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Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition)

Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition)

Titel: Schöne Leichen (Ein Lisa Becker Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falko Rademacher
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unzurechnungsfähig war, dann hatte sie ihn soeben erbracht.
    „Wieso musstest du sie umbringen?“ Fabian brachte die Frage mühsam hervor.
    Agatha seufzte. „Du meinst, ich hätte einfach fragen so l len, ob sie mir Modell stehen wollen? Ja, das dachte ich auch zuerst. Aber sieh mal, Schätzchen, das geht nicht. Das musst du verstehen. Zunächst mal – was, wenn sie abgelehnt hätten? Ich finde den perfekten Penis oder die perfekten Schultern, und dann krieg ich sie nicht? Stattdessen muss ich mich mit was Zweitklassigem abgeben , während ich immer weiß, da gibt es noch einen Hintern auf der Welt, der besser ist? Das hätte dem ganzen Sinn des Projekts widersprochen. Siehst du das ein?“
    Fabian hatte keine Ahnung, was er dazu sagen sollte.
    „Außerdem hab ich den Jungs doch einen G efallen getan“, fand Agatha weiter, „ich mache sie unsterblich. Wenn ich d a ran denke, wie Ralphies Bauch mit den Jahren immer mehr an Form verliert, sich aufbläht und rumschwabbelt... grauenhaft! Das wollte ich ihm, mir und der Nachwelt ersparen. Es ist schon schlimm genug, sich vorzustellen, wie irgendwelche Darkroom-Tucken diese Körperteile anfassen und entweihen, nachdem ich sie verewigt habe. Das kommt nicht in Frage, klar? Sie gehören mir! So wie dein Arsch . Und zwar jetzt s o fort !“
    Und mit diesen Worten stand sie auf. Sie fummelte an der Konstruktion herum, die die Siliko nmasse hielt, und entfernte sie sorgfältig. Anschließend hob sie den erstarrten Klotz aus grünem Kautschuk mit einem lauten Schmatzgeräusch hoch und legte ihn sorgfältig auf den Couchtisch. Sie untersuchte ihn und war offenbar zufrieden.
    „Perfekt, einfach perfekt“, zwitscherte sie glücklich und entfernte mit einem Waschlappen die gröbsten Reste des Sil i kons.
    „Na, dann...“
    Sie ergriff das Messer.
    Fabian sah im Spiegel, wie sie es gedankenverloren he r umpendeln ließ und dabei unverwandt auf seinen nackten Hi n tern starrte.
    Sie atmete tief ein. Er konnte sehen, wie sie leicht transp i rierte. Sie gab ein leises Wimmern von sich. Und leckte sich die Lippen.
    „Fabian?“
    Er schluckte. Seine Gedanken rasten.
    „Ja, Agatha?“
    „Du nimmst das doch nicht persönlich, oder?“
    „Dass du mich umbringst? Nein, natürlich nicht.“ Fabian staunte selbst über seine Coolness.
    „Ich mag dich wirklich sehr, Fabian“, flüsterte sie. „Ich glaube, ich hab mich in dich verliebt.“
    „Du kannst mich jederzeit losbinden“, schlug Fabian wie im Fieberwahn vor. Er hatte einen Pulsschlag wie ein Kolibri.
    „Nein, du würdest mich verraten. Ich könnte das Werk nicht vollenden. Und wozu lebe ich dann noch?“
    Fabian schrie fast. „Ich liebe dich auch, Agatha! Ich würde dich nie verraten!“
    Sie lächelte selig und sah ihm in die Augen.
    Dann robbte sie in seine Richtung, das Messer in einer Hand . In einer blitzschnellen Bewegung schwang sie sich auf ihn und drückte ihn fest auf den Boden. Sie hielt ihm die Kli n ge an die Kehle. Fabian spürte, dass sie rasierklingenscharfe war. Er schloss die Augen.
    Lisa, es tut mir leid. Ich liebe dich.
    Auf einmal merkte er, dass Agatha sich bewegte. Rhyt h misch bewegte.
    „Jaaaa... hmmmm.... aaahhh...“ stöhnte sie.
    Das darf doch nicht...
    Fabian spürte, wie sie sich an ihm rieb. Das Messer blieb in ihrer Hand, aber es war ein paar Millimeter weiter weg.
    „Uuuuhhhh... uuuuuhhhhhh...“
    Fabian spürte ihre Feuchtigkeit, die sie an seinem festen Hintern verbreitete. Sie presste ihre Scham ganz fest an sein Fleisch und glitt in immer schnelleren, jetzt kreisenden Bew e gungen an ihm entlang.
    Die Musik schwoll gerade wieder an, es war als hätte Orff dieses Lied nur geschrieben, um diesen Akt zu untermalen. Das Messer glitt zur Seite, Agatha zitterte immer mehr, und Fabian rückte so gut er konnte von der Klinge ab.
    „Jeeeetzt!“ wimmerte Agatha. „Jaaaa! Oh Himmel, jaaa!“
    Sie bäumte sich auf.
    Ein lautes Krachen ertönte.
    Was war das?
    Das Krachen kam nochmal. Und dann eine Art Knall.
    Agatha hatte nichts gehört, sie fiel erschöpft auf Fabians Körper.
    Und das war das erste, das Kriminalhauptkommissarin L i sa Becker sah, nachdem sie die Wohnungstür aufgebrochen hatte und mit gezogener Waffe ins Wohnzimmer gestürmt war.
    Auf dem Boden war ein großes Laken ausgebreitet, drum herum irgendein Gerümpel, das sie in der Eile nicht identifizi e ren konnte.
    Auf dem Laken lag bäuchlings ihr nackter Kollege und Liebhaber.
    Und auf ihrem nackten Kollegen und

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