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Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Titel: Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lexy Sky
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lange sie lebte, würde sie diesen Kuss vergessen, das wusste Sabrìanna. Selbst wenn man sie jetzt trennte und ihr Gedächtnis ausbrannte, das würde man ihr nicht nehmen können. Pure Seligkeit, überströmendes allumfassendes Glück durchzog sie beide, und es war nur gut, dass Scary Gary die Höhle verlassen hatte und draußen schmollte. Denn er wäre von dem Anblick wohl geblendet worden, und bei seiner Einstellung zur Liebe hätte er wohl Alpträume davon gehabt, die ihn für den Rest seines unsterblichen Lebens nicht mehr hätten schlafen lassen. Endlose Minuten später lösten sie sich wieder voneinander, sein Blick blieb tief in ihrem versunken, und ihre Herzen schlugen im Gleichklang. „Aidan...“ flüsterte sie, und er legte seine Lippen wieder gegen ihre, raunte dagegen: „Ich weiß... ich liebe dich auch.“ Sabrìannas Knie wurden weich, sie hatte es gespürt, wer hätte das nicht gemerkt bei diesem himmlischen Kuss. Doch es ihn aussprechen zu hören, war noch einmal ein ganz besonderes Glücksgefühl. Es war so berauschend, dass es beinahe weh tat in seiner Stärke, doch sie lachte frei heraus. „Du nimmst mir die Worte aus dem Mund, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich liebe dich, du verrückter Drache. Mit allem, was du bist!“ gab sie ihm offen zurück, alles in ihr stimmte dem zu. Jede Faser, jede Zelle ihres Körpers war im Einklang und gehörte ihm, wie er ihr gehörte. „Ich wusste nicht, was mir fehlt, bis ich dich gefunden hatte!“ gestand Aidan, doch bevor er weitersprechen konnte, schrillte plötzlich ein Alarmton los.
     
    Erschrocken stoben die beiden auseinander und sahen sich um. Da, aus einer der Felswände, starrten sie große rot leuchtende Augen an, viel mehr konnte man von dem Wurm nicht sehen, der sich da seinen Weg aus dem Stein gebahnt hatte. Doch irgendwo musste da auch ein Mund sein oder etwas, mit dem man Töne erzeugen konnte, denn die Höhle erdröhnte von einem gellenden: „Eindringlinge, Alarm, Alarm, Alarm!“ „Reiter der Apokalypse!“ fluchte Aidan, „sie haben dich entdeckt. Komm!“ Er griff nach ihrer Hand und zog sie nach draußen, wo er sich ohne Umschweife wieder in den großen Drachen verwandelte. „Was ist passiert, was habt ihr gemacht?“ winselte Scary Gary verängstigt, worauf ihn Aidan anschnauzte: „Sie wurde entdeckt! Ich versuche sie in Sicherheit zu bringen – du suchst einen Ausweg für uns! Zeig was du kannst, Kriegstreiber, finde einen Weg!“ Scary Gary starrte ihn mit schreckgeweiteten Augen an und jaulte herzzerreißend, doch das machte keinerlei Eindruck auf den wütenden Drachen. Sabrìanna zitterte am ganzen Körper, sein Zorn jagte ihr Angst ein, nicht vor ihm, aber vor dem Grund seiner aufgepeitschten Wut. Was würde man mit ihr machen? Was würde man ihm antun? Ohne dass er sie dazu auffordern musste, schwang sie sich auf seinen Rücken, während sich um die Höhle bereits Nebel bildete, wie sie wusste ein Zeichen, dass Wächter unterwegs waren, sie zu holen. Aidan warf dem Hund einen letzten auffordernden Blick zu und stieß sich ab. Als Herne auf dem Vorsprung erschien, waren der Drache und die Menschenfrau bereits in den Wolken verschwunden. Zurück blieb nur der zitternde Hund, ein schwacher Abklatsch seiner einstigen Größe, und da er dem erbosten Wächter nichts von Belang sagen konnte, den Unwissenden absolut brillant spielte, ließ man ihn zurück und machte sich auf die Suche nach den Regelbrechern. So etwas durfte man nicht einrei ßen lassen, es gefährdete die Sicherheit dieser Welt und all seiner Bewohner! Von einem Augenblick zum anderen war Sabrìanna zum Staatsfeind Nummer Eins geworden und auf der Flucht. Doch wohin?
     

Kapitel 18: Auf der Flucht
     
       „Aidan?“ fragte sie, nachdem sie eine Weile schweigend und mit höchstem Tempo geflogen waren. Sie war dabei eng an seinen Rücken geklammert, so wenig wie möglich Windwiderstand bietend und das Gesicht an seine Schuppen geschmiegt. Sie fror, nicht nur wegen der Höhe und der Fluggeschwindigkeit, vor allem, weil sie voller Angst war. Gerade eben noch in höchsten Höhen geschwebt, fühlte sie sich nun völlig entwurzelt. Waren wirklich Wächter hinter ihr her, um sie gefangen zu nehmen oder gar zu töten? Der Drache schien es zu denken, man spürte seine Anspannung deutlich, hörte es auch in seiner Stimme, als er grollte: „Was?!“ Es dauerte ein paar Minuten, bis sie genug Mut gesammelt hatte, um weiter zu sprechen: „Wohin bringst du mich?“ „Ich

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