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Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Titel: Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexy Sky
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ziemlich hysterisch, aber dann wurde ihr mehr und mehr die Absurdität der Situation bewusst, und sie lachte freier, ehrlicher. Wenn ihr jemand anders davon erzählt hätte, sie hätte ebenfalls gelacht. Diejenige nicht ernst genommen. Wie konnte man so etwas auch ernst nehmen? Es war so absolut unmöglich, unrealistisch, unlogisch, schlicht und einfach irre. Sie schüttelte den Kopf über sich selbst und lehnte sich entspannt zurück. Es wurde Zeit, sich zu überlegen, was sie mit ihrem Leben jetzt anfangen wollte. Mit der Zeit, die sie nun zur Genüge hatte, und der Energie, die sie sicher wiederfinden würde. Sie brauchte einen neuen Job, das war schon einmal sicher. So konnte sie nicht weitermachen, zu wenige Stunden, um die Miete zu bezahlen. Das würde sie gleich morgen früh angehen, und vielleicht würde sie sich danach ja doch mal bei Liam und Danika melden, sehen ob man noch etwas kitten konnte nach all der Zeit. Wenn sie ihr Leben wieder im Griff hatte und nicht als verzweifelter Bittsteller kommen musste.
     
    Entschieden griff sie nach der Fernbedienung, entschlossen etwas Aufmunterndes zu schauen, einen Reisebericht oder eine interessante Dokumentation, etwas um den Kopf freizubekommen und sich neue Horizonte zu eröffnen. Doch bevor sie den Knopf drücken konnte, bemerkte sie den dunklen Schatten auf dem schwarzen Bildschirm, der auf sie zuzukommen schien und ihr Spiegelbild darin bald völlig überdeckte. Ihre Augen weiteten sich, als sie den Schmetterling in der rechten oberen Ecke erkannte, doch im nächsten Moment schoss bereits ein massiger Hundekopf aus dem Apparat, scharfe Zähne packten die Front ihres T-Shirts und zerrten sie grob mit sich – und sie fiel... und fiel... und fiel...
     

Kapitel 17: Böser Hund! Braves Hundchen!
     
      Sie landete auf ihrem Hintern und das nicht gerade sanft, denn der Steinboden der Höhle war alles andere als weich. „Was...“ setzte sie an, doch weiter kam sie nicht, weil Scary Gary sie mit einer Tirade unterbrach: „Weißt du eigentlich, wie schwer es war, dich hierher zu bringen? Aber ging ja nicht anders, er darf ja nicht mehr raus – und ich hab dieses stille Leiden und Sieben-Tage-Regenwetter-Gesicht einfach nicht mehr ausgehalten. Kannst du dir vorstellen, wie das aussieht an einem Drachen? Du willst es dir gar nicht vorstellen! Echt, das hält kein Hund aus, das ist... einfach nicht auszuhalten. Aber er war sich sicher, dass er nichts gegen das Verdikt der Königin tun kann. Pah! Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden, so sieht es nämlich aus. Wäre ich hier, wenn ich geglaubt hätte, dass es unmöglich ist? Nein. Man braucht Geduld und Hinterlist und Tücke, dann ist alles möglich. Als ich dich das erste Mal gesehen habe, wusste ich: Du bist meine Fahrkarte ins Paradies. Also hierher. Ich habe meine Chance ergriffen und schau, wohin es mich gebracht hat. Also war es möglich, also ist es möglich. Also kannst du auch für ihn der Freifahrtschein ins Glück sein!“ Er schaute zufrieden drein, während Sabrìanna sich erst einmal von dem Wortschwall erholen musste. Schließlich hakte sie vorsichtig nach: „Die Königin hier hat verboten, dass er mich kontaktiert? Aber du hast es trotzdem gemacht… Weiß er davon?“ „Natürlich nicht. Er hätte mich wahrscheinlich davon abgehalten, aus Sorge um dich. Aber jetzt mal ehrlich, so ganz unter uns beiden, es ist doch deine Entscheidung, was du machst?“ „Um... also... wirklich viel Entscheidungsfreiheit hast du mir nicht gerade gelassen!“ erinnerte sie ihn, während sie versuchte, sich darüber klar zu werden, ob sie sich freute, hier zu sein und die Chance zu haben mit Aidan zu reden, oder ob sie es unter diesen Umständen nicht gut finden sollte. Er wollte sie also nicht hier haben? Hatte nicht Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um sie wieder zu sehen? Das klang ja nun nicht wirklich nach begeisterter Hingabe und tiefem Gefühl... „Was denn, willst du dich etwa beschweren?“ knurrte der Hund empört, „das glaube ich ja nun wohl nicht! Nach allem, was ich für euch riskiert habe? Ich mache das ja nicht aus der Güte meines Herzens, ich zahle hier Schulden zurück, damit ist mein Dienst an dir auf jeden Fall abgetragen, egal ob du hier bleiben willst oder dich entscheidest, sofort wieder zurück zu fallen. Na los, schau den Anhänger deines Armbands an, und schon bist du wieder weg von hier!“ Herausfordernd starrte er sie an, doch sie war deutlich unentschlossen. Da wurde ihr

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