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Schnittmuster

Titel: Schnittmuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slater Sean
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Vater von Conrad, verhielt es sich ebenso: Er war Feuerwehrmann.
    Striker tauschte sich mit Felicia aus.
    Â»In welcher Feuerwache ist Archie tätig?«, wollte sie wissen.
    Striker scrollte sich durch den Bericht. »Wache 11. Hier steht, dass er irgendein Spezialist ist – HAZMAT.« Er blickte zu Felicia. »Die Jungs kennen sich mit hochaggressiven Chemikalien, explosiven Substanzen und Sprengsätzen aus und werden bei möglichen terroristischen Anschlägen eingesetzt – so ’n Scheiß eben.«
    Felicia bog südlich auf die Main. »Ich weiß, was HAZMAT ist, Striker. Jesus Christus, für wie dämlich hältst du mich eigentlich?«
    Â»HAZMAT steht für Hazardous Materials.«
    Sie musterte ihn aus den Augenwinkeln heraus. »Du bist so ein Haufen Scheiße. Wie steht’s mit den anderen Eltern?«
    Er konzentrierte sich abermals auf den Computerbildschirm, scannte sich durch die elektronischen Seiten. »Nichts, keine weiteren Einträge, soweit ich das überblicken kann. Die einzigen Chows, die hier gelistet sind, passen nicht ins Profil, der Name O’Riley ist gar nicht vermerkt.« Er berührte das Touchpad, um die Extraseiten zu schließen, woraufhin seine ursprünglichen Anfrageergebnisse zu Archibald MacMillan eingeblendet wurden. »Trotzdem interessant. Feuerwache 11 ist an der Victoria und Second – das ist District Two.«
    Â»Was ist daran interessant?«
    Â»Sowohl Archibald MacMillan als auch Patricia Kwan arbeiten in District Two, beide wohnen in Dunbar. Und ihre Kinder besuchen dieselbe Schule.«
    Felicia zuckte wegwerfend die Achseln. »Etliche Cops und Feuerwehrleute leben dort. Dunbar ist für Familien mit Kindern ideal. Mich würde interessieren, ob es zwischen den beiden irgendeine Verbindung gibt.«
    Striker scrollte sich durch ihre Profile. Da war eine Menge.
    Patricia Kwan hatte im letzten Jahr über zweihundert Protokolle geschrieben. Ganz schön fleißig für einen Streifencop. Alles von Einbruch und Diebstahl bis Mord. Archibald MacMillan war bei dreiundsechzig Einsätzen dabei gewesen, vorwiegend Gaslecks und Autounfälle.
    Striker probierte es mit Querverweisen auf ihre Namen. »Interessant …«, murmelte er.
    Â»Hast du irgendwas gefunden?«
    Â»Es ist zwar nichts Weltbewegendes, aber sie waren einmal zusammen bei einem Einsatz. Erst vor ein paar Monaten. Die Adresse lautet: Pandora Street, Block 1700.«
    Â»Das ist im Industriegebiet«, gab Felicia zurück. »Was war da los?«
    Er klickte auf den Link und wartete, bis die Referenznummer eingeblendet wurde.
    Â»Okay, eigentlich gab es da zwei Einsätze«, las er vor, »sie sind verlinkt. Der erste geschah auf eine Verdachtsmeldung hin, später, in derselben Nacht fand noch ein Brandstiftungs-Einsatz bei der besagten Adresse statt.« Das Ergebnis war mager: Aufgeführt waren nämlich nur Adresse und Zeitpunkt der Einsätze. Nichts im Feld Bemerkungen. Nicht mal ein popeliger Name. Gefrustet gab er die Referenznummer für einen Bericht ein.
    Â»Vorfall nicht gefunden«, knurrte er. »Mehr steht da nicht!« Das bedeutete, dass er entweder nicht existierte oder aus Sicherheitsgründen unter Verschluss war.
    Â»Irgendeine beteiligte Dienstnummer?«, fragte Felicia.
    Â»Nichts.«
    Striker rief Info auf, erkundigte sich nach dem entsprechenden Report. Das Ergebnis war wie gehabt – nichts.
    Â»Was hältst du davon, wenn wir uns dieses Haus auf der Pandora mal anschauen?«, schlug er vor.
    Â»Das muss leider warten«, gab seine Kollegin zurück. »Wir sind da.«
    Striker blickte von dem Laptopmonitor auf. Vor ihm ragten die hohen Stahltore und der alte rote Backsteinbau auf – St. Paul’s Hospital.
69
    Rotmaske stand im Ostflügel vom St. Paul’s Hospital und blickte durch die verglaste Tür, die auf die Intensivstation führte. Wo Patricia Kwan lag.
    Sein nächstes Ziel.
    Er trug Hausmeisterklamotten, von dem alten Penner, den er in einem der anderen Krankenhausflügel abgemurkst hatte. Und Latexhandschuhe, um keine Spuren zu hinterlassen. Die sackartige Latzhose behinderte ihn blöderweise, wenn er nach der Waffe griff, da er nur einen gesunden Arm hatte. Folglich ließ er die Hosenträger lose über den Rücken baumeln. Zumal die Uniform eine gute und notwendige Tarnung war, um auf die Intensivstation zu gelangen.
    Es war das Beste, was er

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