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Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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selber als die Fremden
betrachtet werden, und das konnte auf gar keinen Fall sein Ziel sein. Sie
mussten sich ihrer Umgebung einfach besser anpassen.
      Seine
Leute hatten sich, was die Kleidung betraf, zwar schon einigermaßen auf die der
Menschen auf der Erde eingestellt, waren aber immer noch nicht wirklich gleich
mit ihnen.
      Jetzt
stellten sich einige Fragen. Wie sollten sie das bewerkstelligen? Also, sie
brauchten Geld. Er würde einen seiner Männer damit beauftragen. Er sollte in
der Lage sein, eigene Moneten herzustellen.   
      Dann
würde er die Teams damit ausstatten und ihnen sagen, dass sie sich der Mode
entsprechend Kleidung kaufen sollten. Gut.
      Als
nächstes ihr Quartier. Ein ganzes Haus zu kaufen oder zu mieten… war eher
schlecht, denn wenn sie eine so hohe Summe in bar auf den Tisch legten, dann
würde auch das Verdacht erregen. Also… eine Wohnung mieten. Das konnte in bar
erledigt werden.
    Nur
wo? Sie wollten morgen sowieso nach Köln. Seinen Informationen nach…war das
schon eine große Stadt. Also konnte er sich dort direkt einmal erkundigen. Sie könnten
einen Transporterraum errichten und eine Kommunikationszentrale, die im
direkten Kontakt mit dem Schiff stand. Vielleicht, ach, nein, Betten bräuchten
sie dort nicht.
      So,
das würde jetzt seinem Team helfen. Und den anderen?
    Hmm,
sollte er die Teamleiter instruieren, auf jedem Kontinent solch eine Zentrale
einzurichten?
      Es
würde helfen. Zu viel Verdacht?
    Wenn
seine Männer alles richtig machen würden, dann eher nicht.   
      Aber
Männer machen immer Fehler.
    Er
war schon froh, dass er keine Frauen dabei hatte – die zu verstehen und mit
ihnen zu arbeiten war eher… kompliziert. Außerdem hatte er ja noch den kleinen
Bander mit seinen Schmetterlingen dabei.
    Ufff.
Das war erst richtig schwierig.
      Er
hoffte, dass die Schmetterlinge langsam mal einige Erfolge erzielen würden, da
sie sich eigentlich in Nanosekunden bewegen konnten, wenn sie sich irgendwo
manifestierten.
      Es
lag aber eher in ihrem Naturell, sich per Flügelschlag zu bewegen, als dass sie
auf die schnellere Variante zurückgriffen. Und davon konnte er sie schon gar
nicht überzeugen – das wusste er.
      Dann
war da noch die Frage… der Chronist.
    Wenn
auf diesem Planeten wirklich einer stationiert war, dann sollten sie ihn auch
suchen.
      Wenn
das schon schwierig werden würde, dann könnte eine Zusammenarbeit mit ihm noch
schwieriger werden.
      Es
kam nicht selten vor, dass Chronisten, die schon seit Hunderten von Jahren auf
einem Planeten lebten, eine Art von Sympathie und Zuneigung für ihre
Geschichtsobjekte empfanden.
      Man
durfte allerdings nie vergessen, dass Chronisten eigentlich kühle Analysten
waren – irgendwie nicht in der Lage, Emotionen zu zeigen. Doch sie waren nicht
alle so… und das wiederum ärgerte den hohen Ausschuss der Gilde mit Sitz auf
Calderian, der Machtzentrale des Wissens. 
      Sollten
sie den Chronisten der Erde also finden, wie würde er reagieren? Ablehnung?
      Würde
er dann einfach gehen, und die Menschen sich selber überlassen? Oder würde er
ihnen helfen und ihnen das Wissen über die Ritter zugänglich machen…und somit das
ganze Universum unterstützen?
      Pharso
hoffte auf Letzteres. Doch jetzt wollte er sich selbst erst mal ein wenig
Schlaf gönnen – er musste in ein paar Stunden schon wieder aufstehen, wenn er
seine Pläne in die Tat umsetzten wollte.
     
    ******

22.
     
     » G uten Morgen, du Langschläfer«,
trällerte Lukas fröhlich vor Sebastians Gesicht. Sebastian hatte noch beide
Augen geschlossen und drehte sich gemütlich in seiner Bettdecke um. Dabei
spielte er mit seinen Füßen an dem Deckenzipfel.
      »Aufstehen,
es gibt so viel zu tun. Los jetzt!!«, zwitscherte Lukas Sebastian jetzt direkt
ins Ohr.
      »Uaah,
na gut«, stöhnte Sebastian und schwang die Beine aus dem Bett. Jetzt saß er auf
der Bettkante und überlegte.
      Wer
hatte da eigentlich gerade mit ihm gesprochen? Vor ihm flog nur ein
Schmetterling, der ihn mit einem »Tag auch« begrüßte.  Sebastian riss die Augen
auf.
      »Du…du…du…du…«
»Ja? Ich was?« »Du kannst sprechen?« »Klar, oder meinst du, ich tu nur so? Klar,
kann ich sprechen! Du doch auch! Und jetzt hau rein, wir haben noch viel zu
erledigen!!«, befahl Lukas Sebastian, der die Situation immer noch nicht zu
verstehen schien. »Also, wir haben uns diese Nacht einander vorgestellt und
herausgefunden, dass du eine Schutzeigenschaft und

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