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Schnittmuster

Titel: Schnittmuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slater Sean
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lange, verdammte Monate.«
    Â»Worum ging es bei dem Projekt im Einzelnen?«, erkundigte sich Felicia.
    Ibarra zwirbelte weiter an den Enden seines Schnurrbartes. »Um ein Überwachungsprojekt, das ein Team von Deputy Chiefs initiiert hatte. Ziel war es, Informationen über die zunehmende Verbreitung asiatischer Jugendbanden zu generieren und auszuwerten. Die Strike Force arbeitete abwechselnd mit zwei Teams, Zwölfstundenschicht, sieben Tage die Woche, fast anderthalb Jahre lang. Hinterher waren alle total ausgebrannt. Gab einen Haufen Umbesetzungen, als der Spaß vorbei war.«
    Â»Mit staatlicher Finanzhilfe?«, fragte Striker.
    Â»Klar, was denn sonst? Wir hätten uns das nie leisten können. Das Gros der Informationen wurde nie ausgewertet.«
    Ibarra schob ihm ein paar Seiten zu. »Ist das alles?«, wunderte sich Striker laut.
    Ibarra lachte, sein Gesicht hellte sich auf. »Da stehen bloß die Referenznummern drauf – die gesamte Datei steht in der Datenbank.«
    Â»Das möchten wir uns mal anschauen.«
    Ibarra startete einen der Computer und loggte sich ein. Dabei betrachtete Striker den Mann. Mit einem Meter fünfundsiebzig und fünfundachtzig Kilo war er durchschnittlich groß und schwer. Er hatte braune Augen, mausbraune Haare, einen buschigen braunen Schnauzbart und ein Allerweltsgesicht, das die Leute schon nach zehn Minuten wieder vergaßen – das war exakt der Grund, weshalb er seit zehn Jahren diesen Job machte und inzwischen als der Überwachungsmessias bekannt war.
    Der Computer fuhr hoch, und Felicia gesellte sich dazu. »Wir brauchen Bilder«, sagte sie.
    Â»Nur von Verdächtigen. Nicht von Fahrzeugen oder Institutionen«, brachte Striker es auf den Punkt.
    Ibarra benutzte die Maus, um sich durch das Subsystem zu navigieren. Als er die gesuchte Datei fand – Project Pacific –, reckte er den Hals und warf den beiden einen kurzen Blick zu. »Geht es um den Amokläufer an der St. Patrick’s?«
    Felicia nickte.
    Â»Inwiefern?«
    Â»Das ist eine lange Geschichte«, sagte Striker.
    Ibarra fixierte Striker mit einem langen, eindringlichen Blick, bevor er sich wieder dem Computer zuwandte. »Ich hab mich einverstanden erklärt, Ihnen den Kram zu zeigen, trotzdem könnten Sie ein bisschen deutlicher werden. Das erleichtert die Sache.«
    Striker nickte unbestimmt, woraufhin Ibarra die Menüleiste »Suchbegriff« öffnete. »Also, was soll ich eingeben, um die Suche ein bisschen einzuschränken?«
    Â»Shadow Dragons und Triads und alles, was damit zusammenhängt«, grummelte Striker.
    Ibarra gab die Suchbegriffe ein, machte einen Doppelklick und scrollte sich durch das Unterverzeichnis. Als er Triad Syndicate las, öffnete er den Ordner. Darunter waren drei weitere Verzeichnisse abrufbar: Triad Divisions. Triad Associates. Triad Feeder Gangs. Er stand auf und bot Striker seinen Platz vor dem Computer an.
    Â»Da drin sind alle Fotos«, sagte er. »Die meisten sind beschriftet. Die mit den fortlaufenden Nummern sind in dem Ordnerverzeichnis aufgeführt. Sie müssen sie miteinander vergleichen, um zu sehen, ob die Details passen. Ich bin nebenan. Rufen Sie mich, wenn Sie Hilfe brauchen.«
    Er verließ den Raum.
    Striker setzte sich auf den frei gewordenen Platz; Felicia zog sich einen Stuhl neben ihn.
    Der Computermonitor schimmerte in einem weichen Blau und Weiß und zeigte die drei Ordner an, die Ibarra aufgerufen hatte. Striker öffnete den Ordner Triad Divisions . Eine lange Länderliste wurde eingeblendet – Kanada, die USA, China, Hongkong, Australien und viele andere. Darunter standen wiederum Unterverzeichnisse und Links, wie Staaten und Provinzen oder Städte.
    Nichts, was ihm in irgendeiner Form weitergeholfen hätte.
    Er klickte auf die Originalseite und öffnete den Ordner Feeder Gangs . Wieder wurde in Länder und dann in Städte unterteilt. Striker klickte sich durch die Unterverzeichnisse, öffnete den Ordner Vancouver und Umgebung . Er hoffte, einen Eintrag über die Shadow Dragons zu finden, und wurde enttäuscht. Es waren jedoch serienweise Bilder aufgeführt.
    Â»Grundgütiger, das müssen ja Tausende sein«, rief Felicia.
    Strikder nickte. »Umso mehr Grund, schleunigst mit der Suche loszulegen.«
    Er klickte von List zu Thumbnails , woraufhin der Computer laut schnarrende Geräusche von sich gab, während die Fotos auf

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