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Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition)

Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition)

Titel: Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falko Rademacher
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er gut g e launt.
    „Gute Idee, das werde ich“, kam eine weibliche Stimme aus Richtung Tür. Alle sahen rüber zu Lisa Becker, die gerade reingekommen war.
    „Ich geh jetzt runter zu Warburg“, sagte Lisa zu ihren Ko l legen. „Gibt’s einen bestimmten Grund, warum dieser Mann nackt ist?“
    „Keinen, der uns bekannt ist, nein“, sagte Sabine.
    „Sehr schön. Weitermachen.“
    Lisa verschwand. Alfie und Sabine sahen sich verlegen an. Dann verabschiedeten sie sich von Tim Stewart, der bereits wieder mit seinem haarigen Pinsel herumfuhrwerkte, und gi n gen auf den Flur.
    „Jetzt hält sie uns für Vollidioten“, stöhnte Sabine.
    „Was juckt dich das?“ fragte Alfie, ohne es so zu meinen. Er wollte den Coolen spielen, aber das nahm ihm nicht einmal die jüngste Kollegin im Team ab.
    „Ich find sie stark“, sagte Sabine. „Sie hat diesen Typ mit der Machete, der den Leuten die Rübe abgehackt hat, ganz allein gestellt. Und obwohl sie nicht gerade die Fitteste ist, setzt sie sich nicht nur unter den Kollegen durch, sondern hat sich sogar den schärfsten Typ von allen geangelt.“
    Alfie lief rot an und fühlte sich zurückgesetzt.
    „Hey“, korrigierte sich Sabine hastig, „niemand sagt, dass du nicht auch was hermachst. Du bist irgendwie süß , auf de i ne Art.“
    „Danke“, sagte Alfie tonlos.
    So was will man vielleicht hören, wenn man 14 ist, aber nicht mit 29.
     

Fünfzehn
     
    Hauptkommissar Fabian Zonk war in einer verzweifelten Lage. Er wusste nicht, wie es passiert war, aber er wusste, dass er nicht mit heiler Haut aus der Sache rauskommen wü r de – wenn überhaupt. Er hatte die Gefahr nicht kommen s e hen, und jetzt war ihm bereits jede Fluchtmöglichkeit ve r sperrt.
    Außerdem hatte er eine gewaltige Latte.
    Unbehaglich lag er auf dem großen Himmelbett im üppig ausgestatteten Schlafzimmer/Atelier von Agatha Kohler. Se l bige war gerade damit beschäftigt, ihm die Schuhe auszuzi e hen.
    „Hören Sie auf damit!“
    Sie zog den rechten Schuh aus und platzierte ihn auf dem Teppich .
    „Ich mein es ernst!“
    S ie zog den linken Schuh aus und platzierte ihn genau neben dem anderen.
    „Du willst doch nicht mein Bett mit deinen Schuhe n ve r drecken, Fabian?“ gurrte Agatha gespielt vorwurfsvoll.
    „Ich will gar nicht auf dem Bett liegen“, protestierte Fabian hilflos, „und ich bin für Sie Herr Zooo...“
    „Entspann dich“, hauchte Agatha, während sie ihre Hände von seinen Füßen seine Beine raufbewegte. Im Hinterg rund lief laut eine CD mit Werken von Carl Orff, was die Surrealität der Situation noch auf die Spitze trieb.
    Fabian wusste natürlich, was er zu tun hatte. Er war in e i ner Beziehung. Sicher, sie war noch nicht felsenfest in Stein gemeißelt, aber es waren Gefühle im Spiel, von beiden Seiten, wenngleich er sich noch nicht die Zeit genommen hatte, die seinen mal grundsätzlich durchzustrukturieren und einer Ti e fenanalyse zu unterziehen.
    Aufstehen, Fabian! Sei stark!
    „Ich tue das zu deinem Besten, Fabian“, schnurrte Agatha und ließ ihre Hände unter ihn gleiten, erfasste mit beiden Händen seine Hinterbacken , während sie sich halb auf ihn le g te. „Aber du kannst jederzeit gehen, mein Süßer.“
    Fabian spürte ihre Brüste an seiner Erektion, und sie spü r te dasselbe. Sie wussten beide, dass er keine Chance hatte, dieses Bett zu verlassen.
    „Du hast einen perfekten, kleinen, festen Arsch“, lächelte Agatha teuflisch.
    „Frau Kohler, ich will, dass sie jetzt sofort von mir runte r gehen“, keuchte Fabian.
    „Willst du das wirklich, Fabian? Ganz ehrlich?“
    Ganz ehrlich? Nein. Ganz ehrlich wollte er so ziemlich das diametrale Gegenteil. Er war wütend auf sich, weil er so schwach war. Er hatte immer gedacht, jeder Situation gewac h sen zu sein, aber wenn eine makellos schöne Frau sich auf e i nen stürzte, um mit ihm Liebe zu machen, und er das verhi n dern musste – dafür hatte er komischerweise keine A b wehrstrategie parat, genauso wenig wie jeder andere Mann. Kein Mann war auf so etwas vorbereitet .
    Lisa .
    Fabian strengte sich an, konzentrierte sich auf Lisa und ihre körperlichen Reize , um Agatha auszublenden, aber das machte es noch schlimmer . S eine Erektion verhärtete sich zu einem Zentner Granit.
    „Uuuuhhhhh... Fabian, du hast ja verborgene Qualitäten! Zusätzlich zu deinen sichtbaren!“
    „Danke sehr. Würden Sie jetzt bitte endlich von mir ru n tergehen?“
    Agatha lachte laut.
    „Fabian, du bist viel

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