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Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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für einen kurzen Zeitraum stehen, der ihnen einen
kleinen Vorsprung verschaffte.
      Und
wieder piepte irgendwas.
    Pharso
schaute Garth an. Der zuckte mit den Schultern.
      »Los,
los! Mir nach!“, schrie Pharso befehlend.
    Die
Gruppe stürmte aus dem Treppenhaus. Sie waren in einem Gang hinter der Hotellobby
ausgekommen. Schnell rannten sie, die Schmetterlinge flogen vorweg, in den
Eingangsbereich, um das Hotel zu verlassen. Das Piepen, das von Garth ausging,
war jetzt zu einem anhaltenden Ton gewechselt.
      Die
Männer von WWN filmten gerade die Zerstörung, als sie die laufende Gruppe
erblickten und hielten mit der Kamera sofort drauf.   
      Pharso
sah den Mann, der im dunklen Anzug auf dem Boden lag. Wer hatte den denn zur
Strecke gebracht?
      Er
selber war es nicht gewesen. Kein normaler Mensch konnte diesen
schwerbewaffneten Hünen, er war mindestens zwei Meter groß, einfach zur Strecke
bringen.
      Die
Gefährten konnten hören, wie ihre Verfolger ebenfalls das Erdgeschoss
erreichten. Die Flüchtenden steuerten direkt auf die Ausgangstür zu, als Garths
Piepen verstummte. Sie waren ungefähr mitten im Raum. Es machte noch in einem
fallenden Ton »Uuuuuhm« und es liefen nicht mehr vier Menschen durch den
Eingangsbereich… sondern drei und ein junger, drachenähnlicher Bander mit
wedelndem Schwanz.
      »Oh,
oh«, war das Einzige, was Garth hervorbrachte.
    Justus
Krämer sah sich in diesem Moment mit Goldkette, Caipirinha, der brasilianischen
Volleyballmannschaft, einem Regal voll Pokalen plus Trophäen und Boxershorts
auf einer karibischen Insel, die ihm gehörte.
    Pharso
drehte sich im Laufen um und feuerte erneut in Richtung Verfolger. Es reichte,
um sie an dem Herauskommen aus dem Treppenhaus zu hindern. Jens und Sebastian
waren von der Verwandlung nur soviel überrascht, wie es die Situation erlaubte.
Sie rannten schließlich durch ein Hotel und wurden beschossen.
      Sie
erreichten den Ausgang und verließen das Hotel.
     
     
     » M ensch, Kleines, was machst du denn
hier?«, fragte Sarah besorgt. Sie war den deutlich sichtbaren Spuren der
Terroristen bis ins Treppenhaus gefolgt.
      Als
sie durch die gesprengte Tür gegangen war, stand dort, auf halber Treppe nach
oben, ein kleines Mädchen, das Gesicht kreidebleich.
      Die
Kleine sagte kein Wort, sondern zitterte nur.
    »Sieh
zu, dass du hier schnell wegkommst. Geh zu deinen Eltern!«, befahl Sarah dem
Mädchen. Doch sie antwortete nicht und starrte nur die Treppe hinunter.
      »Weißt
du, wo deine Eltern sind?«, fragte sie erneut. Das Mädchen schaute Sarah jetzt an
und starrte nun auf ihre Waffe.
      »Keine
Sorge, meine Kleine! Ich bin von den Guten. Ich heiße Sarah… und es wird alles
wieder gut!«
      Sarah
hatte in ihrer Ausbildung gelernt, dass man mit unter Schock Stehenden so sanft
wie möglich umgehen sollte.
      Vor
allem war der Satz »Es wird alles wieder gut« sehr entscheidend. Sarah blickte
nach unten und nach oben. Die Terroristen hatten den Weg abwärts genommen, da
war sie sich sicher.
      Jetzt
stand sie allerdings vor einer Entscheidung: Sollte sie das Mädchen in
Sicherheit bringen? Sie konnte selber ja noch nicht mal sagen, wo hier
Sicherheit war. Oder sollte Sarah das Mädchen zurücklassen und die Verfolgung
wieder aufnehmen? Sarah blickte nach hinten. Hinter dem Türrahmen hielt sich
Sonja leicht verborgen.   
      Sie
schaute sie fragend an.
    Da
fällte Sonja eine Entscheidung – gegen alle Schmetterlingsregeln.   
      Sie
flog zu dem Mädchen hin.
    »Hallo,
ich bin Sonja! Ich bin ein Schmetterling. Und wer bist du?«   
      Die
Kleine schaute zu dem Schmetterling hoch. Als wenn die beiden sehen könnten,
wie das Eis brach, lächelte das Mädchen sanft.
      »Ich
bin Julia«, erklärte die Kleine.
    »Na,
dann wollen wir mal von hier weggehen, oder?«, fragte Sonja Julia.
      »Du
kannst doch gar nicht gehen«, sagte Julia zur Überraschung der beiden. „Na,
dann gehst du halt und ich flieg. Meine Füßchen zeige ich dir später. Wo sollen
wir denn hin?« »Nach oben! Da sind Mama und Papa.« 
     
     
     A ls sie
aus der Türe heraus waren, standen unzählige Schaulustige um den Eingansbereich
herum. Jens kam als erstes heraus, Sebastian folgte ihm dicht. Dann folgten
Pharso und Garth.
      Als
die Leute Garth sahen, fingen sie an, Beifall zu klatschen. Zweifelsohne wurde
hier gerade ein Film gedreht. Sie kannten den Namen nicht, aber das war der
Menge egal. Sie waren dabei.
      »Wir
müssen in diese

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