Schmeckt's noch?
spielt der Körper nicht mit. Das enorme Wachstum führt zu Tumoren, Deformationen des Kopfes und der Körperteile, abnormem Kiemenwachstum u. v. m.
Prinzipiell ist anzunehmen, dass bei Verzehr solcher Fische ein erhöhtes Allergierisiko entstehen könnte. Es ist auch nicht auszuschließen, dass diese Fische unerwartete Toxine produzieren. Die gesundheitlichen Folgen für den Menschen sind noch nicht abzusehen.
Klar erkennbar sind die ökologischen Risiken. Falls transgene Fische in Aquakulturen an Meeresküsten gezüchtet werden, ist es nur eine Frage der Zeit, wann die ersten Tiere den Käfigen entkommen und das Meeressystem außer Kontrolle gerät.
Lebenserwartung —
Lebensdauer unserer Nutztiere
Tierart
Natürliche
Lebenserwartung
Tatsächliche
Lebensdauer
Legehühner
15-20 Jahre
1-2 Jahre
Masthühner
15-20 Jahre
35 Tage
Mastrinder
20 Jahre
20 Monate
Milchkühe
20 Jahre
3-5 Jahre *
Schweine
15 Jahre
5-6 Monate
* wobei Kühe erst mit 7 Jahren ihre Milchhöchstleistung erbringen würden
Zur Verfügung stehender Raum in der Intensivhaltung
Mastrind mit 500 kg
2,40 m 2
Schwein mit 110 kg
0,70 m 2
Legehenne in Käfig-Haltung
0,055 m 2
Masthuhn
ca. 0,066 m 2
Pute
ca. 0,5 m 2
Der Trend zu „immer schneller“ hat folgende Konsequenzen: Dioxin-Hühnchen, Hormon-Kälber, Antibiotika-Lachse, Klärschlamm und Nitrofen im Futtermittel, hohe Antibiotikawerte bei Putenküken, das Hormon Medroxy -Progesteron-Azetat (MPA) in Schweinen usw.
Mit all diesen Meldungen sind wir beim Futtermittel
Futtermittel
Für diese Art der Fleischerzeugung sind neben der Zeit bis zum Erlangen der Schlachtreife und der effektiven Nutzung des Platzes im Stall noch vier Komponenten vonnöten.
1. Arzneimittel, damit möglichst viele Tiere diese Art Haltung überleben,
2. das Abgestumpftsein der Halter,
3. der Wille der Konsumenten, es nicht wissen zu wollen, und
4. das das richtige Ergebnis erst ermöglichende Tierfutter.
Foodwatch in Deutschland nannte einen Report über das Tierfutter „Lug und Trog“. Denn die Futtermittel, die in den Futterwerken zusammengemischt werden, sind billiges Tierfutter, das uns Konsumenten teuer zu stehen kommt, wie die zahlreichen Futtermittelskandale der letzten Jahre bewiesen haben. Hochleistungsrassen benötigen Hochleistungsfutter, um den geforderten Ertrag zu erbringen. Neben Futterzusatzstoffen, wie Vitaminen und Mineralstoffen, gelangen auch „Wachstumsförderer“ oder synthetische Farbstoffe zum Einsatz. Über importierte Sojabohnen steigt die Gefahr, dass gentechnisch verändertes Material verfüttert wird.
Einige der großen Lebensmittelskandale der letzten Jahre sind ursächlich auf belastete, schlampig aufbereitete oder verseuchte Futtermittel zurückzuführen. Ich erinnere nur an Tiermehlfutter (BSE) oder die Dioxinrückstände in Lebensmitteln, die vom verwendeten dioxinverseuchten Altöl durch die ganze Produktionskette bis in unsere Lebensmittel gelangten. Auch die dioxinähnlichen Polychlorierten Biphenyle (PCB) wurden in Futtermitteln gefunden. Das Unkrautvernichtungsmittel Nitrofen wurde sowohl in Futtergetreide als auch in Eiern und Geflügel nachgewiesen.
Generell gilt, dass sich Dioxin und PCB zu den kaum handzuhabenden Problemen im Tierfutter entwickelten.
Zur Rückstandsproblematik gehört, dass — wenn Vergehen aufgedeckt werden — die damit Gefütterten längst gegessen worden sind. Leider gilt das für die meisten aufgedeckten Missbräuche.
Die Futtermittel und der Missbrauch von Arzneimitteln, die verwendet werden, haben direkte Auswirkungen auf unsere Gesundheit!
Antibiotika
Ohne systematischen Antibiotika-Einsatz wäre die rationalisierte und automatisierte Massentierhaltung nicht möglich.
Antibiotika werden nicht nur bei Erkrankungen vom Tierarzt eingesetzt, sondern von „Hochleistungsbauern“ systematisch als Zusatz zum Futter verwendet, als Krankheits-Vorbeugungsmittel und Leistungsförderer. Antibiotische Leistungsförderer sind Antibiotika, die dem Futter in geringen Mengen zugegeben werden. Das Futtermittelgesetz schreibt die Dosierung vor. Bei Schweinen und Geflügel wirken die antibiotischen Leistungsförderer auf den Darm, bei Wiederkäuern vornehmlich auf den Pansen. Dabei sollen sie den Darm oder Pansen keinesfalls keimfrei machen. Dies würde schwere Verdauungsstörungen nach sich ziehen. Sie beeinflussen vielmehr die Zusammensetzung der Darm- oder Pansenflora . Weniger Mikroorganismen in Darm oder Pansen verbrauchen auch weniger
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