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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Seite gezogen. Sogar einige der königlichen Berater, zum Glück aber nur wenige, hatten sich ihm angeschlossen. Einziger geistlicher Gegenpart war die Königin Mutter gewesen. Ihr Schicksal war bis jetzt ungeklärt. Sie zu erledigen, als eine der höchsten adligen Damen, die der Kirche so verbunden war, war auch schon eine Sache, die sich mit Blick auf das einfache Volk nicht leicht erledigen ließ. Sie der Hexerei zu bezichtigen, war beinahe unmöglich. Aufgrund ihrer klerikalen Tätigkeiten hatte sie sich einen Status erarbeitet, der über das Meiste erhaben war. Aber auch diese Position wollte Lord Fevil inne haben.
     Sie war seine Konkurrentin – und verschwunden.
     »Und was für eine Möglichkeit haben wir, uns ihm entgegenzustellen?«, wollte Re wissen, der den Rat und die Weisheit der beiden älteren Panther schon immer zu schätzen gewusst hatte. Die Lords wackelten leicht mit den Schwänzen.
     »Wir…müssen beweisen, ihn vor allen Lan-Dan ins rechte Licht setzen, dass dies kein natürlicher Politikwandel ist, ihn überführen, wie er mit ‚Außerirdischen’, wie er mit ihrer Hilfe, das Innere des Landes an sich reißen will«, sagte Lord Sensani.
     Re und FeeFee konnten nur erahnen, dass das, was die beiden weisen Männer da sagten, keine einfache Aufgabe werden würde. Verstehen konnten sie es. Wenn auch der hinter dem weitesten Mond lebende Lan-Dan davon erfahren würde, dass der Lord sich an Kräften von außerhalb bedient hätte, um die Kontrolle zu erlangen, dann würde ihm niemand, bis in alle Ewigkeit, verzeihen. Und die Reaktion des Volkes der Lan-Dan würde eindeutig sein. Nicht so harmlos wie bei Jolanda. Er würde nicht in einem Käfig landen. Sie würden ihn so klein zerstückeln, dass sich jeder von ihm ein Stück einverleiben konnte.
     »Und bis dahin müssen wir uns anschicken, mehr der zu uns haltenden Clans zu finden, denen der Lord zuwider ist«, sagte Lord Waldoshan. »Eine Aufgabe, mit der wir bereits begonnen haben.«
    Beweise finden… lief es in den Köpfen von Re und FeeFee ab – und sie hatten fast zeitgleich eine Idee, die sie den Männern eigentlich nicht mitteilen konnten. Ihre Mutter! Ihre Mutter war die oberste Spionage-Chefin!
     In ihren geheimen Büros, mit den wenigen Mitarbeitern, die sie der Geheimhaltung wegen hatten, liefen Bilder nicht nur von außerhalb, sondern auch von innerhalb zusammen.
     Re erkannte, dass sein Schwesterherz dasselbe dachte, und sofort mussten sie beide schlucken. Die Lords erkannten, dass die Geschwister in ihren Köpfen auf etwas Wichtiges gestoßen waren.
     »Dürfen wir erfahren, was sie gedenken, zu machen, Mylady, Mylord?«
     Re räusperte sich.
     »Es ist nur eine Idee, mit deren Wissen wir sie unnötig in noch weitere Gefahr bringen würden. Aber…, wir müssen in den Palast«, sagte der Prinz »…, um etwas zu überprüfen.«
     Sogar ihr Vater wusste nichts von den Tätigkeiten der Mutter. Und eigentlich hätte dies auch nur FeeFee wissen dürfen.
     Die ehemalige Königin hatte nicht nur die Rolle der Familien-Assasinin an FeeFee übergeben, sondern ihr auch in ferner Zukunft die Rolle der obersten Spionin zugedacht.
     Deswegen hatte sie ihre Tochter in eines ihrer tiefsten Geheimnisse eingeweiht gehabt.
     Allerdings war dies schon Jahre her, nur ein einziges Mal gewesen, und wenn FeeFee sich dann endlich in die Rolle einer verheirateten Lan-Dan, an der Seite eines ordentlichen Adligen, begeben hätte, sie noch zudem Mutter eines stolzen Wurfes geworden wäre, dann hätte sich die ehemalige Königin gänzlich auf ihren Altenteil zurückziehen und ihre Aufgaben an ihre Tochter übergeben können.
     Da FeeFee aber alles andere als Anstalten machte, den Wünschen ihrer Mutter nachzukommen, war die Übergabe dieser Aufgabe in weite Ferne gerückt.
     Allerdings wussten FeeFee und Re dadurch, wo diese geheimen Räumlichkeiten waren…und wie man dort hinkam.
     Dass Re davon auch wusste, war einfach zu erklären. In einem »nie stattgefundenen Kampf«, und nur ein Mal, wie beide sich gegenseitig beteuerten, hatten sie beide darum gefochten, dass der Verlierer eines seiner bestgehüteten Geheimnisse hatte preisgeben müssen. FeeFee wollte eine heimliche Liebe von ihrem Bruder finden, damit sie ihn damit aufziehen konnte. Aber sie selber hatte dergleichen nicht zu bieten – also hatte ein anderes Geheimnis dran glauben müssen.
     Auch hatte FeeFee die Möglichkeit, gegen ihren Bruder zu verlieren, wohl

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