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Schnittmuster

Titel: Schnittmuster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Slater Sean
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Lebensgeister zu wecken. Sie nahm den Deckel von ihrem Becher und schielte zu der Tüte.
    Â»Wenn ich das esse, platze ich.«
    Â»Na, hör mal, du verdrückst jeden Morgen zwei Teilchen und zwei süße Latte, da packst du das doch locker.«
    Sie zog eine Schnute und griff nach der Tüte.
    Als sie den Broadway hinunterfuhren, nahm Striker sein Handy aus der Tasche. Er hatte einen Anruf von Janet Jacobsen verpasst, seiner früheren Kollegin, die aufs Land gezogen war. Er rief zurück, aber es war dauernd besetzt. Sie fuhren durch das Industriegebiet, wo sich Triple A Autobody befand.
    Sheldon Clayfields Firma.
    Felicia nahm sich das Filet-O-Fish. »Wer war noch gleich dieser Clayfield?«
    Striker schluckte, leckte sich die Big-Mac-Sauce von den Lippen. »Clayfield ist einer von den fünf Typen, die Meathead uns genannt hat. Mich interessieren die beiden Spezialisten, die im Lower Mainland tätig sind. Clayfield hat ein langes Vorstrafenregister, Drogendelikte und so weiter. Letztes Jahr machte er ein echt gutes Geheimfach für einen Drogenkurier und wurde geschnappt. Sie mussten ihn laufen lassen. Formfehler. Sechs Monate zuvor hatte er schon mal eins gemacht. Klingt viel versprechend, oder?«
    Â»Super. Und was ist mit dem anderen Typen?«
    Â»Er heißt Chris Simmons. Arbeitet draußen im Valley, an der Grenze zu Mission. Erinnerst du dich noch an Janet Jacobsen? Sie war Cop in Vice und ließ sich vor ein paar Monaten nach Abbotsford versetzen. Ich hab sie vom Büro aus angerufen, während du die Liste mit den Eltern durchgingst. Sie checkt Simmons für uns, Clayfield bleibt uns überlassen. Gib ihn mal in den Computer ein, mit wem er zusammenarbeitet und so.«
    Â»Der Typ hier hat jede Menge Connections«, seufzte sie.
    Â»Schau mal nach, wer unter Triple A Autobody gelistet ist. So heißt Clayfields Laden. Sie sind unsere Verbindung zu Clayfield und dem Honda.«
    Â»Okay«, sagte sie kurz darauf. »Das sind acht Leute. Der Laden muss eine wahre Goldgrube sein.«
    Â»Das kannst du laut sagen.«
    Sie mussten vor einer roten Ampel halten. Striker schnappte sich leise fluchend seinen Kaffee, der unangerührt in dem Getränkehalter stand. Er war noch heiß.
    Â»Check jeden von ihnen«, sagte er. Ȇberprüf mal, ob diese Typen mit anderen modifizierten Wagen in Verbindung gebracht worden sind.«
    Felicia scrollte sich schweigend durch die Polizeiberichte. Als die Ampel auf Grün schaltete, hatte sie gefunden, was sie suchte. »Okay. Ich hab hier zwei Typen mit einem beachtlichen Vorstrafenregister. Tony Rifanzi und einen gewissen Ricky Lomar.«
    Striker sagten die Namen nichts.
    Â»Was haben sie im Einzelnen gemacht?«
    Sie fasste kurz zusammen: »Lomar hat etliche Geheimfächer installiert, in Armaturenbrettern, unter den Sitzen, im Bodenblech und in den Radkappen. Durchweg für Drogen.«
    Â»Und Rifanzi?«
    Â»Das Gleiche. Bloß weniger.«
    Â»Hat er weniger gemacht oder sich weniger schnappen lassen?«
    Â»Gute Frage.« Felicia schnalzte mit der Zunge. »Scheint mir ganz so, als würde Rifanzi auf einem wesentlich höheren Niveau arbeiten. Er wird verdächtigt, sich in der Vergangenheit auf Hydraulik und Elektronik spezialisiert zu haben. Lomars Zeug ist dagegen kalter Kaffee.«
    Striker sagte nichts, sondern ließ die Info auf sich wirken.
    Sein Handy klingelte, er riss es aus seinem Gürtel, in der Hoffnung, dass es Courtney war. Es war Janet Jacobsen. Er begrüßte seine frühere Kollegin, hörte ihr eine knappe Minute lang zu, bedankte sich und klappte dann sein Handy zu.
    Â»Und?«, erkundigte sich Felicia.
    Â»Simmons steht seit drei Wochen unter polizeilicher Beobachtung. Damit ist er raus. Bleibt nur noch Clayfield.«
    Sie hatten die East Hastings Street erreicht, waren somit nur drei Blocks von ihrem Ziel entfernt, als Felicia »O Scheiße« japste. »Hier steht, dass Rifanzi in Untersuchungshaft ist. Seit gestern Abend.«
    Â»Weswegen?«
    Â»Schlägerei in einem Stripclub – das Number Five Orange. Die Anklage lautet auf schwere Körperverletzung.« Sie überflog die elektronischen Seiten. »Hier im Bericht steht, dass er voll auf Koks war. Himmel, noch eine verdammte Ermittlungs-Sackgasse.«
    Striker hielt auf der Nordseite der Franklin an, Block 1500. Triple A Autobody war nur einen halben Block entfernt.
    Â»Von wegen

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