Schmutzige Haende
Polizeibeamten befanden.
Genau in diesem Augenblick explodierte das Auto.
Der Polizeibeamte Ferrari Alessandro, die Feuerwehrleute Picerno Stefano, Pasotto Sergio und La Catena Carlo kamen ums Leben. Etwas später wurde auf der anderen Straßenseite, im Park vor der Villa Reale, der schwer verwundete marokkanische Staatsbürger Driss Moussafir gefunden, der auf der Fahrt ins Krankenhaus verstarb.
Viele wurden verletzt.
Infolge der Explosion wurden die Straße, eine nahe Tankstelle, die öffentliche Straßenbeleuchtung und viele in der Zone geparkte Autos zerstört; in einem Umkreis von ungefähr 200 bis 300 Metern zerbarsten die Fensterscheiben der Wohnungen, die Einrichtungsgegenstände in eben diesen 39 Wohnungen wurden beschädigt; die Außenmauer erlitt schwere Schäden, wurde jedoch nicht völlig zerstört.
Durch die Explosion wurde allerdings auch die Gasleitung unterhalb der Straße in Mitleidenschaft gezogen und fing Feuer. Stundenlang stiegen hohe Flammen zum Himmel auf, ohne dass die Feuerwehr, die bereits Verstärkung erhalten hatte, den Brand hätte löschen können; bis am 28. 5. 93 um ungefähr 4 Uhr 30 auch eine Gasblase explodierte, die sich genau unterhalb des PAC gebildet hatte.
Die zweite Explosion hatte eine viel schlimmere Auswirkung auf den Pavillon als die erste, sie zerstörte ihn vollkommen. Zu dieser Zeit befand sich gerade eine Gemäldeausstellung in Vorbereitung, die Anfang September eröffnet hätte werden sollen. Durch die Explosion wurden ungefähr dreißig Werke, die sich bereits im PAC befanden, beschädigt, manche wurden völlig zerstört.
Auch die Villa Reale wurde sowohl infolge der ersten als auch der zweiten Explosion beschädigt; in der Villa Reale ist die Galleria d’Arte Moderna untergebracht, in der sich zahlreiche Gemälde und Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert befinden (Hayez, Pellizza da Volpedo, Segantini, Mosè Bianchi usw.). Auch hier wurden die Fensterrahmen aus der Verankerung gerissen und Scheiben gingen zu Bruch; ebenso wurde der Dachboden beschädigt.
Schäden erlitten darüber hinaus folgende Kulturgüter: das Museo di Scienze Naturali auf dem Corso Venezia, die Kirche S. Bartolomeo in der Via Moscova: Beide wurden beschädigt, wenn auch nicht schwer.
Die Explosion wurde von einem hoch explosiven Sprengstoffgemisch verursacht, das im Innenraum eines Fiat Uno mit Mailänder Kennzeichen deponiert war …
Der verwendete Sprengstoff war von derselben Art wie jener in der Via Fauro (Rom) und jener in der Via dei Georgofili (Florenz). Es wurde eine Sprengladung von ungefähr 90 bis 100 kg Sprengstoff verwendet.
ROM, PIAZZA SAN GIOVANNI IN LATERANO,
28. JULI 1993
Am 28. 7. 93 um null Uhr drei gab es in Rom auf der Piazza S. Giovanni in Laterano eine weitere Explosion, und zwar in einem Winkel zwischen Palazzo del Vicariato und der Basilika di S. Giovanni.
Infolge der Explosion wurde ein leicht ovaler Krater mit einem maximalen Durchmesser von 3,80 m und einem Mindestdurchmesser von 3,20 m gerissen.
Durch die Explosion wurden die Gebäude auf der Piazza und die Piazza selbst schwer beschädigt. Tatsächlich wurden Möbel und Einrichtungsgegenstände im Erdgeschoss des Palazzo del Vicariato völlig zerstört. Die Schäden im ersten und zweiten Stock waren weniger offensichtlich, dafür aber umso gravierender (die Holzdecke wurde schwer beschädigt).
Irreparable Schäden erlitten auch die Fresken in der Vorhalle der Basilika, von denen nichts übrig blieb; ebenso die Fresken in der Loggia oberhalb der Vorhalle.
Schwer beschädigt wurde auch das Innere der Basilika (die Gemälde, die kostbaren Beichtstühle, der Marmorboden und die Marmorverkleidungen der Wände).
Zerstört oder schwer beschädigt wurden die Fenstereinfassungen der Basilika und des Palazzo.
Geringfügigere, aber nach wie vor erhebliche Schäden (zerborstene Glasscheiben, versetzte Wände, gesenkte Hebedecken) trugen die Gebäude in einem Umkreis von mindestens 100 Metern davon. Betroffen waren vor allem das Militärspital am Celio, das Krankenhaus S. Giovanni und Gebäude in der Via Labicana.
Glücklicherweise gab es keine Opfer; mehrere Personen wurden jedoch mehr oder weniger schwer verletzt.
Auch auf der Piazza S. Giovanni wurde die Explosion von einem hoch explosiven Sprengstoffgemisch verursacht, das im Inneren eines Fiat Uno deponiert worden war. Das Auto mit der Bombe stand zweifellos in der Ecke zwischen dem Palazzo del Vicariato und der Basilica di S. Giovanni, über dem Krater,
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