Schöne Lügen: Roman (German Edition)
anderen auf sie deutlich machte.
Und wenn er sie nun nie wiedersah? Und wenn ihr Einkommen viermal so groß war wie seines? Was, zum Teufel, machte das alles in diesem Augenblick aus?
Erin O’Shea. Die Kabine war dunkel und gemütlich, und sie brauchten einander. Ihr Körper war anschmiegsam, gab seinen Forderungen nach. Sie ließ ihre Hand über seine Lenden gleiten, die sie so gut kannte und die sich danach sehnten, sich wieder in ihr zu verlieren. Ihre Lippen waren leicht geöffnet und boten seiner suchenden Zunge Einlaß. Es fiel ihm schwer, das Stöhnen zu unterdrücken, das sich in seiner Brust formte und ihm den Hals zuschnürte.
»Du schmeckst nach Brandy.« Der Kuß war vorüber, doch ihre Lippen berührten sich noch immer. »Von jetzt an liebe ich Brandy.«
»Trink ruhig weiter«, forderte er sie auf. Und jetzt war es ihre Zunge, die in seinen Mund eindrang, ihn erforschte und ausfüllte. Als sie sich ein wenig zurückbeugte, fuhr sie mit der Zungenspitze über das Grübchen in seinem Kinn, und er fühlte sich gleichzeitig schwach und sehr mächtig.
Ihr Zeigefinger folgte ihrer Zunge und streichelte über die verlockende Stelle, dann fragte sie mit drängender Stimme: »Und wenn du es geschafft hättest, mich so zu küssen, was würdest du dann tun?«
Willig beteiligte er sich an dem Spiel der Sinne. Er setzte sein Regierungsgesicht auf: »Ich bin noch nicht überzeugt, daß du nicht vielleicht doch ein ausgekochter Verbrecher bist, der sich hinter einer verführerischen Maske verbirgt.
Ganz besonders jetzt, wo du versuchst, mich zu betören, regt sich mein Mißtrauen.«
»Das ist aber längst nicht alles, was sich regt.« Sie rückte noch näher.
Hatte sie ihn wirklich mit ihrer Hand berührt oder hatte ihm das nur seine überaus lebhafte Vorstellungskraft vorgegaukelt? Herrjeh, so wie er sich im Augenblick fühlte, war alles möglich. Er schluckte. »Du lenkst mich vom Thema ab«, knirschte er.
»Das tut mir leid, Sir«, flötete sie zerknirscht. »Bitte, sprich weiter.«
»Wie ich schon sagte.« Er räusperte sich gebieterisch. »Wahrscheinlich würde ich es für nötig erachten, dich noch einmal zu durchsuchen.«
Er verzog den Mund in dieser unverschämten Art, die ihr mittlerweile vertraut war. Beim ersten Mal hatte dieser arrogante Ausdruck sie eingeschüchtert. Jetzt stellte sie fest, daß er ihr Herz vor Erregung schneller schlagen ließ.
»Du möchtest doch sicher nicht in deiner Pflichterfüllung nachlassen«, erklärte sie mit ernstem Gesicht.
»Nein, das kann ich mir auf keinen Fall leisten.« Er senkte den Kopf wieder zu ihr, doch diesmal küßte er sie nicht. Statt dessen sah er ihr tief in die Augen und schob dann seine Hand unter ihren Blazer. Warm und schwer lag sie auf ihrer Brust, und genauso warm und schwer war das Gefühl, das sie in ihrem Unterleib und zwischen ihren Schenkeln verspürte. Mit quälender Langsamkeit schob er seine Hand tiefer.
Erin war gefangen von diesem Gefühl, das seine Finger durch ihre Bluse auf ihrem Körper auslösten. Seine Augen bezwangen
sie, hielten ihre Blicke zärtlich und doch bestimmt gefangen. Er konnte nicht genug bekommen von ihr.
Seine Hand umschloß ihre Brust, sanft massierte er sie, bis er fühlte, wie sich ihre Brustspitze in seiner Hand aufrichtete und sich ihm voller Verlangen entgegenreckte. Ihre Lippen öffneten sich leicht, und sie hauchte seinen Namen.
»Du hast zwei sehr feminine Angewohnheiten, Erin O’Shea«, flüsterte er leise. »Die eine ist diese hier.« Er strich mit dem Daumen über ihre empfindsame Knospe. »Die andere ist, meinen Namen auszusprechen, ohne ihn wirklich zu sagen. Ich finde beide Angewohnheiten hinreißend.«
Nun kümmerte er sich um die beiden obersten Knöpfe ihrer Bluse, dann glitt seine Hand über ihre nackte Haut. So sanft, als würde er ein Kind entkleiden, schob er die Spitze ihres Büstenhalters beiseite und umschloß die Rundung mit seiner Hand.
Erin schmiegte sich mit ihrer Brust fest an ihn, doch selbst dabei ließen ihre Blicke ihn nicht los. Als sein Daumen wieder über ihre Brustspitze strich, legte sich ein Schleier über ihre Augen.
Er beugte sich zu ihr, preßte seinen Mund auf ihr Ohr und bedeckte es mit vielen kleinen Küssen, dann wisperte er: »Erin, Gott helfe mir, aber ich verlange nach dir.« Seine Worte und suchenden Hände hüllten sie in Seligkeit.
Er rollte ihre Brustspitze zwischen seinen Fingern. »Habe ich dir eigentlich schon gesagt, was für eine wunderschöne
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