohnen haben viel pflanzliches Eiweiß und sind reich an Nukleinsäuren. Die Zuckerverbindungen in Bohnen halten länger satt. Mit ihrem hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen wie Flavonoiden und Saponinen beugen sie Krebs vor, senken den Blutzucker und entwässern den Körper. Alle Bohnensorten müssen vor dem Verzehr gekocht werden, denn sie enthalten giftige Stoffe wie zum Beispiel Lectine, das sind Proteine, die beim Garen zerstört werden. Frische grüne Bohnen sind sogar lebensgefährlich, wenn man sie roh isst. Die Stickstoffverbindung Phasin kann schweren Brechdurchfall bis hin zu Darmblutungen hervorrufen. Deshalb müssen grüne Bohnen zehn Minuten in Salzwasser kochen, damit das Gift zerstört wird. Bohnen gibt es in einer ungeheuren Sortenvielfalt. Mit 22 Prozent pflanzlichem Eiweiß sind sie eine perfekte Alternative zu Fleisch. Dicke Bohnen sind obendrein reich an Nicotinamid und Kalium. Wegen der großen Menge an Antioxidantien stehen unter anderem Kidneybohnen auf der Top-20-Liste gegen Krebs ganz oben.
Erbsen:
Es gibt unterschiedliche Erbsensorten: Von den Pal- und Markerbsen wird nur das runde Erbsenkorn gegessen, von der Zuckererbse die Hülse mit den kaum entwickelten Körnern. Erbsen sind reich an
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