Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schnittmuster

Titel: Schnittmuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slater Sean
Vom Netzwerk:
lassen mich nicht raus.«
    Â»Das ist nur zu deinem Schutz.«
    Â»Ich brauch keinen Wachhund. Ich bin heute mit Raine und Bobby verabredet.«
    Â»Du kannst dich wieder mit ihnen treffen, sobald wir den Typen geschnappt haben.«
    Â»Und wann ist das?«
    Â»Keine Ahnung. Wenn ich das wüsste, wäre ich schlauer.«
    Â»Aber das Britney-Konzert ist heute Abend .«
    Er räusperte sich und schnaufte ungehalten. »Du gehst zu keinem Konzert, haben wir uns verstanden? Nicht, solange dieser Irre da draußen frei rumläuft!«
    Â»Ich durfte schon nicht auf ihr letztes Konzert.«
    Â»Ein Mal ist kein Mal.«
    Â»Das ist nicht wirklich lustig, Dad.«
    Â»Es ist bloß ein Konzert, Courtney. Und kein Weltuntergang.« Er unterhielt sich erkennbar genervt mit jemandem im Hintergrund. »Hey, ich mach hier einen verdammt anstrengenden Job und möchte dich in Sicherheit wisssen. Du bleibst, wo du bist, okay?«
    Â»Aber die Parade of Lost Souls ist auch …«
    Â»Ich mach das später wieder gut, mmh?«
    Â»Aber Dad …«
    Â»Du gehst nicht, das ist mein letztes Wort in dieser Sache!«
    Â»Das ist nicht FAIR!« Sie schaltete wütend das Handy aus. Ihr war zum Heulen zumute. Sie versuchte es noch einmal bei Raine und landete auf der Mailbox. Nachdem sie sich lang und breit darüber ausgelassen hatte, wie bescheuert ihr Dad sei, legte sie auf und beobachtete die Hauseingänge. Beide bewacht, als wäre sie eine Schwerstkriminelle. Gefangen in ihrem eigenen Haus.
    Sie stürmte in ihr Zimmer, nahm ihr Rotkäppchen-Kostüm aus dem Schrank und dachte dabei sehnsüchtig an die Parade of Lost Souls. Bobby Ryan war bestimmt dort. Und Melissa Jones mit ihrem heißen Catwoman-Kostüm und so knalleng, dass ihre dicken Möpse überall raushängen würden. Nein, es kam gar nicht erst in die Tüte, dass sie diese Schlampe mit Bobby allein ließ.
    Null Chance.
    Fakt war: Sie musste hier raus.
    Egal wie.
59
    Auf der Rückfahrt von den Kwans vergewisserte Striker sich, dass die beiden Cops in den Streifenwagen weiterhin vor und hinter seinem Haus Wache hielten. Angesichts der kritischen Entdeckung, dass Patricia Kwan ein Cop war, machte er sich zunehmend Sorgen um seine Tochter. Wenn er sie in Sicherheit wusste, konnte er sich zielstrebiger auf die Ermittlungen konzentrieren. Die ihn und seine Kollegin zu weiteren illustren Schauplätzen führen würden.
    Er fuhr zu Felicia, hielt in Granville vor einer roten Ampel. Während er auf Grün wartete, summte sein Handy. Auf dem Display wurde die Nummer von Noodles eingeblendet, also nahm er ab.
    Â»Die Polizei, dein Freund und Helfer«, meldete er sich milde sarkastisch.
    Noodles wieherte los. »Du hast Glück, mein Freund und Helfer.«
    Â»Raus mit der guten Nachricht.«
    Â»Wie klingt das für deine Ohren: Hab einen Teilfingerabdruck in dem Van lokalisiert. An dem Fenster auf der Fahrerseite.«
    Striker lauschte gespannt. »Und? Name?«
    Â»Sehr wahrscheinlich ist es Anthony Gervais.«
    Der Name war Striker geläufig. » Sehr wahrscheinlich? «
    Â»Der Fingerabdruck ist wie gesagt nicht vollständig. Trotzdem möchte ich wetten, dass es Gervais ist.«
    Striker nickte unbestimmt. »Ich meld mich wieder.« Er beendete das Gespräch und ließ sein Handy in der Jackentasche verschwinden.
    Anthony Gervais. In einschlägigen Kreisen besser bekannt als Chinese Tony. Dessen Fingerabdruck in einem Mordfahrzeug zu finden war erstaunlich.
    Um Viertel vor sieben holte Striker Felicia ab. Als sie aus ihrem Haus kam – eine hübsche kleine Doppelhaushälfte zwischen Commercial Drive und McSpadden Park –, blickten ihre schokoladenbraunen Augen schärfer als in den vergangenen zwei Tagen – zielgerichteter. Sobald sie im Wagen saß, reichte er ihr einen Starbucks Grande Vanilla Latte und ein Stück Lemonloaf mit Erdbeerfüllung.
    Sie nahm es, biss jedoch nicht hinein. »Patricia Kwan ist ein verdammter Cop?«
    Er nickte, fuhr westlich auf der East Fifth. »Vancouver Police Department. Eine von uns.«
    Â»Wie? Irgendjemand hätte sie doch kennen müssen. Zumindest wiedererkennen … oder so.«
    Â»Sie hat das ganze letzte Jahr undercover gearbeitet, und davor war sie in Surrey eingesetzt gewesen. Bei einer Sondereinheit im Betrugsdezernat, soviel ich weiß. Mit Ausnahme von einigen wenigen Außeneinsätzen war

Weitere Kostenlose Bücher