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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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in der Nachbarschaft
an.
      Aber
sie mussten ja auf Sarah warten.
    »Wie
war das jetzt mit nach unten?«, wollte Frau Hollweg-Müller noch mal wissen,
aber Herr Feuerstiel ignorierte sie und sagte zu Uwe:   
      »Sag
mal was. Sonst fahren wir hier nachher im Konvoi los. Wer wach ist, den können
wir doch nicht zurücklassen.«
      »Hmm.
Ich geh mal hin«, murmelte Uwe und wagte sich vorsichtig an die beiden
heulenden Mütter ran. Uwes Kinder pennten derweilen immer noch tief und fest
auf der Rückbank des Wagens.
      Auf
einmal hatte Herr Feuerstiel die Hand von Julia in seiner. Er drehte sich um,
und sie schaute ebenfalls zu den weinenden Müttern.   
      In
ihrer rechten Hand aber bewegte sich was in einem Korb.
    »Meinst
du, wir haben auch noch Platz für Mona? So alleine ist nichts für sie«, fragte
Julia mit einer Traurigkeit in ihrer Stimme, wie er sie noch nie bei seiner
Tochter gehört hatte. Eindeutig klang mit, dass sie sich von ihrem Haus, ihrer
Heimat, ihren Freunden verabschiedet hatte. Nie wieder würde sie hierher zurückkommen.
Wahrscheinlich würde sogar alles hier zerstört sein. Wie Schuppen fiel es jetzt
Lars Feuerstiel von den Augen. Deswegen weinten seine Frauen so!!
    »Aber
wir werden doch wiederkommen!!«, sagte er, und man konnte genau hören, dass er
glaubte, was er sagte. Julias einzige Antwort darauf war, dass sie seine Hand
stärker drückte.
      In
dem Moment tauchte die Schmetterlingskriegerin Sonja auf. Sie war vorgeflogen
und winkte jetzt nach hinten zu Sarah, dass der Weg »sicher« war. Als sie Julia
erblickte, lief beiden sofort ein warmes Lächeln über das Gesicht. Jetzt mussten
sich diese beiden zusammenreißen, nicht mit weinen anzufangen. Doch schnell
sagte Sonja freudig: »Stell Dir vor! Ich hab einen Saurophanten gesehen!!«
      »Es
war einfach nur ein Reh«, antwortete Sarah mit angenervtem Ton in der Stimme aus
der Dunkelheit auftauchend.
      »Und
uns werdet ihr hier wohl alle sterben lassen? Was?«, fragte jetzt wieder eine
andere Stimme. Es war die alte Oma Schmitz, die einer Gruppe von fahrbereiten Strümper
Nachbarschaftsflüchtlingen vorstand. Ein ganzer Autokorso!!
      Herr
Feuerstiel verdrehte die Augen. Wie zum Geier…….
    Hier
war absolut nichts nach seinem schönen Plan »Heimlich verduften« abgelaufen. 
     
    ******

17.
     
     » I ch
kann Sebastian nicht erreichen«, sagte Lukas mit geknickter Stimme.
      »Wie,
du kannst Sebastian nicht erreichen?«, wollte Garth, der jüngste Barskieadept
der Geschichte, Herr der Schmetterlinge, wissen.
      »Na,
jedes Mal, wenn ich versuche, zu ihm zu springen, dann passiert nichts. Ich bin
dann immer noch da, wo ich vorher war. Schau!«
      Garth
konnte sehen, wie Lukas demonstrativ seine Augen zusammen drückte und laut
stöhnend anfing, zu pressen. Sein kleines Köpfchen wurde dabei ganz rot. Aber
es passierte nichts. Mit einem lauten »Uuuuf« entwich den kleinen
Schmetterlingslungen wieder jegliche Luft, die Lukas unter Zwang gehalten hatte
und schaute noch deprimierter drein.
      Garth
wurde leicht nervös. Sein Schwanz fing an, zu zucken. Der drachenähnliche Adept
schaute Lukas an. Es war Nachmittag und seine Schmetterlinge waren alle in
Aktion.
      Sein
System klappte - zumindest redete er sich das ein.
    Denn
wenn auch an einem Tag nur wenige Schmetterlinge kamen, so konnten schon am
nächsten Tag ein Dutzend mehr wieder da sein, und ihm die wichtigsten
Geschichten erzählen. Und jeder der kleinen Racker behauptete, er wäre von »der
Gruppe« bestimmt worden, als Sprecher zu dienen.
      Allerdings
hatte Garth aber schon längst mitbekommen, wie die Schmetterlinge es
gelegentlich machten.
      So
hatte er, als er wieder einen Geschichtenabend in seinem Quartier in dem unterirdischen
Verteidigungssystem auf Sadasch mit den Schmetterlingen veranstaltet hatte,
mitbekommen, wie ein älterer Schmetterling zu einem jüngeren gesagt hatte: »Sag
mal ‚JA’!« Daraufhin hatte der jüngere Schmetterling mit einem breiten Lächeln
im Gesicht »Ja« gesagt, und schwuppsdiwupps war der ältere Schmetterling mit
einem verzückten Blick zum Sprecher der beiden geworden.
      So
einfach konnte man eine Abstimmung im kleinsten Kreis halten.
    Aber
Garth hatte schon angefangen, solche Sachen einfach zu übersehen.
      Wenn
er sich damit aufhalten würde, würde er wahrscheinlich in kürzester Zeit
wahnsinnig werden. Denn es hatte ja nicht lange gedauert, da waren auch die
anderen Ritter auf den anderen Planeten wieder

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