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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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übertreiben
würde.
      Das
hatten hier ja alle gesehen.
    Es
dauerte fast zwanzig Minuten, bis Sebastian den nächsten Satz sprechen konnte, bis
die Menge sich wieder beruhigt hatte.
      Immer
wieder nickten ihm seine Leute um sich herum zu: Geduld - genieß es.
      So
ist das halt. Das braucht die Menge. Sie wollen dich. Und du gibst es ihnen.
      Als
es endlich wieder ruhiger wurde und Sebastian Anstalten machte, sich wieder zum
Mikrofon zu neigen, da passierte was, womit niemand der Anwesenden gerechnet
hatte… es herrschte wieder völlige Ruhe.
      Vor
dem Gesicht von Sebastian Feuerstiel materialisierte sich ein alter
Schmetterling. Das Mikrofon war auf volle Sendeleistung geschaltet. »Hör mir schnell
und gut zu. Ich hab wenig Zeit… als alter Schmetterling. Die meisten Dinge
laufen nach Plan. Ich habe Projekt ‚Taucher’, Projekt ‚Einzelschuss’ und
Projekt ‚Kornfeld’ angeleiert. Sieht bis jetzt ganz gut aus. Muss aber weiter
machen«, raunte der alte Schmetterling, der mit dem Rücken zur Menge flog und keine
Ahnung hatte, wo er war.
      »Und
guck nicht so blöd, sonst kriegste nie ne Frau«, kommentierte Wansul der Weise
den Gesichtsausdruck des blöd dreinschauenden Jungen. Tsss.
      »Du
kannst aber noch nicht zur Erde. Später erzähl ich dir mehr. Als nächstes musst
du nach Drawnstar in der Kliir-Galaxie, dort triffst du dich heimlich! Das
sollte schnell gehen. Aber heimlich. Ist dir das klar?«
      Sebastian
konnte Wansul nur entsetzt anstarren. Was der alte Schmetterling da gerade
sagte, bekam er nur halb mit.
      »Also,
Jungelchen, wenn du weiter so drein schaust, dann wird das wirklich nichts mit nem
Weibchen für dich! So kannst du deine Art aber nicht erhalten. Vertrau mir! Und
setz ein anderes Gesicht auf! Ist ja nicht so, dass du hässlich bist, aber es
gibt bestimmt auch schönere Männer als dich!«
      Aber
der Junge vor Wansul machte keinerlei Anstalten, seine Mimik zu verändern. Mit
dem Zeigefinger erhoben, mahnte ihn der alte Schmetterling wie ein Großvater,
der seinen Enkeln Tipps in der Liebe gibt.
      »Also,
wenn du nicht auf mich hören willst, ist das deine Sache, aber du solltest
schon etwas anders reagieren, wenn FeeFee, Prinzessin der Lan-Dan, dir ihre
Liebe gesteht.«
      Genau
in diesem Moment machte es eine alte, weit entfernt von hier, vor dem Fernseher
sitzende, ehemalige Lan-Dan Königin den Schmetterlingen gleich – die sich Enkel
wünschende Pantherdame fiel mit einem kräftigen »Rumps« in Ohmacht.
      »Na
gut, das ist ja deine Sache. Ich bin dann mal weg«, verabschiedete sich der
Schmetterling und löste sich wieder in Luft auf.
      Sebastian
war völlig platt. (Das mit FeeFee hatte er gar nicht mitbekommen, gespeichert.
Kurz: er wusste es immer noch nicht.)
      Mit
seinen Augen suchte er links und rechts nach Hilfe. Aber alle um ihn herum
zuckten nur mit den Schultern.
    Das
Publikum hatte alles gehört.
      Zumindest
die Pläne mussten jetzt wieder geändert werden. Die glücklichen Zuschauer hingegen
waren gerade Zeuge der Kommunikation zwischen Wansul dem Weisen und Schmoon
Lawa geworden!!
      Den
höchsten Instanzen des Universums. Wahnsinn. So ging das also!!
      Staunen
und Applaus mischten sich gleichermaßen. Wundervoll dieser Tag!!
    Aber…
es musste weitergehen.
      Sebastian
drehte sich halb wieder um und überlegte. Wie sollte es jetzt weitergehen?
      Ihm
fiel nichts ein. Dann schaute er wieder nach vorne: »Sadasch ist frei«, war das
Einzige, was er noch sagen konnte. Die Millionen überlegten kurz und fielen
dann wieder in einen frenetischen Jubel. Das reichte ihnen vollkommen!
      Schmoon
- Lawa war hier. Und er lebte – das war das Wichtigste. Und das, was da gerade
passiert war, hatte die Herzen von Milliarden Mädchen ins Rasen gebracht:
Sebastian Feuerstiel war Single.
      Es
gab da zwar eine Konkurrentin, aber Frau wäre nicht Frau, wenn sie nicht
wüsste, wie man die ausschalten konnte!
      Sebastian
machte einen Schritt nach hinten, wollte gerade gehen, als ihm Pharso mit dem
Finger signalisierte, dass er jetzt nach unten musste. Die Houbstarks, Bander,
Barskies und anderen Lebensformen in den ersten Reihen wollten ihm die Hand
schütteln. Und das musste er machen, auch wenn es Stunden dauern würde. Er war
schließlich Sebastian Feuerstiel, der »Oberste Ritter des Rosenordens« und Anführer
der milliardenstarken Rosenarmeen.
      Ohne
einen weiteren Gesichtsausdruck, akzeptierte er die Situation und ging als erstes
an die

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