SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
blind war, und donnerte mit tiefer Stimme:
»Wo waren Sie gestern Abend?!«
»Hä?!«
»Na, das ist unser KGB-Verhörzimmer!«
Aaah, ja …
Faszinierend!
Ich wollte mich gerade auf einen Stuhl setzen, als Claudia laut »Vorsicht!« schrie und mich am Arm packte. Da sah ich es auch: Der einfache Holzstuhl war mit Stacheldraht umwickelt! Und daneben stand gleich das nächste Folterinstrument: ein paar sogenannte Strafschuhe, die wie überdimensionale Klumpschuhe aussahen und überwiegend aus Absatz statt aus Schuh bestanden.
»Werden die wirklich benutzt oder sind sie reine Deko?«
»Liebe Ariana, hier ist wenig reine Deko.«
Die Hausdame lächelte süffisant und ging die Treppe wieder hinunter.
»Ich zeige Ihnen noch schnell das restliche Haus, dann muss ich wieder nach unten, sonst bekomme ich Ärger.«
Ich kletterte langsam die Stufen hinunter und folgte Claudia auf den Flur der ersten Etage. Direkt gegenüber das nächste Highlight: ein Einbaukäfig von vielleicht vier Quadratmetern Fläche, auf dessen Boden Handschellen und Fußfesseln lagen.
»Hier stellen wir manchmal Gäste aus, die es mögen, vorgeführt zu werden, oder auch …«
»… aufsässige Haussklaven, richtig?«, ergänzte ich lachend.
»Sie lernen sehr schnell«, lautete Claudias Kommentar.
Ich war gespannt auf das, was sich hinter den restlichen drei Türen befand. Links ging es in einen kleinen Raum, der mit Frauenkleidern, Pumps, Perücken und Schminkutensilien vollgestopft war.
»Das ist unser TV-Zimmer, in dem Männer zu Frauen erzogen werden«, erklärte Claudia. »Sie lernen, sich zu schminken, zu kleiden und damenhaft zu bewegen. Vielen Gästen genügt es, dann im Raum oder im Haus auf und ab zu spazieren. Andere möchten, wenn sie fertig gestylt sind, von einem Mann, meist einem Haussklaven, als Frau ›benutzt‹ werden. Alles Wünsche, die unsere Expertinnen natürlich gerne erfüllen.«
Ich sah meinen herrlich maskulinen Alexander vor mir – und wie ich ihn langsam in ein schnuckeliges oder sündiges Weib verwandelte. Ich wusste jetzt schon, dass er von Anfang an recht gehabt hatte mit seiner Prognose, dass das Studioleben unser privates unglaublich bereichern würde! Mir schwirrte der Kopf, aber der Rundgang war noch immer nicht beendet. Die nächste Tür führte in ein Badezimmer, das von einer riesigen ovalen Badewanne aus weißem Marmor dominiert wurde. Was für eine üppige feuchte Spielwiese für Zofen und Sklavinnen! Daneben gab es noch eine Duschkabine, ein WC und Waschbecken. Rund um die Wanne und an der Decke darüber befanden sich zahlreiche Haken, wo sich alles Mögliche anbringen und fixieren ließ. Und viele Spiegel, einer sogar an der Decke.
Nebenan wartete noch das Gummizimmer, in dem alles auf Latex-Liebhaber abgestimmt war: Vom roten Bezug der schmalen Liege über die schwarzen und bunten Ganzkörperanzüge bis hin zu den Spielsachen – ja, sogar die Kissen waren aus Gummi! Claudia öffnete einen Schrank, und dort wurde es noch spezieller: Ein Gummisack kam zum Vorschein. An ihn konnte ein ebenfalls vorhandener Generator zur Erzeugung von Unterdruck angeschlossen werden, mit dem man einen im Sack eingeschlossenen Menschen ganz schön ins Schwitzen bringen konnte …
»Um es deutlich zu sagen: Er kocht innerhalb kürzester Zeit in seinem eigenen Saft. Weil da schnell mal der Kreislauf komplett absacken kann, darf der Gast im Sack nie allein gelassen werden.«
Ich schüttelte mich unwillkürlich und hoffte, dass mein erster zahlender Gast ein Einsehen haben möge.
»Und was ist, wenn jemand im Sack ohnmächtig wird?«
»Generator aus, Sack auf, Füße hoch.«
»Mussten Sie schon mal den Notarzt rufen?«
»Bis jetzt zum Glück noch nie. Toi, toi, toi! Aber es gibt lustige Geschichten aus anderen Studios.«
Ja, das konnte ich mir wohl vorstellen, und ich beschloss spontan, eine entsprechende Premiere um jeden Preis zu verhindern. Nichts wie raus aus der Gummihölle!
Es gab noch eine weitere Treppe nach oben. Nicht so schmal wie die Wendeltreppe im großen Domi, aber auch nicht so breit wie die Haupttreppe.
»Ich gehe mal vor«, sagte Claudia und öffnete eine von zwei Türen am Ende der Treppe.
»Ui, das sieht ja aus wie im Märchen!«, rief ich erstaunt.
Überall schwere Stoffe in bunten Farben, auch an Decke und Wänden, mit »Gold« beschlagene Truhen, eine klassische Flaschengeistflasche und andere Deko-Elemente aus Messing, mittendrin ein riesiges Himmelbett und davor ockerfarbene
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