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Schoene, raetselhafte Becca

Schoene, raetselhafte Becca

Titel: Schoene, raetselhafte Becca Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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Richtung. Als Gabi nickte, warf er Becca einen fragenden Blick zu. Sie nickte.
    „Gabrielle, könntest du den Christbaumständer von der Veranda holen?“, bat er das Mädchen.
    Sofort lief sie hinaus und kehrte kurz darauf mit dem grünen Metallständer zurück.
    „Gut. Ich halte den Baum jetzt hoch, und du schiebst den Ständer unter den Stamm, ja?“
    Als Trace den Baum anhob, stellte sie den Metallkranz genau dorthin, wo er es ihr gesagt hatte.
    Jetzt ist sie viel eifriger bei der Sache als bei ihren Rechenaufgaben, dachte Becca.
    Trace hielt den Baum fest und wies Gabi an, die Schrauben in der Halterung anzuziehen. Mit wachsender Belustigung beobachtete Becca die Anstrengungen der beiden. Sei nicht übermütig, schalt sie sich. Das hier ist der Polizeichef. Und der gab sich zurzeit alle Mühe, einen riesigen Baum kerzengerade hinzubekommen.
    Der erste Versuch ging ziemlich daneben. Als er und Gabi einen Schritt zurücktraten, um ihr Werk zu betrachten, stellten sie fest, dass der Baum wie betrunken zur Seite hing. Beide brachen in schallendes Gelächter aus.
    „Jetzt weiß ich auch, warum die Leute künstliche Bäume bevorzugen.“
    „Eine Schande.“ Er tat entsetzt. „Wo bleibt denn dann dieser himmlische Tannenduft?“
    „Den kriegt man für neunundneunzig Cent aus der Sprühdose, mit dem Sie für frische Luft in Ihrem Auto sorgen. Und so ein Baum nadelt Ihnen nicht den Teppich voll.“
    Grinsend schüttelte er den Kopf, erwiderte jedoch nichts.
    Es irritierte Becca, dass sie ihn auf einmal irgendwie attraktiv fand. Mit seinen grünen Augen und dem Bartschatten am Kinn sah er wirklich sehr gut aus. Sie sollte diesem Mann künftig besser aus dem Weg gehen …
    „Ich kehre die Nadeln auf, versprochen.“ Zu Beccas Überraschung glühte Gabrielle vor Begeisterung. Sie war ein seltsames Mädchen. Becca war sie im Grunde immer noch so fremd wie vor zwei Monaten, als Monica das Kind bei ihr abgeliefert hatte.
    „Jetzt kommt der Moment der Wahrheit.“ Trace trat einen Schritt zurück, um sein Werk erneut zu begutachten. „Steht der Baum gerade?“
    Gabrielle stellte sich neben Becca und neigte den Kopf. „Sieht toll aus. Was meinst du, Bec … Mom ?“
    Fast hätte Gabrielle sich verplappert. Becca warf dem Polizeichef einen besorgten Blick zu, doch er schien nichts bemerkt zu haben.
    „Für mich sieht er auch gerade aus.“
    „Er ist gerade. Erstaunlich! Das hat ja gar nicht lange gedauert. Du hast wirklich ein Talent zum Bäume aufstellen, junge Dame.“
    Gabrielle kicherte. Überrascht schaute Becca sie an. So hatte sie Gabi noch nie erlebt. „Womit wollen wir ihn denn schmücken?“, fragte sie.
    „Ich habe eine Lichterkette im Wagen. Das wäre doch schon mal ein Anfang.“
    „Ich finde bestimmt etwas im Haus“, warf Becca schnell sein. „Wenn nicht, werde ich morgen etwas besorgen.“
    Er durfte nicht länger bleiben. Es war zu riskant. Je mehr Zeit sie mit dem Polizisten verbrachte, desto größer wurde das Risiko, dass sie oder Gabi sich erneut verrieten, und dann würde er vielleicht doch etwas merken …
    Dass sie ihn auch noch attraktiv fand, obwohl sie es gar nicht wollte, machte die Sache nur noch komplizierter. Am besten verschwände er jetzt einfach.
    „Die Lichterkette ist griffbereit. Warum wollen Sie erst noch eine suchen?“
    „Sie haben schon mehr als genug getan.“
    Trace grinste. „Ich bin jemand, der Dinge gern zu Ende bringt.“
    Einen verrückten Augenblick lang stellte sie sich vor, wie er eine Frau küsste – sehr lange und sehr intensiv. Seine grünen Augen würden vor ihrem Blick verschwimmen, während er sich Zeit nahm, jeden Winkel ihres Mundes zu erforschen, bis sie weich und willig und bereit war, alle Vorsicht fahren zu lassen …
    Sie verjagte die verführerischen Bilder und stellte fest, dass Trace sie aufmerksam betrachtete. Seine Augen verschwammen keineswegs, stattdessen schaute er sie neugierig an, als überlegte er, was sie wohl dachte. Prompt wurde sie rot, was ihr schon lange nicht mehr passiert war. Er würde sich nicht davon abbringen lassen, ihnen beim Schmücken des Baums zu helfen. Was für eine Zwickmühle! Wenn sie seine Hilfe weiterhin ablehnte, würde er sich nur fragen, warum sie nichts mit ihm zu tun haben wollte.
    „Also, was ist?“ Erwartungsvoll sah er sie an.
    „Na gut. Ich glaube, mein … Großvater hat ein paar Kisten mit Weihnachtsschmuck auf dem Dachboden stehen.“
    „Prima. Dann wollen wir mal anfangen.“ Er verschwand durch

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