Schneemond (German Edition)
Welt.
Er schmeckte die feuchte Wärme ihrer Lippen und ihres Mundes und begann darin zu ertrinken. Langsam, ganz langsam, streichelten und tasteten seine Finger über ihren Hals. Seine Hand glitt fast wie von selbst unter den Kragen ihrer Bluse und ruhte schließlich auf ihrer Schulter.
Die Leidenschaft, die in ihren Kuss floss, nahm zu, als Maria sich an ihn drängte und ihn zu sich zog. So knieten sie, eng umschlungen und sich immer wieder küssend, auf dem Boden des dunklen Raumes, der nur spärlich von dem, von außen einfallendem Licht, erleuchtet wurde.
Sie hatten die Welt um sich herum vergessen.
Sich langsam, zärtlich streichelnd und liebkosend, befreiten sie sich Stück für Stück von ihrer Kleidung, bis sie, nur noch in Unterwäsche, auf dem nackten Parkett lagen und mit steigender Lust ihre Körper erkundeten.
Lukas war sich, beinah schmerzhaft, seiner Erregung bewusst, als er fühlte, wie sich Marias Hand ein Stück weit unter den Bund seiner Short schob. Halb auf ihm liegend, wanderte ihre Hand über Brust und Bauch, bis hin zu seinen Hüften. Und immer, wenn er am liebsten laut darum gebettelt hätte, sie möge doch weitermachen, zog sie sich zurück, als wollte sie ihn langsam und unaufhörlich zu Tode quälen, nur um gleich darauf mit diesem Spiel erneut zu beginnen.
Er zog sie zu sich heran und bedeckte ihren Hals mit kleinen Küssen und Bissen, bis hinter ihr Ohr und nahm mit Vergnügen ihre verhaltenes Seufzen wahr, das ihn nur noch mehr anspornte.
Doch schließlich entwand sie sich seiner Umarmung, kniete sich neben ihn und schälte ihn mit einem lasziven Lächeln aus seinen Shorts, die sie achtlos hinter sich warf. Maria betrachtete seine hart aufgerichtete Männlichkeit einige Sekunden, so sichtlich zufrieden, dass es Lukas beinah peinlich war. Doch dann stand sie auf, stellte sich breitbeinig über ihn, öffnete ihren weinroten, spitzenbesetzten BH und ließ ihn, mit ausgestrecktem Arm, zu Boden fallen. Das Winterlicht beleuchtete ihre schönen, großen Brüste und Lukas erkannte an ihren harten Knospen, dass auch sie ihn begehrte. Dann streifte sie auch ihr Höschen ab und stand nun, mit halb geschlossenenAugen und nackt, in ihrer ganzen weiblichen Pracht, vor ihm.
Ihr feines und doch scharf geschnittenes Gesicht, umspielt von ihren, jetzt zersausten, dunklen Haaren. Ihr schlanker Hals und ihre schönen Arme. Ihr voller, runder Busen mit den dunklen Spitzen. Ihr flacher Bauch und ihre wundervollen Hüften. Ihre dunkle Scham mit den drahtigen Locken, die das Zentrum seiner Begierde darstellte. Und ihre herrlich langen und wunderbar geformten Beine – Lukas war zu keinem Atemzug mehr fähig, angesichts dieses Anblickes und wäre wohl auch jämmerlich erstickt, hätte Maria ihn nicht durch eine Frage gerettet.
»Gefall’ ich Dir?«
Lukas sog hörbar die Luft ein. »Oh, Maria. Du bist die wunderschönste Frau auf dieser Erde!«, stammelte er schließlich hilflos.
Maria war offensichtlich mit seiner Antwort zufrieden, ging in die Hocke und sein steifes Glied glitt ohne Widerstand in ihr warmes, feuchtes Geschlecht und wurde von Maria von ganzem Herzen willkommen geheißen. Und als sie sich ganz an ihn drängte, sich zu ihm beugte, um ihn wieder zu küssen, so dass er die Weichheit ihres Busens an seiner Brust spürte, bäumte sich Lukas stöhnend auf und verströmte sich in ihr.
Doch das war erst der Beginn einer Nacht voller Wärme, Liebe und Leidenschaft, welche die beiden Liebenden hinwegspülte, aus dem Dunstkreis der realen Welt, hinein in ihre Eigene, wo es nur noch sie Beide gab – Lukas und Maria – und sonst nichts.
Und zwischen den dichter werdenden Wolken, aus denen der Schnee, vom Wind gepeitscht, auf die Erde fiel, zeigte sich ein bleicher, kalter Schneemond, bis sich schließlich auch die letzte Lücke schloss.
Kapitel 26.
D as Wetter war ständig schlechter geworden. Schon der Regen war unangenehm gewesen, auf der stark befahrenen Autobahn, der von den Fahrzeugen zu einem feinen, fast undurchdringlichen Wasserschleier aufgeblasen wurde. Doch nun fiel Schnee und die beiden Männer starrten durch die Windschutzscheibe hinaus auf die weißen Flocken, die im Schein der Lichter aus einem einzigen Punkt auf sie zuzuspringen schienen und ihnen jegliches Gefühl für die Landschaft und den Weg nahmen. Moore versuchte durch die wirbelnde, weiße Pracht die blauen Hinweisschilder zu erkennen. Wenn er sich auf der Karte, die schon seit Stunden ausgebreitet und zerknittert
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