Schneeflockenkuesse
Seite muss ich das vielleicht auch gar nicht, oder?«
»Ich verachte dich!«, zischte Mallory.
»Ich weiÃ.«
Mallory ging sofort ins Schlafzimmer, zog sich aus und schlüpfte in ein groÃes T-Shirt von Nathan. Als er dann ebenfalls ins Schlafzimmer kam, floh sie in die Küche.
Sie setzte sich auf die Resopalplatte der Anrichte und nahm sich einen Schokokeks.
Wenig später kam Nathan herein. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, einen Bademantel überzuwerfen, sondern stand nackt vor ihr.
Eindringlich sah er sie an und legte die Hände zwischen ihre Knie.
Obwohl die Berührung verräterische Gefühle in ihr weckte, biss Mallory demonstrativ wieder von ihrem Keks ab und sah zur Seite.
Lachend schüttelte Nathan den Kopf. Als er ihre Knie weiter auseinanderdrückte, wurde es immer schwerer für sie, unbeteiligt zu bleiben.
Unwillkürlich stöhnte sie auf, als er sie liebkoste.
»Wir sollten eigentlich nie miteinander reden, Mallory«, sagte er leise. »Sobald wir aufhören, uns zu lieben, gibt es Streit.«
Mallory war einerseits wütend auf ihn und wünschte sich andererseits, er würde nie aufhören. »Zur Hölle mit dir â¦Â«
Sie merkte kaum, dass er ihr das T-Shirt auszog. Lustvoll stöhnte sie auf, als er an ihren Brustspitzen knabberte.
Seine Stimme klang seltsam fremd. »Du bist so weich ⦠so süà ⦠so warm â¦Â«
Mallory umklammerte seine nackten, muskulösen Schultern. Sie wollte ihn, brauchte ihn. »Nathan«, bettelte sie. »Nathan, bitte â¦Â«
Er lachte rau auf. »Gleich hier auf der Küchenanrichte?«
Sie zitterte vor Verlangen. »Gegen den FuÃboden hast du hoffentlich nichts«, meinte sie in ersticktem Flüstern.
Er lachte, hob sie hoch und trug sie zurück ins Schlafzimmer. Und dort liebten sie sich in wilder Leidenschaft.
Als Nathan eingeschlafen war, sah Mallory ihn lange an. Sie könnte tausend Jahre leben und würde diesen Mann immer noch nicht ganz verstehen. Genauso wenig wie ihre Gefühle ihm gegenüber. Auf der einen Seite hatte die Aussicht, ihm nahe zu sein, etwas sehr Anziehendes für sie. Auf der anderen Seite kränkten sie sein herrisches Verhalten und die Art, wie er über ihr Leben bestimmte.
Auch in dieser Nacht fand sie keinen Schlaf.
Und so stand sie auf, um ihren Text für den nächsten Tag durchzugehen. Doch ihre Gedanken kehrten zu Nathan zurück. Sie war wütend auf ihn und empfand gleichzeitig unendliche Zärtlichkeit.
11. KAPITEL
Nathan war bereits angezogen in der Küche, als Mallory am nächsten Morgen verschlafen hereinkam und sich eine Tasse Kaffee einschenkte. Sofort nahm er ihr den dampfenden Becher ab und reichte ihr dafür ein Glas Orangensaft. Die Haushälterin lächelte amüsiert, doch Mallory funkelte ihn wütend an.
Papiertüten raschelten, als die Haushälterin all die Lebensmittel auspackte, die sie vor Arbeitsbeginn schon gekauft hatte. Grinsend verschränkte Nathan die Arme vor der Brust. »Von jetzt an ist Koffein für dich gestrichen.«
Da Mallory das Wohl ihres ungeborenen Kindes genauso am Herzen lag wie ihrem Mann, trank sie ihren Saft, ohne zu protestieren.
Obwohl Nathan und die Haushälterin ein opulentes Frühstück auftischten, brachte Mallory nur eine Scheibe Toast herunter, weil sie wieder unter leichter Ãbelkeit litt. Ein Blick auf sein Frühstück genügte, und schon war sie im Bad verschwunden.
»Verschwinde«, keuchte sie, als sie merkte, dass er ihr gefolgt war.
Doch er blieb, hielt ihr die Haare zurück und stand mit einem kalten Waschlappen bereit, nachdem sich die Ãbelkeit gelegt hatte. »Siehst du?«, sagte er gedehnt. »Du brauchst mich.«
Mallory sah ihn verärgert an. »Wenn du nicht wärst, hätte ich dieses Problem nicht.«
Er lachte. »Ich habe eben viele Talente.«
Widerwillig lächelte sie. Seine Talente waren unbestritten. »Aber du läufst jetzt nicht den ganzen Tag mit einem Waschlappen hinter mir her, oder?«
»Sicher nicht.« Seine dunklen Augen blitzten fröhlich. »Ich muss proben, aber heute Abend werde ich dich vom Studio abholen, wenn du fertig bist.«
Wie versprochen war Nathan zur verabredeten Zeit da.
Die nächsten Tage verliefen überraschend problemlos. Während Mallory vor der Kamera stand, probte er mit seiner Band. Die Abende verbrachten sie in
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