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Schön und ungezähmt

Schön und ungezähmt

Titel: Schön und ungezähmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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seines Stands, die ein bedeutungsloses Leben führten. Sie verschwendeten ihr Vermögen, tranken exzessiv,
tauschten bösartigen Klatsch aus und vermieden eines der fundamentalsten Dinge, die die Existenz auf diesem Planeten wertvoll machten.
    Die Liebe.
    Es war das erste Mal, dass er einen Gedanken daran verschwendete, und da seine Frau ihm so nahe – und so nackt – war, fiel es ihm schwer, sich darauf zu konzentrieren. »Dir verdenken?«
    »Schließ einfach die Augen«, wiederholte sie. »Und leg die Arme über deinen Kopf.«
    In diesem Moment wäre er für sie über glühende Kohlen geschritten. »Ich sehe wenig Sinn in deiner Bitte, aber ich werde gehorchen.«
    Colton senkte die Lider und hob die Arme über den Kopf, sodass die Hände auf dem reich verzierten Kopfteil des Betts ruhten. Sein Glied drückte sich hart gegen seinen flachen Bauch und pulsierte im Rhythmus seines Herzschlags.
    Brianna gesellte sich zu ihm aufs Bett. Er konnte spüren, wie die Matratze unter ihrem Gewicht nachgab, und ihr betörender Duft, der ihn erreichte, ließ seine Muskeln zucken. Als sie sich über ihn beugte und ihr seidiges Haar seine nackte Brust streifte, stöhnte er. »Beweg dich nicht«, befahl sie.
    Es kostete ihn einige Beherrschung, sie nicht einfach in seine Arme zu schließen und sie auf den Rücken zu drehen, sodass er ihren herrlichen Körper in Besitz nehmen konnte. Aber er war neugierig. Im nächsten Moment spürte er, wie etwas sich um sein Handgelenk legte, und dann stellte er ungläubig fest, dass sie seinen Arm ans Bett gefesselt hatte. Er riss die Augen auf. »Brianna, was zum Teufel tust du da?«
    »Ich mache dich hilflos, damit du mir keinen Widerstand leisten kannst.« Sie kniete neben ihm und zog den Knoten fest.
Schlanke Finger packten sein anderes Handgelenk und zwangen es wieder nach oben. »Obwohl ich glaube, dass du dich befreien könntest, wenn du das wirklich willst. Es ist also eher symbolischer Natur.«
    Das war verrückt – genau, verrückt war es! Noch nie hatte eine Frau versucht, ihn ans Bett zu fesseln. »Ich wage es kaum zu fragen, aber wofür steht es?«, murmelte Colton.
    »Vertrauen.« Sie schlang die Seidenfessel doppelt um seine Hand, dann band sie sie an den Bettpfosten über seinem Kopf. Ihre Brauen waren konzentriert gerunzelt. »Fühlst du dich wohl?«
    Seine Schultern wurden in die Kissen gedrückt, und abgesehen davon, dass er sich ein bisschen lächerlich vorkam, weil er an die Bettpfosten gefesselt, nackt und erregt war, ging es ihm gut. Er nickte grimmig. »Kannst du mir bitte erklären, warum das Thema Vertrauen dir in den Sinn gekommen ist?«
    Ihre feinen Brauen hoben sich. Sie sank zurück und betrachtete prüfend ihr Werk. » Ich vertraue dir ja. Das brauche ich nicht explizit zu erwähnen. Du bist viel größer und stärker als ich, und wenn dir der Sinn danach stünde, könntest du mit mir machen, was dir gefällt, und es wäre mir nicht möglich, dich davon abzuhalten.«
    »Ich würde dich nie gegen deinen Willen zu etwas zwingen«, protestierte er und zerrte probeweise an den Fesseln. Sie waren locker genug, sodass er seine Arme ein wenig bewegen konnte, aber er wollte auf keinen Fall die Knoten anziehen, sodass sie zu einem unlösbaren Gewirr wurden. Er versuchte, sich zu entspannen.
    »Ich weiß.« Brianna blickte auf ihn nieder und lächelte strahlend. »Ich vertraue dir, dass du mir Lust schenken willst und
nicht nur auf deinen Vorteil bedacht bist. Und darum geht es hier. Ich möchte dir Lust schenken.«
    »Das tust du immer.«
    Ihr reines, weibliches Lächeln verwandelte sich zu etwas Anderem, Innigerem. Ein kleines Grübchen zeichnete sich in ihrer Wange ab. »Ja. Aber diesmal möchte ich all die Arbeit leisten. Klingt das nicht verlockend?«
    Und wie. Ein Mann müsste aufhören zu atmen, um das nicht zuzugeben. Sie saß neben ihm auf dem Bett. Nah genug, dass er die Wärme ihres Körpers spüren konnte. Ihr unzüchtiges Nachthemd offenbarte mehr, als es verbarg, und rosige Nippel ragten unter der zarten Spitze hervor. Der goldene Flaum zwischen ihren schlanken Schenkeln lockte ihn mit jeder ihrer Bewegungen. Ihr Haar, so hell und glänzend, fiel über ihre nackten Schultern und reichte fast bis zur Taille, und er sehnte sich danach, es zu berühren und seine Finger in den seidigen Strähnen zu vergraben. Er wollte sehen, wie es sich über das Bett ergoss, wenn er sie nahm.
    »Klingt es verlockend?« Ihre Finger wanderten zu dem Band, das ihr Mieder

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