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Schmerzlos: Thriller (German Edition)

Schmerzlos: Thriller (German Edition)

Titel: Schmerzlos: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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erzählen.«
    »Es gibt nichts zu erzählen.«
    »Als Sie Evan und ihren Vater angelogen haben, hat Phil Delaney Sie nicht gezwungen, die Wahrheit zu sagen, weil es für ihn eine Grenze gibt. Die gibt es für mich nicht.«
    Swayze musterte ihn spöttisch. »Was hat Sie eigentlich bewogen, so weit zu gehen? Das ist …« Sie wies auf die Glock.
    »Bedrohung mit einer Schusswaffe? Noch nicht.«
    Er hob die Pistole und zog den Schlitten zurück.
    »Aber jetzt.«
    Sie zuckte zusammen. »Es nützt Ihnen doch gar nichts, wenn Coyote geschnappt wird. Evan ist trotzdem noch in Gefahr. Wegen South Star.«
    Lüge Nummer eins war also abgehakt. Swayze hatte gerade zugegeben, dass South Star gefährlich war.
    »Wenn Evan infiziert ist, können Sie nichts dagegen tun«, sagte sie. »Es gibt kein Gegenmittel. Sie können mich umbringen, aber Sie können die Krankheit nicht aufhalten.«
    »Sagen Sie mir, wie man jemanden darauf testen kann.«
    »Kernspintomografie.«
    »Ihre Testpersonen in China Lake haben Sie keiner Kernspintomografie unterzogen.«
    »Ich versteh Sie nicht. Sie würden mich nicht erschießen, nur um rauszufinden, ob sie krank werden wird. Aber Sie würden mich erschießen, wenn Sie rausfinden würden, dass Sie krank ist.« Sie starrte ihn an. »Sie haben Angst davor, dass sie Sie anstecken könnte.«
    »Nein. Wie testet man jemanden auf den Erreger?«
    »Sie kann Sie nicht infizieren. Der Erreger ist nur übertragbar durch …«
    »Bluttest? Genanalyse? Sagen Sie’s mir.«
    »Er ist nur durch Inhalation oder Vererbung übertragbar. Sie kann Sie gar nicht infizieren.«
    Swayze war so auf die Glock fixiert, dass sie für nichts anderes Augen hatte. Er hob das Montiereisen in seiner Hand.
    »Ich werde Ihnen nichts brechen. Aber ich werde Sie dort treffen, wo es wehtut. Raus mit der Sprache.«
    Sie hob trotzig das Kinn. »Das bringen Sie nicht fertig.«
    Jesse hoffte, dass er sie richtig eingeschätzt hatte. Er holte aus und schlug ihr das Montiereisen auf die Schulter.
    Sie schnappte nach Luft und hielt sich den Arm. »Mistkerl.«
    Jesse biss die Zähne zusammen und unterdrückte den Ekel vor sich selbst. »Begreifen Sie jetzt, wie ernst es mir ist? Spucken Sie’s aus.«
    »Ihnen kann nichts passieren. Sie kann sie nicht infizieren.«
    Sein Puls raste. Um ein Haar hätte er sich übergeben. Er schlug erneut zu.
    Dieses Mal wich sie zurück, doch das Montiereisen traf sie am Ellbogen. »Wie oft soll ich es noch wiederholen?«, zischte sie mit verzerrtem Gesicht. »Sie können nicht infiziert werden. South Star befällt nur Frauen.«
    Jesse erstarrte, das Montiereisen in der Hand, als ihm klar wurde, was sie da gerade gesagt hatte.
    »Coyote ist eine Frau?«, fragte er.
    Lüge Nummer zwei. Abgehakt.
    »Sie haben Evan und ihrem Vater gesagt, Kai Torrance sei ein Mann.«
    Swayze funkelte ihn an. »Kai hält sich für einen Mann.«
    »Und dank Ihrer hohen sozialen Kompetenz respektieren Sie die Wünsche Ihrer gehirnmanipulierten Robosoldaten.«
    Sie schnaubte.
    »Tut mir leid, ich meine natürlich soziopathische Crossdresser, die vom Serienmörder-Syndrom befallen sind.«
    Swayze atmete schwer, und rote Strähnen lösten sich aus dem Pferdeschwanz. »Sind Sie jetzt zufrieden? Selbst wenn Evan infiziert ist, sie könnte den Erreger nicht an Sie weitergeben.«
    »Können Sie sie testen?«, fragte er.
    Sie blickte ihn ungläubig an. »Haben Sie was an den Ohren? Sie kann Sie nicht infizieren. Das ist völlig …« Die Augenbrauen hinter der Brille schossen in die Höhe. »Evan kann Sie nicht infizieren. Aber sie könnte Ihre Kinder infizieren, falls Sie welche zusammen haben werden.«
    Wenn er jetzt zusammenzuckte, hatte er verloren. Er hob das Montiereisen, um noch einmal zuschlagen zu können.
    Swayze lachte. »Sie wollen Kinder haben. Geht es darum? Der männliche Trieb zur Samenverteilung triumphiert wohl über alles andere.«
    Der Schmerz wich aus ihren Augen, und sie starrte ihn abschätzend an. »Ja, Evan kann auf den Erreger getestet werden. Wenn sie negativ ist, kann nichts passieren.«
    Er wusste nicht, ob er ihr glauben sollte. Er wusste nur, dass sie eine Lügnerin war. Und er wusste auch, dass sie noch nicht begriffen hatte, wie ernst ihm die Sache war.
    »Nachdem Sie mir geholfen haben, Coyote zu schnappen, werden Sie diesen Test bei Evan durchführen.«
    »In Ordnung.«
    »Und Sie werden sich nicht aus der Verantwortung ziehen.«
    »Okay.«
    »Bevor ich hierher aufgebrochen bin, habe ich eine E-Mail

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