Schnueffeln erlaubt
versuchen (aber nicht zu lang – wer weiß, ob ein Schlaumeier es nicht trotzdem schafft), dann helfen Sie ihm. Er wird schnell verstehen, dass er ohne Sie nicht an das Leckerchen kommt.
Nun ergeben sich unendlich viele Möglichkeiten, Ihren Hund im Haus und draußen mit den Duftröhrchen zu beschäftigen. Sie können sie für Standruheübungen nutzen, indem Sie sie werfen, Ihren Hund zuerst ein wenig warten und dann holen lassen. Oder Sie verstecken mehrere Röhrchen und schicken Ihren Hund mehrfach hintereinander in die Suche. Sie können dann entweder jedes gebrachte Röhrchen zur Belohnung sofort öffnen oder warten, bis er sie alle geholt hat, sich mit ihm auf den Boden setzen und aus dem „Auspacken“ eine kleine Zeremonie machen.
Die Duftröhrchen-Geruchsunterscheidung
Duftröhrchen bieten auch einen perfekten Einstieg in die Geruchsunterscheidung für Neustarter. Mit ihrer Hilfe verstehen Hunde schnell, worum es uns bei der Geruchsunterscheidung eigentlich geht. Sie benötigen anfangs zwei Röhrchen. In das eine geben Sie ein sehr stark duftendes Leckerchen, das andere bleibt leer. LassenSie den Hund an dem gefüllten Duftröhrchen riechen und sagen Sie gleichzeitig Riech . Das leere Duftröhrchen halten Sie weit genug entfernt von ihm und lassen ihn auf keinen Fall daran schnüffeln. Setzen Sie Ihren Hund ins Sitz.
Nun legen Sie gut sichtbar beide Duftröhrchen nicht zu weit entfernt aus. Ihr Hund soll Ihnen dabei zusehen. Gehen Sie zurück zum Hund, stellen Sie sich neben ihn und sagen Sie mit leiser, anspornender Stimme und ausladender Armgeste S uch .
Wenn unser Nasenprofi nun am richtigen Röhrchen schnüffelt, belohnen Sie ihn mit dem Clicker oder dem Bestärkerwort und fordern ihn zum Bringen auf. Das haben Sie ja bereits trainiert und er weiß sofort, was Sie meinen. Bringt er Ihnen das Röhrchen, öffnen Sie es unverzüglich und geben ihm das Leckerchen daraus. Lassen Sie ihn auf keinen Fall das leere Röhrchen bringen, sondern holen Sie dieses selbst. Sie möchten Ihren Hund ja nicht verwirren.
Selbstverständlich können Sie sich von Ihrem Hund das richtige Röhrchen auch anzeigen statt bringen lassen. Dann sollten Sie aber immer darauf achten, dass die Röhrchen weit genug auseinanderliegen, damit die Anzeige auch deutlich ist.
Hat Ihr Hund nach einigen Wiederholungen gelernt, dass es darum geht, das nach Leckerchen duftende Röhrchen zu holen, fügen Sie ein weiteres leeres Röhrchen hinzu. Nun erst wird es für den Hund schwierig. Ziemlich sicher benötigt er noch einige Wiederholungen, bis er versteht, dass er auch dieses Mal immer das gefüllte Duftröhrchen herausschnüffeln muss. Der Grund ist einfach: Hunde lernen situationsbedingt und generalisieren nicht so schnell wie wir Menschen. Erst wenn Ihr Hund die Übung mit drei Röhrchen beherrscht, sollten Sie ein weiteres hinzufügen. Oder besser noch: Wählen Sie zunächst einmal weniger intensiv duftende Leckerchen. Klappt die Geruchs unterscheidung auch damit, wird im nächsten Schritt die Anzahl der Duftröhrchen erhöht. Unser Hund soll ja lernen, sich auch auf weniger starke Gerüche zu konzentrieren.
Hat Ihr Hund Spaß an der Suche gefunden, ist es Zeit für eine neue Herausforderung. Nehmen Sie erst mal wieder nur zwei Röhrchen. Das eine sollte leer sein und neutral duften, das zweite füllen Sie mit Dingen wie Nudeln, Reis, Haselnüssen oder einem Stofffetzen, der mit einem Duftstoff getränkt wurde. Lassen Sie Ihren Hund mit Riech an dem gefüllten Röhrchen schnuppern und legen Sie beide Röhrchen nebeneinander auf den Boden. Belohnen Sie Ihren Hund anfangs wieder mit dem Clicker oder Bestärkerwort, wenn er an dem richtigen Röhrchen schnüffelt, später lassen Sie ihn selbst entscheiden, welches das richtige ist.
Wenn Sie von nun an mit unterschiedlichen Stoffen und Düften trainieren, werden Ihnen unzählige Trainings- und Variationsmöglichkeiten einfallen. Denken Sie jedoch daran, dass es Düfte gibt, die ein Hund nicht so gerne riecht, und andere, die er wunderbar findet. Immer dann, wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Trainingspartner versteht die Übung nicht oder findet den Duft nicht, besteht eine realistische Möglichkeit, dass er nur ausweichendes Verhalten zeigt, weil ihm der Duft unangenehm ist.
Frauchen lässt Lenny am gefüllten Duftröhrchen schnüffeln. Er nimmt den Geruch auf und merkt ihn sich.
Dann muss er sitzen bleiben und zusehen, während die Röhrchen ausgelegt
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