Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
Vom Netzwerk:
sagte
dabei: »Keine Ahnung. Weißt du, ich fahre damit jetzt auch zum ersten Mal.«
      Das
Display hatte sich in dem Moment eingeschaltet, als sich die beiden auf den
Sitzen niedergelassen hatten, und sich das Gefährt in Bewegung setzte. In der
Mitte war einfach nur ein Kreis mit einer Rose erschienen.
      »Nicht
drauf drücken«, warnte Wansul fix, der sich zwischen den Beinen von Chester materialisiert
hatte. Chester, der seine Hand schon gehoben hatte, zuckte schnell wieder
zurück.
      »Warum
nicht?«, fragte er doch ein wenig erschrocken. Wansul, der es wirklich eng hier
vorne fand, quetschte sich jetzt an Chesters Kopf vorbei und nahm auf dem Schoß
von Cassandra Platz.
      »Weil
wir hier noch nicht raus wollen«, erklärte der alte Schmetterling. Dann
materialisierte sich auch Darfo.
      »Uii,
ist das eng hier!«, sagte er und flog ebenfalls nach hinten zu Cassandra. Er
setzt sich neben Wanusl hin. Cassandra verdrehte dabei nur die Augen. Jetzt saß
sie hier in einem engen Taxi mit zwei sprechenden Schmetterlingen auf dem
Schoß. Vor ihr war der größte Barskiemann, den sie je gesehen hatte, und bei
dem sie schon Angst hatte, dass, wenn er sich nur ein wenig bewegen würde, er
den ganzen Launch zum Platzen bringen würde.
      »Ist
doch aber schön so, wir alle zusammen«, zwitscherte Darfo, der sich über die
Situation freute. Immer wieder schossen die vier an Öffnungen vorbei, die
Ausgänge darstellten. Sie fuhren und fuhren.   
      »Wollen
wir was singen?«, fragte Darfo.
    »Uuf«,
machte Cassandra. Dann stimmten Wansul und Darfo ein Lied an. Wansul fühlte
sich dabei irgendwie wieder jung.
      »So!
Jetzt kannst du auf den Kreis drücken«, sagte der ältere Schmetterling auf einmal
und brach das Lied abrupt ab. Chester betätigte sofort das Display, und der
Launch wurde spürbar langsamer, bis er komplett zum Stillstand kam.
      Dann
öffnete sich die Kuppel über ihnen, und Chester versuchte als erster, aus dem
Launch wieder herauszukommen. Mit einigen Mühen schaffte er es auch, und
Cassandra folgte ihm mit den beiden Schmetterlingen. Verblüfft schauten sie sich
um. Hier sah es so anders aus als dort, wo sie vorher waren.
      »Das
hier ist die Kommandozentrale der Basis. Was dachtet ihr denn, wohin wir fahren?«,
verdrehte Wansul die Äuglein.
      Hier
waren unzählige Monitore. Einige flackerten, andere zeigten einfach einen blauen
Monitor mit dem Emblem der Rose an, und andere zeigten einfach Bilder von der
Anlage.
      »Du
solltest jetzt langsam mal deine Anwesenheit dem System bestätigen«, sagte
Wansul jetzt zu Chester.
      »Und
wie mache ich das?«, fragte er.
    »Folge
mir einfach«, erklärte Wansul und flog vor.
      Sie
mussten ein gutes Stück gehen. Der riesige Raum war als ein Kreis angelegt.
Hier konnten bestimmt 100 Personen ihrer Arbeit nachgehen. Einfache
Arbeitstische mit einfachen Karten, aber auch irgendwelche kleineren
Handcomputer standen neben großen Tafeln, die ein flimmerndes Bild
projizierten. Am Ende einer jeden »Seite« des Kreises waren in den Boden kleine
Treppen eingelassen. Sie führten nahezu eine Etage tiefer und endeten in den Ein-
und Ausstiegsvorrichtungen des Launch. Diese Enden, verbunden mit Wegen, bildeten
innerhalb des Kreises ein Kreuz. Überall waren auch noch kleinere Türen
eingelassen. Doch alles erweckte den Anschein, als mündete es in die Mitte des
Raumes.
      Dort
befand sich eine ein kleinwenig angehobene, runde Plattform. Von dort aus hatte
man die komplette Zentrale im Blick. In der Mitte dieser Plattform wiederum war
ein schwebender Sitz, der einen umklappbaren Monitor besaß.
      Die
vier gingen und flogen zu diesem Kommando-Sessel.
    »Los!
Setz dich da rein«, befahl Wansul, und Chester folgte schweigend dieser
Anweisung.
    »Klapp
den Monitor um«, wies der weise Schmetterling Chester an.   
      Der
Barskiemann hatte sich in den schwebenden Sessel gesetzt und klappte den
Monitor um. Das Display sprang an und es erschien über dem Bild einer silbernen
Rose die Schrift: »Identify«.
      »Jetzt
leg deine Hand darauf«, forderte ihn Wansul auf. Chester folgte dem Befehl.
      »Willkommen,
Sir Winfried von Sadasch«, sagte die Stimme. Alle schauten Chester erstaunt an…bis
auf Wansul.
      In
dem Moment erhielten die Monitore, die vorher bloß flackerten, auch wieder Bilder.
Allerdings schienen sie wahllos irgendwas anzuzeigen. Dazu gehörte auch eine Ecke
mit Monitoren im Raum, die anscheinend Überwachungsbilder von der Anlage,

Weitere Kostenlose Bücher